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Nitriansky Hradok bis 1948 slowakisch Maly Varad ungarisch Kisvarad bis zum fruhen 19 Jahrhundert nur Varad 1 ist eine ehemalige Gemeinde und seit 1976 ein Stadtteil von Surany in der Sudslowakei Der Ort befindet sich im slowakischen Donautiefland am Zusammenfluss von Mala Nitra mit der Nitra zwei Kilometer sudostlich der eigentlichen Stadt gelegen Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Bauwerke und Denkmaler 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp Denkmal an die Venus von HradokAn der archaologischen Statte Zamecek wurden zahlreiche Objekte die eine Besiedlung von der Jungsteinzeit bis zur Ankunft der Slawen beweisen gefunden Es wurden hier Uberreste einer Siedlung der jungsteinzeitlichen Lengyel Kultur einer Siedlung mit Keramik des Typs Boleraz einer Siedlung und Grabstatte der Madarovce Kultur aus der alteren Bronzezeit einer Siedlung aus der Hallstattzeit sowie einer Grabstatte aus der Latenezeit Weiter gab es hier eine befestigte keltisch dakische Siedlung mit Resten eines Tors und einer Palisade Grabstatte aus der Zeit der Volkerwanderung und eine slawische Siedlung aus dem 6 Jahrhundert 2 Dank der zahlreichen Funden erhielt die Fundstatte den Beinamen Slowakisches Troja Ein bekannter Fund ist eine 27 cm grosse sitzende Venusfigurine aus der Zeit von 4000 bis 3500 v Chr die nach der Fundstelle den Beinamen Hradocka venusa Venus von Hradok erhielt Eine Abbildung zierte 2 Kronen Stucke der Slowakischen Krone 1993 2008 Der heutige Ort wurde zum ersten Mal 1431 als Warad nach einigen Quellen schon 1422 als Kyswarad schriftlich erwahnt 3 Er war Besitz der nahen Burg Surany teilweise gehorte er dem Landadel sowie Familien wie Bosnyak Karolyi Thurzo und anderen In der zweiten Halfte des 16 Jahrhunderts wurde hier eine Festung gegen die vorruckenden Osmanen errichtet dennoch war der Ort gegenuber dem Osmanischen Reich tributpflichtig und im 17 Jahrhundert zerstort 1720 gab es hier 12 Haushalte 1787 hatte die Ortschaft 61 Hauser und 438 Einwohner die als Landwirte beschaftigt waren 1871 arbeitete eine Papiermuhle im Ort Bis 1918 gehorte der Ort im Komitat Neutra zum Konigreich Ungarn und kam danach zur neu entstandenen Tschechoslowakei beziehungsweise heutigen Slowakei In der Zeit der ersten tschechoslowakischen Republik bestand die Bevolkerung grosstenteils aus Arbeitern in der nahen Zuckerfabrik Surany und Hauslern Auf Grund des Ersten Wiener Schiedsspruchs lag der Ort von 1938 bis 1945 noch einmal in Ungarn Auch nach dem Zweiten Weltkrieg war Nitriansky Hradok landwirtschaftlich gepragt ein Teil der Bevolkerung pendelte zur Arbeit nach Surany oder Nove Zamky In der Volkszahlung 1970 der letzten vor der Eingemeindung nach Surany wohnten 992 Einwohner in der Gemeinde 2 Bauwerke und Denkmaler Bearbeiten nbsp KircheMartinskirche ursprunglich aus dem 18 Jahrhundert 1972 74 um den neuen Turm erganzt und 2000 umfassend umgebaut Lourdeskapelle aus dem Jahr 1921 Archaologische Fundstatte Zamecek Denkmal an die Venus von Hradok im Ortszentrum aus dem Jahr 1998Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Nitriansky Hradok Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Offizielle Seite des Stadtteils slowakisch Einzelnachweise Bearbeiten Slovenske slovniky Nazvy obci Slovenskej republiky Majtan 1998 a b Miroslav Kropilak u a Vlastivedny slovnik obci na Slovensku II VEDA Bratislava 1977 S 306 307 Lemma Nitriansky Hradok Historia mesta Mesto Surany In surany sk abgerufen am 16 Januar 2023 slowakisch 48 070452777778 18 203611111111 Koordinaten 48 4 14 N 18 12 13 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Nitriansky Hradok amp oldid 230538051