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Die Nilgiritaube Columba elphinstonii auch Nilgiri Waldtaube oder Halsfleckentaube genannt ist eine Art der Taubenvogel Sie kommt ausschliesslich auf dem indischen Halbkontinent vor Die Bestandssituation der Nilgiritaube wird mit vulnerable gefahrdet angegeben 1 NilgiritaubeNilgiritaube KeralaSystematikKlasse Vogel Aves Ordnung Taubenvogel Columbiformes Familie Tauben Columbidae Gattung Feldtauben Columba Art NilgiritaubeWissenschaftlicher NameColumba elphinstonii Sykes 1832 Verbreitungsgebiet der Nilgiritaube Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 2 Verwechselungsmoglichkeiten 3 Verbreitungsgebiet und Lebensraum 4 Lebensweise 5 Nilgiritauben und Menschen 5 1 Dedikationsnamen 5 2 Haltung 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseMerkmale BearbeitenDie Nilgiritaube erreicht eine Korperlange von 42 Zentimeter und ist damit etwas so gross wie eine Stadttaube sie hat allerdings eine etwas weniger kompakten Korperbau 2 Sie wiegt rund 380 Gramm 3 Es gibt keinen ausgepragten Geschlechtsdimorphismus Beim Mannchen ist der Kopf ist der Kopf blass grau Die Stirn und die Ohrdecken sind etwas heller als der Scheitel An den Halsseiten sowie am hinteren Hals befinden sich versteifte schwarze Federn die an den Aussenfahnen schmale violett oder grunlich glanzende Saume und eine weisse Federspitze aufweisen Dadurch entsteht ein breites leicht schimmerndes weiss geflecktes Halsband Der Mantel der Rucken und der Burzel sind braunlich Die Schwungfedern sind schwarzbraun Die Oberschwanzdecken sind schwarzlich die Schwanzoberseite ist dunkelgrau Kinn und Kehle sind blassgrau die Brust ist von der gleichen Farbe schimmert jedoch schwach grunlich Die ubrige Korperunterseite ist grau und wird an den Flanken und in Richtung der Unterschwanzdecken dunkler Die Unterschwanzdecken sind schwarzgrau Der Schnabel ist gelblich grun mit einer roten Schnabelbasis Die Iris ist gelbbraun bis graubraun Die Fusse sind rotlich mit grauweissen Krallen Das Weibchen ist etwas matter gefarbt als das Mannchen Bei den Jungvogeln ist das Halsband noch nicht so ausgepragt ein grosser Teil der Federn des Korpergefieders weist noch schmale kastanienbraune Saume auf Verwechselungsmoglichkeiten BearbeitenIm Verbreitungsgebiet der Nilgiritaube kommen mehrere andere Taubenarten vor die mit ihr verwechselt werden konnen Die Bronzefruchttaube ist etwas grosser und hat breitere mehr rundliche Flugel Eine Verwechselungsmoglichkeit besteht nur mit Jungvogeln der Nilgiritaube da bei diesen noch die irisierenden Gefiederpartien fehlen die die Nilgiri Taube von dieser Art der Grossen Fruchttauben unverwechselbar macht Die Gebirgsfruchttaube Ducula badia unterscheidet sich durch das breite braungraue Endband auf den Steuerfedern Die Perlhalstaube hat ein ahnliches Halsband wie die Nilgiritaube ist jedoch deutlich kleiner und die Flugeldecken sind hell geschuppt Auch die Orientturteltaube ist deutlich kleiner und hat ein weinrotliche Korperunterseite 2 Verbreitungsgebiet und Lebensraum BearbeitenDie Nilgiritaube ist eine Vogelart des sudwestlichen Indiens Sie kommt dort vom Hugelland der Westghats und dem Westen von Tamil Nadu bis in den Suden von Maharashtra vor Sie besiedelt in diesem Verbreitungsgebiet bergiger Laubwalder Sie gilt im gesamten Verbreitungsgebiet als seltener Vogel 3 Lebensweise BearbeitenDie Nilgiritaube ist eine scheue Taube die gewohnlich einzelgangerisch oder in Paaren lebt Zu kleineren Ansammlungen kommt es nur wenn ein einzelner Baum uberreichlich Fruchte tragt Die Nilgiritaube lebt von Fruchten Beeren und Knospen Sie frisst uberwiegend in Baumwipfeln kommt aber gelegentlich auch auf den Boden um dort nach herabgefallenen Fruchten zu suchen Sie ist grundsatzlich ein Standvogel zieht aber abhangig vom Nahrungsangebot kleinraumig umher Die Brutzeit fallt in die Monate Marz bis Juli Das Nest wird hoch in Baumen oder im Gebusch gebaut Das Gelege besteht aus einem einzigen Ei Nilgiritauben und Menschen BearbeitenDedikationsnamen Bearbeiten Das Artepitheton ehrt Mountstuart Elphinstone 1779 1859 einen leitenden Angestellten der East India Company und spateren britischen Diplomaten an verschiedenen indischen Furstenhofen Er war von 1819 bis 1827 der britische Gouverneur von Bombay Ihm wurde nach 1827 zwei Mal das Amt eines Generalgouverneurs und Vizekonigs von Indien angeboten er musste jedoch aus gesundheitlichen Grunden beides Mal auf dieses Amt verzichten 4 Haltung Bearbeiten Nilgiritauben wurden in Europa erstmals 1964 im Londoner Zoo gezeigt Nachzuchten sind bislang nicht bekannt Stand 1996 5 Literatur BearbeitenDavid Gibbs Eustace Barnes und John Cox Pigeons and Doves A Guide to the Pigeons and Doves of the World Pica Press Sussex 2001 ISBN 90 74345 26 3 Alois Munst und Josef Wolters Tauben Die Arten der Wildtauben 2 erweiterte und uberarbeitete Auflage Verlag Karin Wolters Bottrop 1999 ISBN 3 9801504 9 6 Gerhard Rosler Die Wildtauben der Erde Freileben Haltung und Zucht Verlag M amp H Schaper Alfeld Hannover 1996 ISBN 3 7944 0184 0 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Nilgiritaube Columba elphinstonii Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Columba elphinstonii in der Roten Liste gefahrdeter Arten der IUCN 2012 Eingestellt von BirdLife International 2012 Abgerufen am 17 Oktober 2016 Einzelnachweise Bearbeiten Columba elphinstonii in der Roten Liste gefahrdeter Arten der IUCN 2012 Eingestellt von BirdLife International 2012 Abgerufen am 17 Oktober 2016 a b Gibbs Barnes und Cox Pigeons and Doves S 200 a b Gibbs Barnes und Cox Pigeons and Doves S 201 Bo Beolens Michael Watkins Whose Bird Men and Women Commemorated in the Common Names of Birds Christopher Helm London 2003 ISBN 0 7136 6647 1 S 205 Rosler Die Wildtauben der Erde S 92 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Nilgiritaube amp oldid 239094121