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Oskar Fischer 4 August 1892 in Karlsruhe 3 Februar 1955 in Berlin Kopenick war ein deutscher Maler des Expressionismus und Kommunist Oskar Fischer Mitte 1952 im Gesprach mit Otto Nagel links Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 1937 nachweislich als entartet beschlagnahmte und vernichtete Werke 3 Weitere Werke 4 Ausstellungen Auswahl 5 Literatur 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenFischer machte eine Lehre als Dekorationsmaler Er besuchte drei Jahre lang die Kunstgewerbeschule und fur zwei Jahre die Staatliche Akademie der Bildenden Kunste Karlsruhe Danach war er als Maler und Gebrauchsgrafiker tatig Er war Mitglied der Gruppe Rih Er malte aber schon in Karlsruhe einige Zeit vor deren Grundung und vor seiner Teilnahme am Ersten Weltkrieg da ein 2004 versteigertes Selbstbildnis auf 1911 datiert ist und auf dem Keilrahmen die Karlsruher Adresse Bismarckstrasse 37a steht Fischer war seit 1921 Mitglied der Novembergruppe und gehorte zur Kunstlergruppe Der Sturm der u a auch Heinrich von Boddien 1894 1971 Oswald Herzog Johannes Molzahn und William Wauer angehorten Er war auf Ausstellungen in Herwarth Waldens Galerie Der Sturm in der Potsdamer Strasse 134 a vertreten Viele seiner Arbeiten wurden uber die Galerie angeboten Illustrationen erschienen in Waldens Zeitschrift Der Sturm z B 1 1937 wurden in der Nazi Aktion Entartete Kunst Werke Fischers aus dem Schlesischen Museum der Bildenden Kunste Breslau der Stadtischen Kunstsammlung Chemnitz dem Museum fur Kunst und Heimatgeschichte in Erfurt der Staatlichen Kunsthalle Karlsruhe dem Schlossmuseum Weimar und dem Nassauischen Landesmuseum Wiesbaden beschlagnahmt und danach zerstort 2 1919 wurde Fischer Mitglied im Spartakusbund Er war Mitglied der KPD Unter anderem brachte er illegal lebende Genossen unter Er arbeitete fur linke Zeitschriften 1928 fuhr er als technischer Mitarbeiter zum Komintern Kongress nach Moskau In der Zeit des Nationalsozialismus arbeitete er von 1933 bis 1936 als Funker fur die KPD und fertigte gefalschte Papiere an Er war Hersteller eines Stempels fur die Europaische Union Widerstandsgruppe Als diese aufflog wurde auch Fischer am 18 September 1943 verhaftet Der Haftbefehl wurde mangels Beweisen am 11 Februar 1944 aufgehoben im Marz wurde er aus dem Zuchthaus Brandenburg Gorden entlassen In den letzten Kriegswochen zogen ihn die Nazis zum Volkssturm ein Er geriet am 1 Mai 1945 in sowjetische Gefangenschaft aus der er am 3 Mai entlassen wurde Danach war er Redakteur bei der Deutschen Volkszeitung spater beim Neuen Deutschland 1949 ubersiedelte er nach Ostberlin 1952 wurde Fischer pensioniert Fischer war seit 1917 verheiratet mit Elise Glaser Werke Fischers befinden sich u a in der Berliner Nationalgalerie im Lindenau Museum Altenburg Thuringen und in der Staatlichen Kunsthalle Karlsruhe Mehrere seiner kubistischen Federzeichnungen Fischers befanden sich bis 1938 in der Sammlung von Heinrich Stinnes 3 1937 nachweislich als entartet beschlagnahmte und vernichtete Werke BearbeitenWunderbarkeit Aquarell Villa am Berge Holzschnitt Landschaft Holzschnitt Scherenschleifer Holzschnitt Menschenschweif I Holzschnitt Reitendes Paar Lithografie Blatt 5 der 3 Mappe Neue europaische Graphik Deutsche Kunstler Bauhaus Drucke Weimar 1921 Weitere Werke BearbeitenAuchentsag Zeichnung 1918 4 Peripherie des Gleisdreiecks Linolschnitt 1923 5 o T Linolschnitt 1924 6 Heiliges Tempelhaus Zeichnung Wasserfarbe und schwarzer Stift im Bestand der Staatlichen Kunsthalle Karlsruhe 7 Ausstellungen Auswahl Bearbeiten1919 Berlin Galerie Der Sturm Dreiundsiebzigste Ausstellung mit Hugo Handel und Hilla von Rebay 2007 Karlsruhe Oskar Fischer Karlsruhe Berlin Literatur BearbeitenGunter Agde Die ratselhafte Wanderung der Phantasie in die Agitation Der Maler und Graphiker Oskar Fischer 1892 1955 In Novembergruppe 1918 Waxmann Verlag Munster und New York 2018 Seiten 77 83Einzelnachweise Bearbeiten Der Sturm Monatsschrift fur Kultur und die Kunste 11 1920 Abgerufen am 14 November 2021 Datenbank zum Beschlagnahmeinventar der Aktion Entartete Kunst Forschungsstelle Entartete Kunst FU Berlin Doktor August Klipstein Vormals Gutekunst und Klipstein lt Bern gt Hrsg Moderne Graphik der Sammlung Heinrich Stinnes Aquarelle Handzeichnungen Radierungen Lithographien Holzschnitte 20 bis 22 Juni 1938 Bern 1938 uni heidelberg de Der Sturm Monatsschrift fur Kultur und die Kunste 8 1917 1918 Abgerufen am 14 November 2021 Der Sturm Monatsschrift fur Kultur und die Kunste 14 1923 Abgerufen am 14 November 2021 Der Sturm Monatsschrift fur Kultur und die Kunste 15 1924 Abgerufen am 14 November 2021 Heiliges Tempelhaus Oskar Fischer Bildindex der Kunst amp Architektur Bildindex der Kunst amp Architektur Startseite Bildindex Abgerufen am 14 November 2021 Normdaten Person GND 133717038 lobid OGND AKS VIAF 65203967 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Fischer OskarKURZBESCHREIBUNG deutscher MalerGEBURTSDATUM 4 August 1892GEBURTSORT KarlsruheSTERBEDATUM 3 Februar 1955STERBEORT Berlin Kopenick Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Oskar Fischer Maler amp oldid 224242830