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Oberohrn ist seit dem 1 Januar 1971 ein Ortsteil der Gemeinde Pfedelbach im Hohenlohekreis Region Heilbronn Franken im Nordosten Baden Wurttembergs OberohrnGemeinde PfedelbachWappen von OberohrnKoordinaten 49 11 N 9 32 O 49 179205555556 9 5320472222222 238 Koordinaten 49 10 45 N 9 31 55 OHohe 238 m u NNFlache 3 28 km Einwohner 346 1 Mai 2021 1 Bevolkerungsdichte 105 Einwohner km Eingemeindung 1 September 1971Postleitzahl 74629Vorwahl 07941Karte Lage von Oberohrn in Pfedelbach vergrossern und Informationen zum Bild anzeigenDas Panorama von Oberohrn von Baierbach aus gesehen Inhaltsverzeichnis 1 Geografische Lage 2 Geschichte 3 Wappen 4 Ortschaftsrat 5 Bauwerke 6 Sport 7 Literatur und EinzelnachweiseGeografische Lage BearbeitenOberohrn liegt im Ohrntal 2 km ostlich von Pfedelbach an der Landesstrasse L 1049 Oberohrn besteht aus den Ortsteilen Oberohrn selbst Lerchenhof fruher Lerchen 2 Stegmuhle und Tannhof Geschichte BearbeitenOberohrn wurde erstmals 1235 im Zusammenhang mit einer Adelsfamilie erwahnt Zwei Burgen waren hier einst errichtet worden Eine als Hohenburg und die andere als Wasserhaus an der Ohrn Das Wasserschloss war Regensburger Lehen Eine burgahnliche Anlage entstand vermutlich vor dem 12 Jahrhundert Die Stegmuhle ist wahrscheinlich identisch mit dem 1037 im Ohringer Stiftungsbrief erwahnten Hohenstegen Die Grabertsmuhle wurde erstmals 1371 urkundlich erwahnt Der Tannhof heisst 1574 Hof zur Tannen Abgegangen ist Sonnenberg das noch 1684 als Feldlehen Erwahnung findet und wohl in der Nahe der Stegmuhle gelegen war Dort tragt eine Gemarkung diesen Namen Vor 1824 bestand die Schultheisserei Oberohrn mit Lerchen und Tannhof zu der 1894 die Stegmuhle hinzukam Die Stegmuhle gehorte bis 1705 zu Hohenlohe Pfedelbach danach zu Untersolbach Michelbach und Eckartsweiler 1938 kam Oberohrn zum Landkreis Ohringen und verlor seine Selbststandigkeit am 1 Januar 1971 durch Eingemeindung nach Pfedelbach Die Namensform Oberohrn wird erst seit 1444 bezeugt 3 Wappen Bearbeiten nbsp Das ehemalige Wappen von Oberohrn am Alten RathausDas ehemalige Gemeindewappen von Oberohrn zeigt in Rot einen silbernen Eselskopf zwischen den Ohren ein sechsspeichiges silbernes Rad Das Rad ist dem Mainzer Wappen entnommen Es soll an die Lehensherrlichkeit des Erzstiftes Mainz uber die Burg Oberohrn erinnern Der Eselskopf mit den langen Ohren fuhrten schon die Herren von Oren Ohrn in ihrem Wappen Dieses Geschlecht ist zwischen 1235 und 1424 bezeugt Es ging aus den Ministerialen des Hochstifts Regensburg hervor Das Wappen wurde 1955 offiziell ubergeben 4 Ortschaftsrat BearbeitenDie Ortschaft Oberohrn verfugt uber einen Ortschaftsrat mit insgesamt sechs Mitgliedern Ortsvorsteher ist Klaus Meissner 5 Bauwerke BearbeitenDer Obergermanisch Raetische Limes verlauft zwischen Oberohrn und Pfedelbach Vermutlich befanden sich die Wachposten Turme 9 37 am Tannhof 9 38 9 39 9 40 und 9 41 auf Oberohrner Markung Die Kirche war ursprunglich eine Filiale der Stiftskirche Ohringen Nach der Reformation erfolgte im Jahre 1567 die Zuteilung zur neu gegrundeten Pfarrei Pfedelbach Die alte dem heiligen Christophorus geweihte Kirche musste 1688 wegen Baufalligkeit vollstandig abgerissen werden Sie wurde durch eine neue ersetzt die den Namen Sankt Salvador Mundi erhielt Altere Teile wurden beim Bau mitverwendet Die Kirche besitzt eine Flachdecke mit Westempore eine gotische Madonna um 1400 und einen Altaraufsatz aus dem Jahre 1470 Das ehemalige Schul und Rathaus von 1840 wurde im Jahre 2010 komplett renoviert und wird heute als Vereinsheim fur Familienfeiern und von der Freiwilligen Feuerwehr genutzt Im Obergeschoss befindet sich eine Wohnung 6 Fur das ursprunglich aus zwei Siedlungskernen den Burgweilern der beiden Burgen hervorgegangenem Dorf bestanden auch zwei Herrschaftskeltern Die Wachholderkelter westlich der Ohrn deren Weinzehnt hauptsachlich dem Stift in Ohringen zustand und der Gofmannskelter ostlich des Flusses mit leicht grosserem Zehntanteil fur die Ortsherrschaft Die Gofmannskelter stand im Gewann Goffmann sudostlich Oberohrns und ostlich von Baierbach 7 Der eindrucksvolle Zweckbau hatte sich bis in die siebziger Jahre des 20 Jahrhunderts am ursprunglichen Standort erhalten und wurde spater in das Hohenloher Freilandmuseum Wackershofen transloziert dort originalgetreu wieder aufgebaut und kann besichtigt werden nbsp Der Limesverlauf in Pfedelbach nbsp Die evangelische Kirche in Oberohrn nbsp Das ehemalige Schul und Rathaus in Oberohrn nbsp Die Gofmannskelter jetzt Hoheloher Freilandmuseum nbsp Das Oberohrner FreibadSport BearbeitenOffentliches Freibad 1953 eroffnet Bolzplatz mit FlutlichtanlageLiteratur und Einzelnachweise BearbeitenOber Ohrn In Karl Eduard Paulus Hrsg Beschreibung des Oberamts Oehringen Die Wurttembergischen Oberamtsbeschreibungen 1824 1886 Band 46 H Lindemann Stuttgart 1865 S 300 302 Volltext Wikisource Gerhard Taddey Red Pfedelbach 1037 1987 Aus Geschichte und Gegenwart Forschungen aus Wurttembergisch Franken Bd 30 Herausgegeben von der Gemeinde Pfedelbach Thorbecke u a Sigmaringen u a 1987 ISBN 3 921429 30 7 Ortsteile Gemeinde Pfedelbach Abgerufen am 20 September 2022 Lerchenhof im Historischen Ortslexikon bei LEO BW Regina Koppenhofer Ohringen wurde uber 20 Jahre von Oberohrner regiert In Hohenloher Zeitung 16 November 2005 bei stimme de abgerufen am 18 September 2011 Hartmut Muller Ein Esel und zwei lange Ohren In Hohenloher Zeitung 10 September 2011 bei stimme de abgerufen am 18 September 2011 pfedelbach de Schmuckstuck mitten im Dorf In Hohenloher Zeitung 11 Mai 2010 bei stimme de abgerufen am 12 Mai 2010 Oberohrn im Historischen Ortslexikon bei LEO BWNormdaten Geografikum GND 7829495 2 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Oberohrn amp oldid 226327418