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Die Operation Winterzauber war eine Aktion im Rahmen der vorgeblichen Partisanenbekampfung ein Teil des nationalsozialistischen Rassenkriegs die wahrend des Deutsch Sowjetischen Krieges zwischen Februar und April 1943 im Norden von Belarus und dem Westen Russlands von baltischen und ukrainischen Kollaborateuren durchgefuhrt wurde Die Operation wird heute als ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit eingestuft 1 Inhaltsverzeichnis 1 Ziele und Beteiligte 2 Verlauf und Opfer 3 Gedenken 4 Siehe auch 5 Literatur 6 EinzelnachweiseZiele und Beteiligte BearbeitenDas Ziel der Operation war die Schaffung eines 40 Kilometer breiten bevolkerungsfreien Streifens zwischen Sebesch im Norden und dem Fluss Drissa im Suden erreicht durch Massenmorde Diese Pufferzone sollte die Partisanen ihrer Stutzpunkte berauben Ein Zentrum der Aktion lag bei der Stadt Asweja Die Leitung der Operation oblag dem SS Obergruppenfuhrer und SS und Polizeifuhrer im Reichskommissariat Ostland Friedrich Jeckeln An der Operation waren ursprunglich sieben lettische und ein ukrainisches Polizeibataillon e eine SS Polizeirotte Luftabwehr und Artillerieeinheiten der Wehrmacht zwei Kommunikationsabteilungen sowie eine Luftstaffel fur Sondereinsatze beteiligt Die lettischen Verbande wurden vom Standartenfuhrer der Waffen SS Voldemars Veiss befehligt Im Verlauf der Operation kamen weitere Verbande hinzu ein lettisches Polizeiregiment 2 ein litauisches und ein estnisches Polizeibataillon sowie zwei deutsche Einsatzkommandos Die Gesamtzahl der auf deutscher Seite an der Operation beteiligten Krafte belief sich auf ca 4200 Mann Verlauf und Opfer BearbeitenDie an der Operation Winterzauber beteiligten Einheiten marschierten in Dorfer ein und erschossen sowohl alle die der Zusammenarbeit mit den Partisanen verdachtigt werden konnten praktisch alle mannlichen Einwohner im Alter zwischen 16 und 50 Jahren als auch Greise und Behinderte die einen langen Fussmarsch nicht bewaltigen konnten Die restlichen Einwohner uberwiegend Frauen und Kinder wurden zu Fuss zu Auffanglagern getrieben Diejenigen die unterwegs die Krafte verliessen wurden erschossen In den Auffanglagern wurden Menschen sortiert und teilweise zur Zwangsarbeit nach Deutschland teilweise in Todeslager wie Salaspils bei Riga geschickt In manchen Dorfern wurden Einwohner in Hausern und Scheunen lebendig verbrannt Zwei katholische Priester die im nordbelarussischen Dorf Rossiza so ums Leben kamen wurden 1999 vom Papst Johannes Paul II seliggesprochen 3 Allein im Bezirk Asweja der Oblast Witebsk wurden 183 Dorfer niedergebrannt und 11 383 Menschen darunter 2 118 Kinder umgebracht 14 175 Einwohner wurden entweder ins Deutsche Reich oder ins Lager Salaspils verschleppt 1 Gedenken BearbeitenIn Belarus werden in regelmassigen Abstanden Gedenkveranstaltungen an die Opfer der Operation organisiert zum Beispiel am Kurgan der Unsterblichkeit in Asweja Der belarussische Geschichtsprofessor Ales Bely beklagte dass es keine Vertreter Lettlands bei diesen Veranstaltungen gibt die damit zeigen konnten dass sie die Opfers dieses Terrors und nicht deren Tater unterstutzen 4 Die Nationale Gedenkstatte der Republik Belarus erinnert heute an uber 600 verbrannte Dorfer und die Opfer aus uber 5000 Dorfern Siehe auch BearbeitenSS Sondereinheit Dirlewanger Unternehmen SumpffieberLiteratur BearbeitenWolfgang Curilla Die deutsche Ordnungspolizei und der Holocaust im Baltikum und in Weissrussland 1941 1944 2 Auflage Ferdinand Schoningh Verlag Paderborn 2006 A R Dyukov Operaciya Zimnee volshebstvo Nacistskaya istrebitelnaya politika i latvijskij kollaboracionizm Fond Istoricheskaya pamyat Moskau 2011 H Sudlenkova Zimnee volshebstvo SS Sajt zhurnala Rossiya v globalnoj politike www globalaffairs cz 28 Juni 2007 Arhivirovano iz pervoistochnika 6 dekabrya 2008 nedostupnaya ssylka istoriya Provereno 30 yanvarya 2013 K Kangeris Latviesu policijas bataljoni lielajas partizanu apkarosanas akcijas 1942 un 1943 gada Totalitarie okupacijas rezimi Latvija 1940 1964 Latvijas vestures instituta apgads Riga 2004 ISBN 9984 601 56 2 Latvijas Vesturnieku komisijas raksti Einzelnachweise Bearbeiten a b Ob uchastii latyshskogo legiona SS v voennyh prestupleniyah v 1941 1945 gg i popytkah peresmotra v Latvii prigovora Nyurnbergskogo tribunala spravochnaya informaciya Nicht mehr online verfugbar Oficialnyj sajt MID RF 12 Februar 2004 ehemals im Original abgerufen am 23 Juli 2009 russisch 1 2 Vorlage Toter Link www ln mid ru Seite nicht mehr abrufbar Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis Igors Varpa Latviesu Karavirs zem Kaskrusta Karoga Lettische Soldaten unter dem Hakenkreuz ISBN 9984 751 41 4 S 115 Saints and Blessed c Conference of Catholic Bishops in Belarus Sajt Roman Catholic Church in Belarus catholic by Feb 11 2004 Memento des Originals vom 25 Juli 2013 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch 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