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Die Olympiastrasse ist eine Verbindungsstrasse zwischen Munchen und Garmisch Partenkirchen Sie entspricht in ihrem Verlauf dem entsprechenden Abschnitt der Bundesstrasse 2 die zwischen Munchen und Starnberg durch die Bundesautobahnen A95 und A952 ersetzt ist Olympiastrasse im Murnauer Moos Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Verlauf 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie Olympiastrasse entstand auf der Trasse einer historischen Verbindungsstrasse die von Munchen aus uber Starnberg Weilheim Murnau und Partenkirchen nach Innsbruck fuhrte Der Abschnitt zwischen Forstenried und Starnberg war 1910 eine der beiden am starksten frequentierten Landstrassen in ganz Bayern 1 Die Verbindungsstrasse von Munchen nach Partenkirchen wurde 1934 Teil der als Reichsstrasse 2 bezeichneten Fernverkehrsstrasse Anlasslich der Olympischen Winterspiele 1936 in Garmisch Partenkirchen wurde die Strasse ausgebaut und erhielt den Namen Olympiastrasse Dazu wurden unubersichtliche Ortsdurchfahrten und schienengleiche Ubergange beseitigt neue Brucken angelegt und verbreitert Ortsdurchfahrten verbreitert oder neugepflastert starke Krummungen gestreckt und an vielen Stellen neue Fahrbahndecken geschaffen 2 Am 20 Januar 1936 wurde sie mit einer Auto Kolonne von Munchen nach Garmisch Partenkirchen feierlich eroffnet 3 Nordlich der ersten Teilstrecke der Olympiastrasse zwischen Mittersendling und Kreuzhof wurde die Oberlandsiedlung errichtet Die mehrgeschossigen Wohnblocke an ihrem Sudrand sollten eine reprasentative architektonische Rahmung der Stadteinfahrt bilden Eine geplante entsprechende Bebauung sudlich der Olympiastrasse wurde kriegsbedingt nicht mehr ausgefuhrt 4 Bei Eschenlohe wurden fur die Olympiastrasse zwei Strassentunnel errichtet die wahrend des Zweiten Weltkriegs zu einem unterirdischen Rustungswerk umgebaut wurden U Verlagerung mit dem Tarnnamen Ente 5 Einen Engpass bildete die Ortsdurchfahrt durch den Ortskern von Forstenried auf der Forstenrieder Strasse Bereits anlasslich der Deutschen Verkehrsausstellung 1925 war geplant eine Umgehungsstrasse um Forstenried herumzufuhren Diese Plane wurden nun wieder aufgegriffen Das erste Teilstuck der Forstenrieder Strasse sollte geradlinig bis Schloss Furstenried verlangert werden und erst dort nach Suden abschwenken statt bereits in Kreuzhof 6 Erdarbeiten fur den Bau der Strasse in dem Tapis vert in der zentralen Sichtachse des Schlosses begannen 1941 wurden dann aber kriegsbedingt eingestellt 7 Nach der Grundung der Bundesrepublik Deutschland wurde die Reichsstrasse 2 zur Bundesstrasse 2 Von 1950 bis 1952 wurde die geplante Ortsumgehung Forstenrieds zwischen Kreuzhof und Unterdill verwirklicht Dabei wurde in Kreuzhof ein Kreisverkehr mit etwa 60 Metern Durchmesser angelegt von dem aus nach Norden die Furstenrieder Strasse und nach Sudosten die Boschetsrieder Strasse abging Die Kreuzung mit der Verbindungsstrasse zwischen Forstenried und Neuried wurde dagegen durch Ampeln gesteuert Von 1964 bis 1967 wurde der Abschnitt der Olympiastrasse zwischen Munchen und Starnberg zur Bundesautobahn ausgebaut Dabei entstanden an der Stelle dieser beiden Kreuzungen die Anschlussstellen Kreuzhof und Furstenried 8 Verlauf BearbeitenDer Strassenverlauf startet in Munchen am Luise Kiesselbach Platz Lage 48 1108 11 51823 der die Sudwestecke des Mittleren Rings bildet Vorbei an der Oberlandsiedlung und dem Waldfriedhof lauft die Strasse als A95 in sudwestlicher Richtung geradlinig auf Schloss Furstenried zu und biegt erst unmittelbar vor diesem nach Suden ab Somit bildet Schloss Furstenried einen optischen Abschluss der ersten Teilstrecke nach Westen wahrend dieser Strassenabschnitt nach Osten auf die Turme der Frauenkirche ausgerichtet ist Die Strasse durchquert den Forstenrieder Park zweigt am Autobahndreieck Starnberg Lage 48 01554 11 41746 als A952 nach rechts von der A95 ab und fuhrt nach Starnberg Lage 48 00057 11 34273 Der historische Verlauf vor dem Ausbau der Autobahn folgte zwischen Oberdill und Percha dem der jetzigem St2065 Von Starnberg aus fuhrt die Olympiastrasse als B2 westlich des Starnberger Sees nach Weilheim Lage 47 84 11 14492 und Murnau Lage 47 68148 11 20191 und von dort entlang des Murnauer Mooses und durch das Loisachtal nach Garmisch Partenkirchen Lage 47 48992 11 09606 Der Verlauf der A95 auf Munchner Stadtgebiet wird weiterhin als Olympiastrasse bezeichnet Auch der Streckenabschnitt zwischen Starnberg und Weilheim und Teilstucke der Strasse in Wangen Spatzenhausen Murnau und Eschenlohe sowie ihr Endstuck vor dem Bahnhof Garmisch Partenkirchen fuhren weiterhin den Strassennamen Olympiastrasse nbsp Anfang der Olympiastrasse in Munchen nbsp A95 im Forstenrieder Park nbsp Strassentunnel bei Eschenlohe nbsp B2 im Loisachtal nbsp Ende der Olympiastrasse in GarmischLiteratur BearbeitenOlympiastrasse In Denis A Chevalley Timm Weski Landeshauptstadt Munchen Sudwest Bayerisches Landesamt fur Denkmalpflege Hrsg Denkmaler in Bayern Band I 2 2 Karl M Lipp Verlag Munchen 2004 ISBN 3 87490 584 5 S 471 f Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Olympiastrasse Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Einweihung der Olympiastrasse zwischen Munchen und Garmisch 1936 In Timeline Images Abgerufen am 21 November 2021 mit Foto der Ankunft der Auto Kolonne auf dem Bahnhofsplatz in Garmisch Einzelnachweise Bearbeiten Alexander Gall Strassen und Strassenverkehr 19 20 Jahrhundert In Historisches Lexikon Bayerns Abgerufen am 29 November 2021 Strasse zu den Kampfstatten der Olympischen Winterspiele 1936 In Die Strasse Volk und Reich Verlag Berlin Jahrgang 3 Ausgabe 4 Februar 1936 S 113 Einweihung der Olympiastrasse zwischen Munchen und Garmisch 1936 In Timeline Images Abgerufen am 21 November 2021 Olympiastrasse In Chevalley Weski Landeshauptstadt Munchen Sudwest Karl M Lipp Verlag Munchen 2004 S 472 Marode aber von historischem Wert Eschenloher Tunnel unter Denkmalschutz In merkur de Munchner Merkur 26 Marz 2019 abgerufen am 22 November 2021 Einhornallee 6 60 Grosswohnanlage Oberlandsiedlung In Chevalley Weski Landeshauptstadt Munchen Sudwest Karl M Lipp Verlag Munchen 2004 S 165 Max Megele Olympiastrasse Forstenried In Stadtarchiv Munchen Hrsg Baugeschichtlicher Atlas Die Stadt im Jubilaumsjahr 1958 Eigenverlag S 63 Die Olympiastrasse und der Knotenpunkt Kreuzhof In Bayerischer Architekten und Ingenieur Verband Hrsg Munchen und seine Bauten nach 1912 Bruckmann Munchen 1984 S 717 nbsp Karte mit allen Koordinaten OSM WikiMap Normdaten Geografikum GND 1049945719 lobid OGND AKS VIAF 308190462 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Olympiastrasse amp oldid 237948204