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Der 100 Meter Hurdenlauf der Frauen bei den Olympischen Spielen 1984 in Los Angeles wurde am 9 und 10 August 1984 im Los Angeles Memorial Coliseum ausgetragen 22 Athletinnen nahmen teil Sportart LeichtathletikDisziplin 100 Meter HurdenlaufGeschlecht FrauenTeilnehmer 22 Athletinnen aus 14 LandernWettkampfort Los Angeles Memorial ColiseumWettkampfphase 9 August 1984 Vorrunde 10 August 1984 Halbfinale Finale MedaillengewinnerinnenBenita Fitzgerald Brown Vereinigte Staaten USA Shirley Strong Vereinigtes Konigreich GBR Michele Chardonnet Frankreich FRA Kim Turner Vereinigte Staaten USA Blick auf des Eingangstor des Los Angeles Memorial ColiseumOlympiasiegerin wurde die US Amerikanerin Benita Fitzgerald Brown die vor der Britin Shirley Strong gewann Die Bronzemedaille wurde gleich an zwei Athletinnen vergeben die zeitgleich ins Ziel kamen Michele Chardonnet aus Frankreich und Kim Turner aus den USA Fur die Bundesrepublik Deutschland starteten Ulrike Denk und Edith Oker Oker schied im Halbfinale aus Denk erreichte das Finale und wurde Siebte Lauferinnen aus der Schweiz Osterreich und Liechtenstein nahmen nicht teil Athletinnen aus der DDR waren wegen des Olympiaboykotts ebenfalls nicht dabei Inhaltsverzeichnis 1 Aktuelle Titeltragerinnen 2 Bestehende Rekorde 3 Vorrunde 3 1 Vorlauf 1 3 2 Vorlauf 2 3 3 Vorlauf 3 3 4 Vorlauf 4 4 Halbfinale 4 1 Lauf 1 4 2 Lauf 2 5 Finale 6 Video 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseAktuelle Titeltragerinnen BearbeitenOlympiasiegerin 1980 Wera Komissowa Sowjetunion 1955 nbsp Sowjetunion 12 56 s Moskau 1980Weltmeisterin 1983 Bettine Jahn Deutschland Demokratische Republik 1949 nbsp DDR 12 35 s Helsinki 1983Europameisterin 1982 Lucyna Kalek Polen nbsp Polen 12 45 s Athen 1982Panamerikanische Meisterin 1983 Benita Fitzgerald Brown Vereinigte Staaten nbsp USA 13 16 s Caracas 1983Zentralamerika und Karibik Meisterin 1983 Grisel Machado Kuba nbsp Kuba 13 64 s Havanna 1983Sudamerika Meisterin 1983 Beatriz Capotosto Argentinien nbsp Argentinien 13 2 s Santa Fe 1983Asienmeisterin 1983 Emi Akimoto Japan nbsp Japan 13 63 s Kuwait 1983Afrikameisterin 1982 Nawal El Moutawakel Marokko nbsp Marokko 13 8 s Kairo 1982Bestehende Rekorde BearbeitenWeltrekord 12 36 s Grazyna Rabsztyn Polen nbsp Polen Warschau Polen 13 Juni 1980 1 Olympischer Rekord 12 56 s Wera Komissowa Sowjetunion nbsp Sowjetunion Finale OS Moskau Sowjetunion heute Russland 28 Juli 1980Der bestehende olympische Rekord wurde bei diesen Spielen nicht erreicht Die schnellste Zeit erzielte die spatere Olympiazweite Shirley Strong aus Grossbritannien deren 12 66 s im zweiten Vorlauf allerdings von einem Ruckenwind unterstutzt wurde der um 0 8 m s uber dem fur die Aufnahme in Bestenlisten zulassigen Wert lagen Die schnellste regulare Zeit lief die US amerikanische Olympiasiegerin Benita Fitzgerald Brown mit 12 84 s im Finale bei einem Gegenwind von 0 7 m s Dieser Wert lag 28 Hundertstelsekunden uber dem Olympia und 48 Hundertstelsekunden uber dem Weltrekord Vorrunde BearbeitenDatum 9 August 1984 2 Die 22 Teilnehmerinnen in vier Vorlaufe gelost Fur das Halbfinale qualifizierten sich pro Lauf die ersten drei Athletinnen Daruber hinaus kamen die vier Zeitschnellsten die sogenannten Lucky Loser weiter Die direkt qualifizierten Athletinnen sind hellblau die Lucky Loser hellgrun unterlegt Mit windunterstutzten 12 66 s lief die Britin Shirley Strong in Lauf zwei die schnellste Vorlaufzeit Die langsamste Zeit mit der sich eine Athletin direkt fur das Halbfinale qualifizieren konnte betrug 13 72 s erzielt von Kanadierin Sue Kameli in Lauf vier Schnellste nicht qualifizierte Hurdensprinterin war die Kanadierin Karen Nelson mit 13 72 s aus Lauf eins Vorlauf 1 Bearbeiten Wind 1 3 m s Temperatur 27 C Platz Name Nation Zeit1 Benita Fitzgerald Brown Vereinigte Staaten nbsp USA 13 13 s2 Michele Chardonnet Frankreich nbsp Frankreich 13 32 s3 Sharon Danville Vereinigtes Konigreich nbsp Grossbritannien 13 46 s4 Cecile Ngambi Kamerun nbsp Kamerun 13 54 s5 Karen Nelson Kanada nbsp Kanada 13 77 s6 Barbara Ingiro Papua Neuguinea nbsp Papua Neuguinea 15 39 sVorlauf 2 Bearbeiten Wind 2 8 m s Temperatur 27 C Platz Name Nation Zeit1 Shirley Strong Vereinigtes Konigreich nbsp Grossbritannien 12 66 s2 Edith Oker Deutschland BR nbsp BR Deutschland 13 14 s3 Glynis Nunn Australien nbsp Australien 13 29 s4 Sophia Hunter Jamaika nbsp Jamaika 13 44 s5 Liu Huajin China Volksrepublik nbsp Volksrepublik China 13 64 s6 Elissavet Pantazi Griechenland nbsp Griechenland 14 20 sDNS Esmeralda de Jesus Garcia Brasilien 1968 nbsp BrasilienVorlauf 3 Bearbeiten Wind 1 2 m s Temperatur 27 C Platz Name Nation Zeit1 Ulrike Denk Deutschland BR nbsp BR Deutschland 13 32 s2 Kim Turner Vereinigte Staaten nbsp USA 13 33 s3 Marie Noelle Savigny Frankreich nbsp Frankreich 13 36 s4 Sylvia Malgadey Forgrave Kanada nbsp Kanada 13 47 s5 Semra Aksu Turkei nbsp Turkei 13 96 sDNS Miriama Tuisorisori Fidschi nbsp FidschiVorlauf 4 Bearbeiten Wind 0 7 m s Temperatur 27 C Platz Name Nation Zeit1 Pamela Page Vereinigte Staaten nbsp USA 13 32 s2 Maria Usifo Nigeria nbsp Nigeria 13 54 s3 Sue Kameli Kanada nbsp Kanada 13 72 s4 Beatriz Capotosto Argentinien nbsp Argentinien 13 90 s5 Laurence Elloy Frankreich nbsp Frankreich 13 98 sDNS Christa Schumann Lottmann Guatemala nbsp GuatemalaHalbfinale BearbeitenDatum 10 August 1984 2 In den beiden Halbfinallaufen qualifizierten sich jeweils die ersten Vier hellblau unterlegt fur das Finale Die schnellste Halbfinalzeit erzielte Benita Fitzgerald Brown USA in Lauf zwei mit 12 96 s Lauf 1 Bearbeiten Wind 0 2 m s Temperatur 28 C Platz Name Nation Zeit1 Kim Turner Vereinigte Staaten nbsp USA 13 11 s2 Shirley Strong Vereinigtes Konigreich nbsp Grossbritannien 13 16 s3 Marie Noelle Savigny Frankreich nbsp Frankreich 13 30 s4 Pamela Page Vereinigte Staaten nbsp USA 13 36 s5 Edith Oker Deutschland BR nbsp BR Deutschland 13 37 s6 Sylvia Malgadey Forgrave Kanada nbsp Kanada 13 42 s7 Cecile Ngambi Kamerun nbsp Kamerun 13 70 s8 Sophia Hunter Jamaika nbsp Jamaika 13 84 sLauf 2 Bearbeiten Wind 1 2 m s Temperatur 28 C Platz Name Nation Zeit1 Benita Fitzgerald Brown Vereinigte Staaten nbsp USA 12 96 s2 Michele Chardonnet Frankreich nbsp Frankreich 13 09 s3 Glynis Nunn Australien nbsp Australien 13 14 s4 Ulrike Denk Deutschland BR nbsp BR Deutschland 13 20 s5 Sharon Danville Vereinigtes Konigreich nbsp Grossbritannien 13 35 s6 Maria Usifo Nigeria nbsp Nigeria 13 52 s7 Liu Huajin China Volksrepublik nbsp Volksrepublik China 13 57 s8 Sue Kameli Kanada nbsp Kanada 13 65 sFinale Bearbeiten nbsp Michele Chardonnet war eine vonzwei Bronzemedaillengewinnerinnenin diesem FinaleDatum 10 August 1984 2 Wind 0 7 m s Temperatur 24 C Platz Name Nation Zeit1 Benita Fitzgerald Brown Vereinigte Staaten nbsp USA 12 84 s2 Shirley Strong Vereinigtes Konigreich nbsp Grossbritannien 12 86 s3 Michele Chardonnet Frankreich nbsp Frankreich 13 06 sKim Turner Vereinigte Staaten nbsp USA5 Glynis Nunn Australien nbsp Australien 13 20 s6 Marie Noelle Savigny Frankreich nbsp Frankreich 13 28 s7 Ulrike Denk Deutschland BR nbsp BR Deutschland 13 32 s8 Pamela Page Vereinigte Staaten nbsp USA 13 40 sFur das Finale hatten sich alle drei US Amerikanerinnen und zwei Franzosinnen qualifiziert Hinzu kamen jeweils eine Lauferin aus der Bundesrepublik Deutschland Australien und Grossbritannien Der Olympiaboykott verhinderte den Start der auf den vorderen acht Platzen der Weltrangliste 1984 liegenden Athletinnen die allesamt aus der DDR und Osteuropa stammten Auch bei den Weltmeisterschaften des letzten Jahres hatten diese Lauferinnen die dominierende Rolle gespielt Sie hatten die Platze eins bis vier sowie sechs und sieben belegt Das schmalerte den Wettbewerb bei den Spielen in Los Angeles naturlich betrachtlich Als Favoritin galt vor allem die britische WM Funfte Shirley Strong Die vermeintlich starkste US Lauferin Stephanie Hightower hatte sich bei den US Olympiaausscheidungen als Vierte uberraschend nicht qualifizieren konnen Strongs Hauptkonkurrentinnen wurden in der US Amerikanerin Benita Fitzgerald Brown und der Australierin Glynis Nunn gesehen Im Finale fuhrte Ulrike Denk aus der Bundesrepublik das Feld nach dem Start an Die US Lauferin Kim Turner und Strong lagen dicht hinter ihr Zur Mitte des Rennens setzte sich Strong an die Spitze hinter ihr Fitzgerald Brown und Turner An der neunten Hurde ging Fitzgerald Brown an der Britin vorbei und gewann das Rennen knapp vor Strong So war Benita Fitzgerald Brown Olympiasiegerin und Shirley Strong errang zwei Hundertstelsekunden hinter ihr die Silbermedaille Kim Turner ging zeitgleich mit der Franzosin Michele Chardonnet als Dritte ins Ziel Ulrike Denk wurde Siebte hinter Glynis Nunn und Marie Noelle Savigny aus Frankreich Den achten Platz belegte die dritte US Amerikanerin Pamela Page 3 Nur zwei Lauferinnen unterboten die 13 Sekunden Marke Bei den Weltmeisterschaften im Jahr zuvor war dies allen acht Finalteilnehmerinnen gelungen Beding durch den Olympiaboykott gab es erstmals keine Medaille fur Athletinnen aus Osteuropa bzw der DDR die bislang alle neun Medaillen in dieser Disziplin gewonnen hatten Video Bearbeiten1984 Los Angeles Olympics 100m hurdles Shirley Strong youtube com abgerufen am 14 Januar 2018Literatur BearbeitenOlympische Spiele 1984 Los Angeles Sarajevo mit Beitragen von Ulrich Kaiser und Heinz Maegerlein Hrsg Manfred Vorderwulbecke C Bertelsmann Verlag Munchen 1984 ISBN 3 570 01851 2 S 46fWeblinks BearbeitenOfficial Report of the Games of the XXIIIrd Olympiad Los Angeles 1984 Volume 2 Competition Summary and Results S 263 englisch franzosisch PDF 41 082 KB abgerufen am 15 November 2021 Olympedia Athletics at the 1984 Summer Olympics 100 metres Hurdles Women olympedia org englisch abgerufen am 15 November 2021 Los Angeles 1984 Athletics 100m hurdles women Results Seite des IOC englisch olympics com abgerufen am 15 November 2021 Athletics at the 1984 Los Angeles Summer Games Women s 100 metres hurdles archiviert bei wayback Internet Archive sports reference com englisch abgerufen am 15 November 2021Einzelnachweise Bearbeiten 100 m hurdles Women sport record de abgerufen am 9 Dezember 2021 a b c Official Report of the Games of the XXIIIrd Olympiad Los Angeles 1984 Volume 2 Competition Summary and Results S 263 englisch franzosisch PDF 41 082 KB abgerufen am 15 November 2021 Athletics at the 1984 Los Angeles Summer Games Women s 100 metres hurdles archiviert bei wayback Internet Archive sports reference com englisch abgerufen am 15 November 202180 100 Meter Hurden der Frauen bei den Olympischen Sommerspielen 80 Meter Hurden Los Angeles 1932 Berlin 1936 London 1948 Helsinki 1952 Melbourne 1956 Rom 1960 Tokio 1964 Mexiko Stadt 1968100 Meter Hurden Munchen 1972 Montreal 1976 Moskau 1980 Los Angeles 1984 Seoul 1988 Barcelona 1992 Atlanta 1996 Sydney 2000 Athen 2004 Peking 2008 London 2012 Rio de Janeiro 2016 Tokio 2020Disziplinen der Leichtathletik bei den Olympischen Sommerspielen 1984 Manner 100 m 200 m 400 m 800 m 1500 m 5000 m 10 000 m Marathon 110 m Hurden 400 m Hurden 3000 m Hindernis 4 100 m 4 400 m 20 km Gehen 50 km Gehen Hochsprung Stabhochsprung Weitsprung Dreisprung Kugelstossen Diskuswurf Hammerwurf Speerwurf ZehnkampfFrauen 100 m 200 m 400 m 800 m 1500 m 3000 m Marathon 100 m Hurden 400 m Hurden 4 100 m 4 400 m Hochsprung Weitsprung Kugelstossen Diskuswurf Speerwurf Siebenkampf Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Olympische Sommerspiele 1984 Leichtathletik 100 m Hurden Frauen amp oldid 237713663