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Oskar Bolza 12 Mai 1857 in Bergzabern Bayerische Pfalz 5 Juli 1942 in Freiburg im Breisgau war ein deutscher Mathematiker Oskar Bolza Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenBolzas Vater Moritz Emil Bolza 1828 1891 war Richter der Vater seiner Mutter Luise Koenig 1830 1928 1 Friedrich Koenig Erfinder der Schnellpresse Oskar Bolzas Bruder Albrecht Bolza 19 Mai 1862 in Dahn 25 Juli 1943 ubernahm die grossvaterliche Druckmaschinenfirma Die Schwester Oskar Bolzas Eleonore Bolza lebte von 14 Oktober 1864 Dahn bis 3 Februar 1923 Hildesheim 2 Oskar Bolza studierte zunachst Maschinenbau dann Physik und ab 1878 Mathematik in Berlin bei Karl Weierstrass Heidelberg Strassburg und Gottingen bei Hermann Amandus Schwarz Nach dem Staatsexamen unterrichtete er zunachst an einem Gymnasium in Freiburg promovierte dann aber 1886 in Gottingen bei Felix Klein 3 1887 war er in England Cambridge Edinburgh London und ging dann in die USA 1888 war er Reader an der Johns Hopkins University in Baltimore 1889 Associate Professor an der Clark University in Worcester und ab 1893 an der gerade gegrundeten University of Chicago gleichzeitig fand dort zur Weltausstellung ein internationaler Mathematikerkongress unter wesentlicher Beteiligung von Felix Klein statt wo er 1894 Professor wurde 1910 ging er wieder nach Deutschland wo er Honorarprofessor an der Universitat Freiburg war und 1933 emeritiert wurde Gleichzeitig blieb er Honorarprofessor in Chicago Er war Mitglied der American Mathematical Society und der Deutschen Mathematiker Vereinigung Bolza wurde bekannt fur seine Herleitung der Reduktion von hyperelliptischen zu elliptischen Integralen und seinen Beitragen auf dem Gebiet der Variationsrechnung die er in Anschluss an seinen Lehrer Weierstrass sowie Adolf Kneser und David Hilbert weiterentwickelte 1901 erschien sein Lehrbuch Lectures on the calculus of Variations Die deutsche Ausgabe kam erstmals 1909 heraus und dann nochmals als unveranderter Neudruck im Jahr 1949 Spater beschaftigte er sich mit religiosen Themen und Sprachen wozu er Sanskrit studierte Er veroffentlichte 1930 unter dem Pseudonym F H Marneck das Buch Glaubenslose Religion 1912 wurde Bolza zum Mitglied der Leopoldina berufen Zu seinen Studenten zahlt Gilbert Ames Bliss Hans Bolza war sein Neffe Schriften BearbeitenUber die Reduction hyperelliptischer Integrale erster Ordnung und erster Gattung auf elliptische insbesondere uber die Reduction durch eine Transformation vierten Grades Berlin 1886 Gottingen Universitat Dissertation 1886 Digitalisat Lectures on the Calculus of Variations The Decennial Publications of the University of Chicago Ser 2 Band 14 ZDB ID 978552 8 University of Chicago Press Chicago IL 1904 Digitalisat Umgearbeitete und stark vermehrte deutsche Ausgabe Vorlesungen uber Variationsrechnung Teubner Leipzig u a 1909 Digitalisat O Bolza Lectures on the calculus of variations Dover edition Auflage Dover Publications Inc Mineola New York 2018 ISBN 978 0 486 82236 5 englisch google de Uber den Anormalen Fall beim Lagrangeschen und Mayerschen Problem mit gemischten Bedingungen und variablen Endpunkten In Mathematische Annalen Band 74 Nr 3 1913 S 430 446 als F H Marneck Glaubenslose Religion Reinhardt Munchen 1931 Aus meinem Leben Reinhardt Munchen 1936 Ausgabe mit Nachtrag ebenda 1940 Aufsatze in mathematischen Zeitschriften Literatur BearbeitenWilhelm Suss Bolza Oskar In Neue Deutsche Biographie NDB Band 2 Duncker amp Humblot Berlin 1955 ISBN 3 428 00183 4 S 438 Digitalisat Weblinks Bearbeiten nbsp Wikisource Oskar Bolza Quellen und Volltexte Literatur von und uber Oskar Bolza im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek John J O Connor Edmund F Robertson Oskar Bolza In MacTutor History of Mathematics archive Einzelnachweise Bearbeiten J J O Connor and E F Robertson Oskar Bolza gedbas genealogy net Oskar Bolza im Mathematics Genealogy Project englisch Vorlage MathGenealogyProject Wartung id verwendetNormdaten Person GND 11623721X lobid OGND AKS LCCN n84806223 VIAF 24684215 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Bolza OskarALTERNATIVNAMEN F H Marneck Pseudonym KURZBESCHREIBUNG deutscher MathematikerGEBURTSDATUM 12 Mai 1857GEBURTSORT Bergzabern Bayerische PfalzSTERBEDATUM 5 Juli 1942STERBEORT Freiburg im Breisgau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Oskar Bolza amp oldid 235581768