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Weier ist eine dazugegliederte Gemeinde von Offenburg in Baden Wurttemberg im Ortenaukreis mit etwa 1 650 Einwohnern WeierStadt OffenburgWappen von WeierKoordinaten 48 30 N 7 55 O 48 4974 7 9191 Koordinaten 48 29 51 N 7 55 9 OFlache 4 15 km Einwohner 1650Bevolkerungsdichte 398 Einwohner km Eingemeindung 1 Dezember 1971Postleitzahl 77656 Inhaltsverzeichnis 1 Namensgebung 2 Geschichte 2 1 Geschichte der Pfarrei 2 2 Wappen 3 Bildung und Kultur 4 Vereine 5 Regelmassige Veranstaltungen 6 Einzelnachweise 7 WeblinksNamensgebung BearbeitenIn alten Schriften wird das Dorf mit Wilre bezeichnet Dieser Name kommt von dem romischen villare und anderte sich im Laufe der Zeit in die heutige Bezeichnung Weier Auch in dem Wort Weiler kommt der Name in der gleichen Bedeutung vor Orte mit diesem Namen liegen meistens in einst von den Romern besetzten Gebieten Der Name Weier hat also nichts mit einer Wasserstelle Weiher zu tun Der Name anderte seine Schreibweise noch mehrmals 1347 Weyr 1424 Wilar 1561 Weyler 1633 Weyhr 1657 Weier und spater noch einmal kurz Weyhr Geschichte BearbeitenDer Ort hat sich wahrscheinlich aus einem romischen Gehoft entwickelt Bisher wurden jedoch keine Urkunden gefunden anhand derer die genaue Ortsgrundung festgelegt werden kann Neuere Funde am 12 April 1956 bei Grabarbeiten in der Nahe der Kinderschule deuten sogar darauf hin dass in der jungeren Steinzeit 4000 1800 v Chr hier schon Siedlungen bestanden haben mussten Es lasst sich geschichtlich nicht mehr nachweisen wann der Ort bzw die Pfarrei Weier gegrundet wurde doch anhand des Burgerbuches lasst sich sagen dass Weier fruher ein reines Bauerndorf war sich aber bis heute zu einer reinen Wohnsiedlung entwickelte Erst um das Jahr 1347 taucht in Urkunden der Name Weier zum ersten Mal auf In den Annalen des Klosters Allerheiligen ist zu lesen dass laut einem Kaufbrief Burkhard Schalle von Weier ein Leibeigener fur seinen Garten By der Kirchen zehn Pfennig Zinsen jahrlich zu bezahlen habe Ab dieser Zeit lasst sich die Entwicklung des Dorfes Weier anhand von Urkunden und Berichten weiter verfolgen Bereits im Jahre 1350 wird eine Bevolkerung von 150 Seelen angegeben Die verhaltnismassig starke und rasche Entwicklung der Bevolkerung in den letzten zehn Jahren ist auf die Steigerung im Wohnungsbau zuruckzufuhren Aus der Vogelperspektive betrachtet kann man deutlich die neuen Wohngebiete vom alten Dorfkern unterscheiden Am 1 Dezember 1971 wurde die Gemeinde nach einer Burgeranhorung im Mai 1971 im Zuge der Verwaltungsreform auf freiwilliger Basis in die Stadt Offenburg eingegliedert 1 Geschichte der Pfarrei Bearbeiten Im Jahre 1391 kam Weier an den Johanniterorden in Strassburg 1531 ist von der Pfarrkirche St Johann zu Weyhr by Offenburg die Rede In den Wirren des Dreissigjahrigen Krieges konnte die Pfarrei nicht bestehen bleiben Einem bischoflichen Strassburgischen Kirchenvisitationsbescheid von 1699 zufolge war die Kirche Weier der Pfarrkirche Buhl einverleibt 1755 wurde Weier zur Pfarrei erhoben 1733 die Pfarrgrunde errichtet Als Weier zu Jung St Peter gehorte stand wohl eine Kirche bzw Kapelle an dem Platz der heutigen Kirche Gegen das Ende des 15 Jahrhunderts als Vorgangerin der heutigen Kirche gebaut Fruher wurden die Kirchen in West Ost Richtung gebaut 1880 bis 1882 entstand die heutige neugotische Pfarrkirche Die Lange der alten Kirche wurde als Breite der neuen Kirche genommen Bauweise jetzt Nord Sud Richtung Uber dem Chor der alten Kirche wurde ein massiver Turm aufgefuhrt vorher war es ein Dachreiter Der Chor der alten Kirche ist heute die Taufkapelle 1880 entstand die heutige Kirche vollstandig renoviert Im Jahr 1917 wurde der Altar durch die Firma Gebruder Moroder mit einem neuen Ciboriumtabernakel und einer neuen Predella umgeandert 2 Es ist bekannt dass ab 1949 der Pfarrer Wilhelm Wacker dort seine Arbeit verrichtete und 1965 von Pfarrer Norbert Hertweck abgelost wurde Wappen Bearbeiten Beschreibung Das Wappen der Gemeinde zeigt ein Malteserkreuz uberdeckt in der Mitte mit einem Schild der drei Ringe tragt Die Pfarrei Weier gehorte ab 1391 dem Johanniterorden in Strassburg Damit stand auch die Gemeinde unter der Herrschaft der Johanniter wobei dann vermutlich das Malteserkreuz als Gemeindewappen ubernommen wurde Bildung und Kultur BearbeitenMit dem Anwachsen des Ortsteils Ende der 1960er Jahre wurde auch immer mehr die Dringlichkeit eines Schulhausneubaus und einer Turnhalle in den Vordergrund geruckt Das alte Schulhaus entstand um die Jahrhundertwende und enthielt zwei Schulraume 1967 erweiterte die Gemeinde den Kindergarten wobei einer der neuen Raume fur die Schule zur Verfugung gestellt wurde Dadurch konnten eine dritte Lehrkraft eingestellt und somit die kombinierten Klassen getrennt werden Die Schulerzahl war im Jahr 1971 auf 126 angestiegen und die rege Bautatigkeit in Weier liess noch weiteren Zuwachs erwarten Bereits 1962 bedruckte die Gemeinde aufgrund dieses Zuwachses die Sorge um einen neuen Schulraum doch im Zuge der Schulentwicklung mussten diese Plane erstmals annulliert werden Erst 1969 erhielt die Gemeinde dann wieder den Auftrag einen Architektenwettbewerb fur den Bau einer Nachbarschaftsschule fur die vier Gottswaldgemeinden auszuschreiben Im Fruhjahr 1972 begann man schliesslich mit dem Bau der neuen Schule So konnte man dann am 2 Juni 1973 die neue Schule und die Turn und Festhalle einweihen Vereine Bearbeiten nbsp Wierer FroschTrotz der Nahe Offenburgs mit seinen kulturellen Einrichtungen war in Weier schon immer eine rege Vereinstatigkeit zu verspuren der Mannergesangverein Eintracht Weier wurde schon im Jahre 1877 gegrundet der Radsportverein Edelweiss kann ebenfalls auf eine lange Vereinsgeschichte zuruckblicken den er wurde 1902 gegrundet der Fussballverein Weier besteht seit dem Jahre 1929 der Musikverein Weier wurde 1953 ins Leben gerufen der Tennisclub Weier wurde mit eigener Spielanlage 1979 gegrundet Auch zur Fastnachtszeit Faschingszeit ist man in Weier schon seit einigen Jahren aktiv die Hexengruppe Weier besteht seit 1966 und die Narrenzunft Wierer Frosch wurde 1979 gegrundet der musikalische Spross der Narrenzunft Weier ist die Knallfrosch Combo die im Jahre 1995 aus der Taufe gehoben wurdeRegelmassige Veranstaltungen BearbeitenFasnacht Osterkonzert den Musikvereines am Wochenende vor den Osterfeiertagen traditioneller Maimarsch des Musikvereines am 1 Mai seit 1953 Knallfrosch Combo Night am ersten Oktober WochenendeEinzelnachweise Bearbeiten Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer Stuttgart Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 500 Werner Scheurer Die Altare der Offenburger Altarbauer Moroder In Medizinhistorische Mitteilungen Zeitschrift fur Wissenschaftsgeschichte und Fachprosaforschung Band 36 37 2017 2018 2021 S 147 182 hier S 178 Weblinks BearbeitenHomepage der 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