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Oskar Basch 7 November 1879 in Linz 1 2 1942 3 im Ghetto Izbica war ein osterreichischer Dirigent und Theaterdirektor Gedenkstein fur Oskar BaschLeben BearbeitenOskar Basch war ausgebildeter Operndirigent 4 Von Karlsbad kommend trat er im Oktober 1934 als Nachfolger von Friedrich Sommer sein Engagement als Theaterdirektor am Stadttheater Reichenberg Divadlo F X Saldy in Liberec Reichenberg an 1 Er leitete das Theater fur die beiden folgenden Spielzeiten 1934 35 und 1935 36 1 3 4 Im April 1936 verliess er das Stadttheater Reichenberg 1 Baschs Nachfolger wurde im Juli 1936 der Schauspieler und Regisseur Paul Barnay Basch pflegte wie seit jeher in Reichenberg das deutsche Repertoire aber auch das tschechische Repertoire Smetana Janacek und die Operette 4 5 Als Erstauffuhrungen wurden unter seiner Leitung die Opern Elektra und Dalibor am Stadttheater Reichenberg aufgefuhrt 1 Ausserdem brachte er mehrere Theaterstucke heraus 1 Basch verpflichtete fur die Opernauffuhrungen am Reichenberger Stadttheater teilweise renommierte Gastsanger u a Rose Pauly Wien Prag fur Elektra und Alfred Piccaver Wiener Staatsoper fur Tosca Auffuhrungen 6 Baschs Direktion war beeinflusst durch die schwierigen gesamtpolitischen Umstande und das Heraufkommen des Faschismus 1 7 Den politischen Gefolgsleuten des sudetendeutschen nationalsozialistischen Politikers Konrad Henlein missfielen die judische Herkunft Baschs sein nicht arisches Ensemble und seine Spielplangestaltung 8 1936 gab Basch sein Amt auf und verliess Reichenberg Anfang April 1936 1 Anschliessend lebte er in Prag 2 Im Februar 1942 wurde Basch mit dem Transport X Nr 405 von Prag nach Theresienstadt deportiert 2 Von dort aus erfolgte etwa vier Wochen spater im Marz 1942 mit dem Transport Aa Nr 339 die Deportation in das Ghetto Vernichtungslager Izbica wo er den Tod fand 1 2 Im August 2016 wurde fur Basch auf dem Burgersteig vor dem Stadttheater Reichenberg ein Gedenkstein verlegt 9 10 Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e f g h i Isa Engelmann Reichenberg und seine judischen Burger Zur Geschichte einer einst deutschen Stadt in Bohmen LIT Verlag Dr W Hopf Berlin 2012 ISBN 978 3 643 11737 3 S 164 165 a b c d Oskar Basch Eintrag in der Opferdatenbank Holocaust cz abgerufen am 6 Juli 2017 a b Reichenberg In Oesterreichisches Musiklexikon abgerufen am 6 Juli 2017 a b c Karin Cerna Hudebni zivot na Liberecku ocima violoncellistky The Musical Life in Liberec Region from the Point of View of a Cellist PDF 29 MB Janackova akademie muzickych umeni v Brne Hudebni fakulta Katedra strunnych nastroju rok Brno 2014 47 S Diplomarbeit abgerufen am 6 Juli 2017 Jiri Janacek Smetana a Janacek na scene Stadttheater Reichenberg PDF 3 1 MB Kalmanach 2010 2011 Kruh autoru Liberecka S 2 abgerufen am 6 Juli 2017 Oskar Basch In Joachim H Koch Hrsg Exil Forschung Erkenntnisse Ergebnisse Heft 1 2003 S 26 abgerufen am 6 Juli 2017 Eva Herrmannova Liberec In Grove Music Online englisch Abonnement erforderlich Weimarer Beitrage Ausgaben 1 3 1980 S 126 abgerufen am 6 Juli 2017 Stanislav Beran 19 Stolpersteine fur die Opfer des Nationalsozialismus in Liberec tschechien online org 19 August 2016 abgerufen am 6 Juli 2017 Zmizeli ted pripominaji liberecke obeti holocaustu kameny Ceskatelevize cz 17 August 2016 abgerufen am 6 Juli 2017 Normdaten Person VIAF 2508162844755873240000 Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 15 September 2022 PersonendatenNAME Basch OskarKURZBESCHREIBUNG osterreichischer Dirigent und TheaterdirektorGEBURTSDATUM 7 November 1879GEBURTSORT LinzSTERBEDATUM 1942STERBEORT Ghetto Izbica Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Oskar Basch amp oldid 226183608