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Als Nucleomorph gelegentlich auch Nukleomorph 1 wird der stark reduzierte zusatzliche Zellkern in den komplexen Plastiden der Cryptophyceen und Chlorarachniophyceen bezeichnet Bei beiden Algengruppen gibt es eindeutige Hinweise darauf dass diese rudimentaren Zellkerne aus sekundaren Endosymbiosen stammen Der Nucleomorph befindet sich zwischen den beiden ausseren und den beiden inneren Hullmembranen des Plastiden wobei einzelne dieser Membranen im Lauf Evolution auch verloren gegangen sein konnen Der Nucleomorph der Cryptophyceen ist Zellkernen der Rotalgen verwandt der Nucleomorph der Chlorarachniophyceen denen den Grunalgen Beide Nucleomorph Genome enthalten nur noch drei kleine Chromosomen Der Grossteil der Gene die ursprunglich in diesen Genomen enthalten waren wurden im Lauf der Evolution in den Zellkern der jeweiligen Wirtszelle transferiert endosybiotischer Gentransfer EGT Schemazeichnung eines komplexen Chloro plasten mit vier Membranen und Nucleomorph Innenmembran inner membrane Intermembranraum intermembrane space Aussenmembran outer membrane Periplastidraum periplastid space Periplastidmembran Epiplastidraum epiplastid space Epiplastidmembran Thylakoide thylakoids Stroma Matrix Nucleomorph mit DNALiteratur BearbeitenJ M Archibald M B Rogers M Toop K i Ishida P J Keeling Lateral gene transfer and the evolution of plastid targeted proteins in the secondary plastid containing alga Bigelowiella natans In Proceedings of the National Academy of Sciences of the USA Band 100 2003 S 7678 7683 doi 10 1073 pnas 1230951100 S E Douglas S Zauner M Fraunholz M Beaton S Penny L T Deng X Wu M Reith T Cavalier Smith U G Maier The highly reduced genome of an enslaved algal nucleus In Nature London Band 410 2001 S 1040 1041 doi 10 1038 35074092Einzelnachweise Bearbeiten Veiko Krauss Gene Zufall Selektion Springer Verlag 2014 ISBN 978 3 642 41755 9 S 91 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Nucleomorph amp oldid 214908735