www.wikidata.de-de.nina.az
Nikolai Alexandrowitsch Maschkin russisch Nikolaj Aleksandrovich Mashkin 9 Februar 1900 in Sokolki bei Mamadysch Gouvernement Kasan 15 September 1950 in Moskau war ein sowjetischer Althistoriker Er gilt als einflussreichster Vertreter seines Faches in der Sowjetunion und hatte damit grossen Einfluss auf die Althistorie in der zweiten Halfte des 20 Jahrhunderts in Osteuropa Nikolai Maschkin studierte nach dem Besuch der Realschule in Bugulma von 1918 bis 1921 an der Universitat Samara und 1921 22 an der Lomonossow Universitat in Moskau Nach Ende des Studiums war Maschkin zunachst Russischlehrer Als 1934 die Historische Fakultat der Universitat Moskau wieder eroffnet wurde wurde er dort Althistoriker 1938 wurde ihm der Doktorgrad verliehen In der Folgezeit lehrte er an der Universitat Moskau und an der Akademie der Wissenschaften der UdSSR Tatjana Slatkowskaja war eine seiner Schulerinnen Die Habilitation erfolgte 1942 an der Universitat Swerdlowsk 1943 wurde er auf den Lehrstuhl fur Alte Geschichte in Moskau berufen wo er bis zu seinem fruhen Tod lehrte Zu seinen akademischen Schulern gehorte etwa Jelena Schtajerman 1948 wurde er zusatzlich Leiter der Sektion Geschichte der Alten Welt des Historischen Instituts der Akademie der bedeutendsten Forschungseinrichtung des Landes Maschkin erlag uberraschend einem Infarkt Besonderen Einfluss hatte Maschkin mit seiner Romischen Geschichte die in mehrere andere Sprachen darunter auch ins Deutsche ubersetzt wurde In weiteren grossen Forschungsbereichen widmete er sich der Geschichte des romischen Nordafrikas der Geschichte der romischen Provinzen und dem Prinzipat des Augustus Aufgrund des fruhen Todes konnte er 1949 einzig die Prinzipatsforschung zum Abschluss bringen die unter dem Titel Zwischen Republik und Kaiserreich auch auf Deutsch erschien Maschkin deutet aufgrund einiger an sich unbedeutender Aussagen Josef Stalins die Umbruchszeit der spaten Republik und der fruhen Kaiserzeit als erste von den unteren Schichten getragene Stufe einer Sklavenrevolution Diese Deutung wird gemeinhin zuruckgewiesen Das Werk wurde 1951 postum mit dem Stalinpreis bedacht Mit mehr als 100 Beitragen fur die Grosse Sowjetische Enzyklopadie hatte Maschkin auch grossen Einfluss auf die Allgemeinbildung der Bevolkerung Er beschaftigte sich auch mit der Geschichte der althistorischen Forschung in Russland Maschkin wird als rastloser Forscher geschildert der in seinem vergleichsweise kurzen Leben ausserst produktiv war Dabei halten die Ergebnisse meist nicht mit der internationalen Forschung stand von der Kritik wurden die Ergebnisse seiner Forschungen weitestgehend zuruckgewiesen Seine Bedeutung gewinnt Maschkin vor allem als akademischer Lehrer Forscher und Wissenschaftsorganisator und fruher Taktgeber der sich herausbildenden sowjetischen Altertumskunde Schriften Auswahl BearbeitenZwischen Republik und Kaiserreich Ursprung und sozialer Charakter des Augusteischen Prinzipats Koehler amp Amelang Leipzig 1954 Romische Geschichte Volk und Wissen Berlin 1954 Literatur BearbeitenHeinz Heinen Maschkin Nikolaj Aleksandrowitsch In Peter Kuhlmann Helmuth Schneider Hrsg Geschichte der Altertumswissenschaften Biographisches Lexikon Der Neue Pauly Supplemente Band 6 Metzler Stuttgart Weimar 2012 ISBN 978 3 476 02033 8 Sp 792 793 Weblinks BearbeitenMashkin Nikolai Aleksandrovich in The Free DictionaryNormdaten Person GND 123302277 lobid OGND AKS LCCN no91029331 VIAF 15675042 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Maschkin Nikolai AlexandrowitschALTERNATIVNAMEN Maskin Nikolaj A Maskin Nikolaj Aleksandrovic Maschkin Nikolai Aleksandrovic Maschkin N A Mashkin N A Mashkin Nikolai Aleksandrovich Maschkin Nikolaj Aleksandrowitsch Mashkin Nikolaj Aleksandrovich russisch KURZBESCHREIBUNG sowjetischer AlthistorikerGEBURTSDATUM 9 Februar 1900GEBURTSORT Sokolki bei Mamadysch Gouvernement KasanSTERBEDATUM 15 September 1950STERBEORT Moskau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Nikolai Alexandrowitsch Maschkin amp oldid 230726945