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Ole Juul 5 August 1852 in Dypfjord bei Henningsvaer Vagan Lofoten 30 September 1927 war ein norwegischer Landschafts und Marinemaler der Dusseldorfer Schule sowie ein Fotograf Selbstportrat Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werk 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenJuul wurde als Sohn des Bauern und Fischers Knut Lorents Juul 1813 1868 und seiner Frau Gjertrud Bolette Dreyer 1817 1876 in Dypford unweit des Fischerdorfs Henningsvaer auf den Lofoten geboren 1 Das Paar hatte acht Kinder Juuls Cousin der Sohn der Tante Sophie mutterlicherseits war der Maler Adelsteen Normann der ab 1869 an der Kunstakademie Dusseldorf Malerei studierte 1870 die Rheinlanderin Catharine Hubertine Weitgan 1845 1911 heiratete und ab 1873 mit ihr in Dusseldorf seinen festen Wohnsitz nahm In der Sternstrasse 40 des Ortsteils Pempelfort erwarb Normann ein Haus mit Garten Nachdem Juul in den Jahren 1873 1874 in Bergen Privatunterricht bei dem Maler Anders Askevold genommen und eine Ausbildung zum Fotografen gemacht hatte ging er 1876 ebenfalls nach Dusseldorf wo ihm sein Cousin half sich fur ein Kunststudium an der Koniglich Preussischen Kunstakademie zu bewerben Am 9 Juli 1877 schrieb er sich dort als Student ein nachdem er Proben seines malerischen und zeichnerischen Konnens abgeliefert hatte An der Dusseldorfer Akademie waren Heinrich Lauenstein Andreas Muller Peter Janssen d A Karl Muller und vor allem Eugen Ducker seine Lehrer 2 In der Landschafterklasse des Letzteren hielt sich Juul in den Jahren 1877 bis 1883 auf 3 Mit Ducker unternahm er Studienreisen in Deutschland Juul hielt sich einige Zeit in Berlin und anderen deutschen Stadte auf Weitere Reisen soll er in die Niederlande nach Danemark England und in die Vereinigten Staaten unternommen haben Nach biografischen Notizen seines Bruders Bernhard soll Juul in Dusseldorf geheiratet haben Nach seinem Studium kehrte Juul nach Norwegen zuruck Dort lebte er bis Ende 1884 in Kristiansund der Heimatstadt seines Vaters Da er vom Verkauf seiner Bilder kaum den Lebensunterhalt bestreiten konnte arbeitete er als Fotograf Dann zog er nach Lesja Oppland wo er sich in einem Kreis dort lebender Maler bewegte 1890 zog Juul nach Elverum Hedmark Er etablierte ein eigenes Fotografen und Maleratelier das vor allem Auftrage von in Elverum stationierten Rekruten bekam die in Uniform fotografiert werden wollten In der Nahe lebte Juuls Schwester Christine Caroline die 1883 den Bauern Brede O Svenneby geheiratet hatte In den 1890er Jahren lebte er eine Zeit lang mit dem Fotografen Jacob Kirkhorn in Molde der wie er in Bergen eine Ausbildung zum Fotografen absolviert hatte 1910 war Juul bei einer Witwe in Romedal bei Stange gemeldet Dann lebte er ein paar Winter in Trondheim bevor er sich in Orland Sor Trondelag ansiedelte Juuls wichtigster Absatzkanal scheint der Kunstverein von Trondheim gewesen zu sein Bis 1898 sind dort Verkaufe seiner Bilder feststellbar In Orland das er seit einem Aufenthalt im Jahr 1903 kannte logierte er zunachst bei einer Familie ehe er sich 1915 im Alter von 63 Jahren entschloss nach einem eigenen Entwurf dort ein eigenes Haus zu bauen Das Geld soll er von einer wohlhabenden Dame in Dusseldorf geerbt haben Juul war als Maler schon in Vergessenheit geraten als er 1922 im Alter von 70 Jahren durch eine Ausstellung der Galerie Blomqvist in Kristiania noch seinen grossen Durchbruch erlebte Dort waren Bilder aus Juuls Studienzeit die lange in einem Dusseldorfer Depot verwahrt worden waren in den Kunsthandel gekommen Die Aftenposten und andere Zeitungen berichteten mehrmals uber ihn Bei seinem Tod stellte sich heraus dass Juul der zuletzt bei seiner Schwester Amalie in Svolvaer auf den Lofoten gelebt hatte und auf dem Friedhof von Kabelvag bestattet ist vermogend gestorben war Ein Nettobetrag von 2 7 Millionen NOK wurde auf seine Erben verteilt Werk Bearbeiten nbsp Kvinne pa landevei Frau auf einem Dorfweg Juul war ein Freilichtmaler Er malte viele Bilder oft impressionistisch anmutende Skizzen um personliche durch Einsamkeit gepragte Stimmungen in der Natur festzuhalten haufig Landschaften in abendlichem oder morgendlichem Licht Malweise Motivwahl und Komposition aber auch der bewusst gewahlte Atelierton der in ihnen sichtbar wird zeigen den Einfluss der Ducker Schule der Dusseldorfer Landschaftsmalerei Das Nationalmuseum Oslo besitzt drei Gemalde von ihm das nordnorwegische Kunstmuseum in Tromso vier Das Kunstmuseum Trondheim verfugt uber eine grossere Sammlung seiner Werke Bei Juuls Tod gelangten rund 3000 Bilder uber Auktionen in Kristiania Trondheim und Orland in den Verkauf Literatur BearbeitenJuul Ole In Hans Vollmer Hrsg Allgemeines Lexikon der Bildenden Kunstler von der Antike bis zur Gegenwart Begrundet von Ulrich Thieme und Felix Becker Band 19 Ingouville Kauffungen E A Seemann Leipzig 1926 S 357 biblos pk edu pl Dagfinn Bakke Ole Juul In Kunst og kultur 1978 S 13 22 Juul Ole In Allgemeines Kunstlerlexikon Die Bildenden Kunstler aller Zeiten und Volker AKL Band 79 de Gruyter Berlin 2013 ISBN 978 3 11 023184 7 S 31 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Ole Juul Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Ole Juul Datenblatt im Portal rkd nl Rijksbureau voor Kunsthistorische Documentatie Ole Juul Biografie im Portal janmon priv no Ole Juul Biografie und Literaturhinweise im Portal nkl snl no Norsk kunstnerleksikon Ole Juul Auktionsresultate im Portal artnet de Juulsheim Seite uber sein Vaterhaus mit vielen biographischen Angaben norwegisch Einzelnachweise Bearbeiten Ole Juul 1852 1927 genealogisches Datenblatt im Portal vestraat net Erik Berntsens Slektssider abgerufen am 6 Juni 2016 Bettina Baumgartel Sabine Schroyen Lydia Immerheiser Sabine Teichgrob Verzeichnis der auslandischen Kunstler und Kunstlerinnen Nationalitat Aufenthalt und Studium in Dusseldorf In Bettina Baumgartel Hrsg Die Dusseldorfer Malerschule und ihre internationale Ausstrahlung 1819 1918 Michael Imhof Verlag Petersberg 2011 ISBN 978 3 86568 702 9 Band 1 S 433 Rudolf Theilmann Die Schulerlisten der Landschafterklassen von Schirmer bis Ducker In Wend von Kalnein Hrsg Die Dusseldorfer Malerschule Verlag Philipp von Zabern Mainz 1979 ISBN 3 8053 0409 9 S 147Normdaten Person VIAF 3837149068575965730009 Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 18 April 2018 PersonendatenNAME Juul OleKURZBESCHREIBUNG norwegischer Landschafts und Marinemaler der Dusseldorfer Schule und FotografGEBURTSDATUM 5 August 1852GEBURTSORT Dypfjord bei Henningsvaer Vagan NordlandSTERBEDATUM 30 September 1927 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ole Juul amp oldid 233609287