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Notre Dame de l Assomption fruher Notre Dame du Bon Port ist eine im Jahr 1675 am Standort eines Vorgangerbaus errichtete der Himmelfahrt Unserer Lieben Frau gewidmete ehemalige Kathedrale im Quartier du Mouillage in Saint Pierre im franzosischen Uberseedepartement Martinique Antillen Die auf den Ausbruch des Vulkans der Montagne Pelee von 1902 folgende Glutwolke zerstorte das Gebaude mit Ausnahme des unteren Bereiches Es wurde in den Jahren 1923 bis 1929 wieder aufgebaut Die im Besitz eines Kulturvereins befindliche als Monument historique klassifizierte Kirche und ihr Vorplatz stehen seit dem 16 Marz 1995 unter Denkmalschutz Der Ort Saint Pierre auf Martinique mit den Turmen der Kirche Notre Dame de l Assomption im Hintergrund Die durch den Vulkanausbruch verformte ehemalige Glocke der Kathedrale ist heute im Musee Franck A Perret ausgestellt Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Architektur 3 Ausschmuckung 4 WeblinksGeschichte BearbeitenDas heutige Gebaude ersetzte eine bereits 1654 im Zuge einer Klostergrundung des Dominikanerordens errichtete bald aber auch von der Pfarrgemeinde genutzte Kapelle die im Jahr 1667 einer Bombardierung durch die Englander zum Opfer fiel Der Bau der zweiten Kirche von der heute nur noch das untere Geschoss des Lang und Querhauses sowie des Nordturmes erhalten ist konnte dank der Hilfe der Offiziere und Matrosen der koniglichen Flotte du Ponant im Jahr 1675 verwirklicht werden mit Ausnahme der erst einhundertzehn Jahre spater vollendeten Turme Als Papst Pius IX Martinique am 1 Dezember 1850 zur Diozese erhob bestimmte er zunachst die Kirche Saint Louis de Fort de France zum Bischofssitz da jedoch Monseigneur Leherpeur erster Bischof dieser Diozese es bevorzugte in Saint Pierre zu residieren erhielt schliesslich auch Notre Dame de l Assomption den Rang einer Kathedrale und wurde in den Jahren 1855 1856 vergrossert Vor dem katastrophalen Vulkanausbruch vom 8 Mai 1902 der den gesamten Ort zerstorte und den mit Ausnahme von zwei nach anderen Quellen drei Einwohnern der damaligen Inselhauptstadt niemand uberlebte hatten zahlreiche Pierrotins sich an diesem Himmelfahrtsdonnerstag hier zum gemeinsamen Gebet zusammengefunden Uber den Ruinen errichtete der Architekt Touin ab 1923 die heutige Kirche deren Aufbau in weiten Zugen dem vorherigen gleicht Bedeutender Stifter im Rahmen dieses Vorhabens war Victor Depaz der einzige Uberlebende und Erbe der sehr beguterten pierrotiner Familie dem der Gutshof Habitation Depaz mitsamt seiner Zuckerrohrplantage zufiel Architektur BearbeitenDie nach Suden ausgerichtete dreigliedrige und zweigeschossige Doppelturmfassade weist drei rundbogige Portale auf Das Hauptportal ist beiderseits von jeweils einem Pilaster mit toskanischem Kapitell und einer Nische begleitet Im oberen Geschoss sorgen mehrere Rundbogenfenster fur grosszugigen Lichteinfall ein grosses uber dem Hauptportal zwei niedrige und schmale uber den Nischen sowie zwei weitere uber den Seitenportalen Uber den Seitenpartien erheben sich die beiden massiven im Jahr 1885 mit einem einfachen Zeltdach abgeschlossenen Fassadenturme Letztere erhielten im Jahr 1925 neue Glocken Ausschmuckung BearbeitenDas Innere ist mit Buntglasfenstern geschmuckt die das Leben verschiedener Heiliger illustrieren Der bemerkenswerte Hochaltar aus weissem Marmor der vorubergehend in das Pariser Musee de Cluny transportiert worden war kehrte im Jahr 1939 an seinen ursprunglichen Platz zuruck Das Weihwasserbecken verblieb in der Kirche Saint Laurent in Paris 10 Arrondissement Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Notre Dame de l Assomption de Saint Pierre Martinique Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Notre Dame de l Assomption Webprasenz der Erzdiozese de Saint Pierre et Fort de France franzosisch Notre Dame de l Assomption Webprasenz des franzosischen Kultusministeriums franzosisch 14 74049 61 175644 Koordinaten 14 44 25 8 N 61 10 32 3 W Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Notre Dame de l Assomption de Saint Pierre Martinique amp oldid 238944642