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Das Ordensschloss Sonnenburg ist ein als Ruine erhaltenes Schloss in der Neumark bei Sonnenburg im heutigen Polen Bis 1945 war es der Sitz der Herrenmeister des Johanniterordens Ordensschloss Sonnenburg um 1900 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Siehe auch 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp Ruckseite des Palastes Huis ten Bosch 1946Das erste Schloss wurde 1341 errichtet Von 1545 bis 1564 erbaute der Orden ein neues Schloss und Kirche Bei Kustrin gelegen wurden Sonnenburg und das Schloss im Dreissigjahrigen Krieg zerstort Der Herrenmeister Johann Moritz von Nassau Siegen liess daher vom niederlandischen Baumeister Cornelis Ryckwaert von 1662 bis 1667 ein neues Residenzschloss errichten 1 Die Bauentwurfe stammen vom niederlandischen Baumeister Pieter Post 2 Die Fassade hat eine starke Ahnlichkeit mit der Ruckseite des Palastes Huis ten Bosch Neben dem Ordensschloss hatte noch die damalige Johanniterkirche Sonnenburg 3 enorme Bedeutung fur die Kongregation 4 Das Schloss war bis 1945 Sitz des jeweiligen Herrenmeisters zuletzt Prinz Oskar von Preussen Es uberstand den Zweiten Weltkrieg ohne Schaden brannte jedoch 1975 unter bis heute ungeklarten Umstanden aus Erhalten blieben nur die Hauptmauern die seitdem zunehmend verfielen Am 13 Oktober 2019 wurde in Sonnenburg ein Partnerschaftsvertrag zwischen der Gemeinde Slonsk dem damaligen brandenburgischen Kommendator des Johanniterordens Alexander von Stechow und der Stadt Seelow unterzeichnet Im Projekt Touristische Aufwertung der Geschichte des Johanniterordens im deutsch polnischen Grenzland fliessen finanzielle Mittel in Hohe von 2 Millionen Zloty fur die Renovierung des Gebaudes nach Slonsk In der ersten Investitionsphase wurden Stuckelemente rekonstruiert Fenstersturze repariert der Gebaudekorper gesichert und mit einem provisorischen Dach abgedeckt Das Innere des Schlosses wurde von Schutt und Vegetation befreit und einige der zugemauerten Fenster und Turen geoffnet und zum Schutz vor Vandalismus mit Gittern versehen Ausserdem wurde ein Zugang zum Haupteingang gepflastert Das Betreten des Gebaudeinneren ist mit vorheriger Zustimmung moglich Das Ordensschloss soll Informationspunkt und zentraler Ausgangspunkt einer Route durch 14 historische Orte des Johanniterordens im deutsch polnischen Grenzgebiet werden Siehe auch Bearbeiten nbsp Schlossruine 2006 Liste der Herrenmeister der Balley BrandenburgLiteratur BearbeitenJohann Gottfried Dienemann und Johann Erdmann Hasse Nachrichten vom Johanniterorden insbesondere von dessen Herrenmeisterthum in der Mark Sachsen Pommern und Wendland wie auch von der Wahl und Investitur des jetzigen Herrenmeisters Prinzen August Ferdinands in Preussen Konigl Hoheit nebst Beschreibung der in den Jahren 1736 1737 1762 und 1764 gehaltenen Ritterschlage und mit beygefugten Wapen und Ahnentafeln derer Herren Ritter Georg Ludwig Winter Berlin 1767 Digitalisat Eduard Ludwig Wedekind Sternbergische Kreis Chronik Geschichte der Stadte Flecken Dorfer Kolonien Schlosser etc dieses Landestheiles von der fruhesten Vergangenheit bis auf die Gegenwart Zielenzig 1855 S 203 207 Digitalisat Christian Gahlbeck Ralf Gebuhr Dirk Schumann Sonnenburg Slonsk Johanniter Ordensschloss In Brandenburgisches Klosterbuch Handbuch der Kloster Stifte und Kommenden bis zur Mitte des 16 Jahrhunderts Brandenburgische historische Studien Band 14 Band 2 Hrsg Heinz Dieter Heimann Klaus Neitmann Winfried Schich u a Be bra Wissenschaft Verlag Berlin 2007 S 1148 1175 ISBN 978 3 937233 26 0 Blazej Skazinski Zamek Joannitow w Slonsku Das Johanniter Schloss in Sonnenburg Hrsg Gmina Slonsk Slonsk 2011 WiMBP Dirk Schumann Sonnenburg Slonsk Schlosser und Garten der Neumark Zamki i ogrody Nowej Marchii 2 Hrsg v Sibylle Badstubner Groger und Markus Jager Deutsche Gesellschaft e V Berlin 2006 uberarb Neuauflage 2017 ISBN 978 3 941675 02 5 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Ordensschloss Sonnenburg Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Ursula Geisselbrecht Capecki Stadtisches Museum Haus Koekkoek Der Niederrhein Zeichnungen Druckgraphik und Bucher aus der Sammlung Robert Angerhausen Boss Verlag Kleve 1993 S 269 ISBN 3 89413 334 1 Hermann Heckmann Baumeister des Barock und Rokoko in Brandenburg Preussen Verlag fur Bauwesen Berlin 1998 S 86 ISBN 3 345 00631 6 Alfred Freiherr von Wolzogen Aus Schinkel s Nachlass Reisetagebucher Briefe und Aphorismen Mitgetheilt und mit einem Verzeichniss samtlichen sammtlicher Werke Schinkel s versehen 4 II Systematischer Katalog Nr a Kirchliche Gebaude Bezeichnung des Gegenstandes I A a 300 Sonnenburg Hrsg Konigliches Handels Ministerium Geheime Ober Hofbuchdruckerei R v Decker Berlin 1864 S 164 166 Lars Andersson Christopher von Warnstedt u a Riddarvappen fran Sonnenburg Ett Aterfunnet Krigsbyte En Utstallning i Samproduktion mellan Statens Historiska Museum och Riddersbergs Sateri Begleitheft zur Ausstellung der Wappentafeln aus Sonnenburg in Stockholm Tryckeri Olandstryckarna Borgholm 1991 99 S ISSN 1101 8224Normdaten Geografikum GND 7528517 4 lobid OGND AKS VIAF 243218450 52 571111111111 14 806666666667 Koordinaten 52 34 16 N 14 48 24 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ordensschloss Sonnenburg amp oldid 238011242