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Oskar Heinrich Emil Kieselhausen 14 Mai 1821 in Gotha 28 Juli 1876 in Reinach Schweiz war ein deutscher Demokrat Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehrungen 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenOskar Kieselhausen war der Sohn eines Pfarrers aus Gotha und besuchte dort das Gymnasium illustre Anschliessend studierte er Evangelische Theologie und Mathematik an der Universitat Jena und auch an der Universitat Leipzig An beiden Universitaten spurte er die wachsenden politischen Auseinandersetzungen Er selbst gehorte seit 1840 der Burgkellerburschenschaft in Jena und seit 1841 der Leipziger Burschenschaft Kochei 1 an und sah die herrschenden Verhaltnisse und die deutsche Kleinstaaterei sehr kritisch An der Universitat Leipzig wurde er 1843 wegen des Vorwurfs Sprecher der Burschenschaft zu sein mit vier Wochen Karzer bestraft und am 12 Marz 1844 relegiert 2 Oskar Kieselhausen ging nach Chemnitz wo er Techniker in der Hartmannschen Maschinenfabrik wurde Dort begrusste er 1848 die Marzrevolution Er stellte sich an die Spitze des Widerstandes in Chemnitz und mobilisierte im April etwa 6000 Arbeiter die ihn zum Prasidenten der standischen Arbeiterversammlung wahlten Kieselhausen gehorte in Chemnitz auch zu den Mitbegrundern des Deutschen Vaterlandsvereins Ferner war er Mitglied des Burgervereins und Fuhrer der Reservekompanie der Turner in der Chemnitzer Kommunalgarde Nach den Septemberunruhen 1848 wurde Oskar Kieselhausen sieben Wochen in Untersuchungshaft in Chemnitz genommen Seine Ansichten begannen sich zu radikalisieren An der Seite vieler Freiwilliger aus Chemnitz stand er beim Dresdner Maiaufstand 1849 auf den Barrikaden Er floh nach der blutigen Niederschlagung des Aufstandes uber Schneeberg Erzgebirge und Schonheide wo er noch eine Versammlung abhielt nach Kaiserslautern Steckbrieflich gesucht fluchtete er uber Karlsruhe in die Schweiz nachdem er sich zuvor personlich von seinem Vater der damals Pfarrer in Siebleben war verabschiedet hatte In der Schweiz arbeitete Oskar Kiselhausen als Lehrer an einem privaten Knabeninstitut 1854 liess er sich dauerhaft in Reinach im Aargau nieder wo er Lehrer an der Bezirksschule war deren Rektor er 1859 wurde Dort starb er im Alter von 55 Jahren Ehrungen BearbeitenIn Chemnitz wurde eine Strasse nach Oskar Kieselhausen Kieselhausenstrasse benannt Literatur BearbeitenJoachim Schreiber Erfahrungen mit Verfassungswirklichkeit Oskar Kieselhausen ein sachsischer Demokrat In Sachsische Heimatblatter 35 Jahrgang 1991 Nr 3 S 286 288 Helge Dvorak Biographisches Lexikon der Deutschen Burschenschaft Band I Politiker Teilband 9 Nachtrage Koblenz 2021 S 82 Online PDF Weblinks BearbeitenEintrag im Personen Wiki der SLUB DresdenEinzelnachweise Bearbeiten Sebastian Schermaul Die Umsetzung der Karlsbader Beschlusse an der Universitat Leipzig 1819 1848 Berlin Boston 2013 S 61 Joachim Schreiber Erfahrungen mit Verfassungswirklichkeit Oskar Kieselhausen ein sachsischer Demokrat In Sachsische Heimatblatter 35 Jahrgang 1991 Nr 3 S 286 Normdaten Person GND 1034790323 lobid OGND AKS VIAF 301789230 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kieselhausen OskarALTERNATIVNAMEN Kieselhausen Oskar Heinrich Emil vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher DemokratGEBURTSDATUM 14 Mai 1821GEBURTSORT GothaSTERBEDATUM 28 Juli 1876STERBEORT Reinach Schweiz Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Oskar Kieselhausen amp oldid 234343932