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Ernst 1 Oskar Gruner 24 Marz 1919 3 Juli 2001 in Kiel 1 war ein deutscher Rechtsmediziner Autor und Hochschullehrer Inhaltsverzeichnis 1 Ausbildung und Beruf 2 Forschungsinteressen 3 Werke 4 Auszeichnungen und Ehrungen 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseAusbildung und Beruf BearbeitenGruner studierte von 1937 bis 1943 Medizin an der Universitat Leipzig mit einer Unterbrechung durch die Einberufung zur Wehrmacht vier Semester lang zusatzlich Chemie Seine Dissertation zur Erlangung des Dr med aus dem Jahr 1943 hatte Anamie ausgelost durch Trinitrotoluol zum Thema Anschliessend wurde er als Truppenarzt eingesetzt und war von 1945 bis Fruhjahr 1949 in sowjetischer Kriegsgefangenschaft Sein Berufsleben nach dem Zweiten Weltkrieg begann Gruner als wissenschaftlicher Assistent von Ferdinand Wiethold am Institut fur Gerichtliche und Soziale Medizin der Johann Wolfgang Goethe Universitat Frankfurt am Main in seiner 1956 dort eingereichten Habilitationonsschrift behandelte er Probleme aus dem Themenkreis der Blutalkoholkonzentration 1964 wechselte er an die Justus Liebig Universitat Giessen auf den neu errichteten Lehrstuhl fur gerichtliche Medizin und Versicherungsmedizin als Grundungsdirektor des Instituts fur Gerichtliche Medizin Die ersten Raumlichkeiten des Instituts wurden in einer alten Lackfabrik eingerichtet 1971 erhielt Gruner einen Ruf an die Christian Albrechts Universitat zu Kiel er war Nachfolger von Wilhelm Hallermann Am Kieler Institut fur Gerichtliche und Soziale Medizin gab es noch einen zweiten Lehrstuhl so dass es bisweilen zu Konflikten innerhalb des Instituts kam Nach seiner Emeritierung im Marz 1987 wurde Gunter Schewe sein Nachfolger Forschungsinteressen BearbeitenDas Zentrum der wissenschaftlichen Interessen Gruners bildete die Alkohologie Er arbeitete auf methodischem Gebiet wo er ein Verfahren Erik Widmarks so weiterentwickelte dass die Photometrie an die Stelle der in Deutschland ublichen Titration zur Alkoholbestimmung trat und auch experimentell auf dem Gebiet des Alkoholstoffwechsels so dass er Formeln zur Alkoholberechnung und ruckrechnung angeben konnte Ein weiteres Arbeitsgebiet Gruners war die Identifizierung etwa mittels der Methode der Schadelidentifizierung Werke BearbeitenAls wichtigste sind zu nennen Der gerichtsmedizinische Alkoholnachweis Heymann Koln 1967 lange Zeit Standardwerk der Alkohologie 2 Die Atemalkoholprobe Grundlagen und Beweiswert Heymann Koln 1985 ISBN 978 3 452 20250 5 erschienen einer Zeit als die Atemalkoholbestimmung Gegenstand von Diskussionen war Auszeichnungen und Ehrungen BearbeitenWidmark Award des International Committee on Alcohol Drugs and Traffic Safety 1983 Ehrenmitglied der Deutschen Gesellschaft fur Rechtsmedizin 1994 Konrad Handel Preis 1997Literatur BearbeitenManfred Oehmichen In memoriam Prof Dr med Oskar Gruner In Mitteilungen der deutschen Gesellschaft fur Rechtsmedizin 11 5 2001 S 255 256 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Oskar Gruner im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Harald Schutz Marcel A Verhoff Gunter Weiler und Reinhard Dettmeyer Geschichte der Rechtsmedizin an der Justus Liebig Universitat Giessen Justus Liebig Universitat GiessenEinzelnachweise Bearbeiten a b Kurzer Abriss der Geschichte der Rechtsmedizin in Frankfurt am Main Universitatsklinikum Frankfurt abgerufen am 7 Juli 2021 Manfred Oehmichen In memoriam Prof Dr med Oskar Gruner In Mitteilungen der deutschen Gesellschaft fur Rechtsmedizin 11 5 2001 S 256 Normdaten Person GND 136095844 lobid OGND AKS VIAF 80498551 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Gruner OskarALTERNATIVNAMEN Gruner Ernst OskarKURZBESCHREIBUNG deutscher RechtsmedizinerGEBURTSDATUM 24 Marz 1919GEBURTSORT LeipzigSTERBEDATUM 3 Juli 2001STERBEORT Kiel Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Oskar Gruner Mediziner amp oldid 213695489