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Othmar Keil Eichenthurn bis 1908 Othmar Keil 1908 1919 Othmar Keil Edler von Eichenthurn 11 September 1888 in Troppau Osterreichisch Schlesien 19 August 1932 in Graz war ein osterreichischer Metallurge Er war ab 1921 Inhaber der Lehrstuhls fur Eisenmetallurgie an der Montanistischen Hochschule in Leoben und von 1925 bis 1926 deren Rektor Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werk 3 Publikationen 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenKeil Eichenthurn entstammte einer schlesischen Montanunternehmerfamilie Sein Vater Heinrich Keil Mitinhaber von Tlach und Keil wurde 1908 nobilitiert seine Mutter war Anna geborene Brunner Othmar Keil von Eichenthurn studierte von 1910 bis 1915 an der Bergakademie Freiberg Huttenkunde Anschliessend sammelte er praktische Erfahrungen als Stahlwerksassistent Ab 1916 arbeitete Keil von Eichenthurn als Privatassistent von Paul Oberhoffer zunachst an der Universitat Breslau und wechselte zusammen mit diesem an das Eisenhuttenmannische Institut der Technischen Hochschule Aachen Dort promovierte er 1919 mit einer Arbeit zum Thema Desoxydationsvorgange im Thomasverfahren zum Dr Ing und erhielt im Folgejahr einen Lehrauftrag am Eisenhuttenmannischen Institut 1921 folgte Keil Eichenthurn einem Ruf der Montanistischen Hochschule in Leoben und ubernahm in Nachfolge von Karl Brisker als ordentlicher Professor den Lehrstuhl fur Eisenmetallurgie Im Jahre 1922 heiratete er Elisabeth Kruckel 1895 Zwischen 1925 und 1926 war Keil Eichenthurn zudem Rektor der Montanistischen Hochschule 1 Keil Eichenthurn starb im August 1932 in Graz und wurde im Familienmausoleum in Olbersdorf Tschechoslowakei beigesetzt Werk BearbeitenBereits wahrend seiner Tatigkeit als Stahlwerksassistent erkannte Keil Eichenthurn die Oxydation als problematischen Faktor bei der Herstellung von Stahl Aus dieser ihn zeitlebens beschaftigenden Thematik entwickelte er sich die Grundlagen der wissenschaftlichen Gusseisenforschung in Osterreich Als Assistent von Paul Oberhoffer wirkte er an dessen Arbeiten zur Sauerstoffbestimmung in Eisenwerkstoffen mit und promovierte 1919 zu dieser Thematik Nachfolgend machte Keil Eichenthurn durch Fachaufsatze uber die Sauerstoffbestimmung im Stahl Desoxydationsvorgange sowie die Gussblock und Gasblasenseigerung auf sich aufmerksam Nach seiner Berufung auf den Lehrstuhl fur Eisenhuttenkunde in Leoben modernisierte er die Fachgebiete Metallographie metallurgische Chemie und Werkstoffprufung In dieser Zeit publizierte er uber Probleme des Elektrohochofens der Elektrostahlerzeugung und die Zusammenhange metallurgischer Verfahren mit dem Sauerstoffgehalt des Stahles Die Erkenntnisse seiner systematischen Forschungsarbeiten zur Gusseisenherstellung fasste Keil Eichenthurn in seiner Schlackentruben Theorie des Gusseisens zusammen Darauf basieren heutige Impfverfahren zur Herstellung hochwertigen Gusseisens sowie der Ansatz der Vererbung von Werkstoffeigenschaften der Gusslegierungen Als Rektor wirkte Keil Eichenthurn an der Angleichung zwischen den Fachhochschulen fur Berg und Huttenwesen im Deutschen Reich und Osterreich die einen freizugigen Wechsel zwischen Studienorten in beiden Staaten ermoglichte Keil Eichenthurn war zudem Initiator der Grundung des technisch wissenschaftlichen Vereins Eisenhutte Osterreich als Zweigverein des Vereins Deutscher Eisenhuttenleute Publikationen BearbeitenDesoxydationsvorgange im Thomasverfahren Diss Stahleisen Dusseldorf 1921 Literatur BearbeitenKeil von Eichenthurn Othmar In Osterreichisches Biographisches Lexikon 1815 1950 OBL Band 3 Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 1965 S 282 f Direktlinks auf S 282 S 283 Roland Mitsche Keil Edler von Eichenthurn Othmar In Neue Deutsche Biographie NDB Band 11 Duncker amp Humblot Berlin 1977 ISBN 3 428 00192 3 S 406 f Digitalisat Weblinks BearbeitenKurzbiographien der Lehrstuhlinhaber fur Eisenmetallurgie an der Universitat Leoben englischEinzelnachweise Bearbeiten Direktoren und Rektoren der Uni LeobenNormdaten Person GND 125482434 lobid OGND AKS VIAF 40341906 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Keil Eichenthurn OthmarALTERNATIVNAMEN Keil Edler von Eichenthurn Othmar Keil OthmarKURZBESCHREIBUNG osterreichischer MetallurgeGEBURTSDATUM 11 September 1888GEBURTSORT TroppauSTERBEDATUM 19 August 1932STERBEORT Graz Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Othmar Keil Eichenthurn amp oldid 239454525