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Nicolas Chuquet zwischen 1445 und 1455 in Paris 1487 oder 1488 in Lyon war ein franzosischer Mathematiker Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werk 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenChuquet stammte nach eigenen Angaben aus Paris und erwarb dort ein Bakkalaureat in Medizin Ab etwa 1480 taucht er in den Steuerlisten von Lyon auf und wird dort als Algoriste Rechenmeister beschrieben Ausserdem arbeitete er als Kopist und Schreiber Sonst ist kaum etwas uber ihn bekannt Hinweise auf italienische Quellen in seinen Werken konnten auf einen Aufenthalt in Italien deuten es gab aber auch viele italienische Kaufleute in Lyon Sein Hauptwerk Triparty en la science des nombres blieb wahrend seiner Lebzeit unveroffentlicht Es ist das fruheste franzosische Werk zur Algebra Bis ins 19 Jahrhundert galt Estienne de La Roches L arismetique von 1520 als erstes Algebrabuch Im Jahre 1841 stellte Michel Chasles klar dass La Roches Arbeit in weiten Teilen eine Abschrift von Nicolas Chuquets Buch ist In den 1870er Jahren entdeckte der Wissenschaftler Aristide Marre Nicolas Chuquets Manuskript und veroffentlichte es im Jahr 1880 Im Manuskript finden sich auch Anmerkungen de La Roches Werk Bearbeiten nbsp Ausschnitt aus dem Manuskript der Triparty en la science des nombres mit der Beschreibung grosser ZahlenNicolas Chuquet erfand eine eigene Notation fur algebraische Begriffe und Potenzierung Mit grosser Wahrscheinlichkeit war er der erste Mathematiker der Null und negative Zahlen als mogliche Exponenten erkannt hat Auf Nicolas Chuquet geht die Lange Skala franzosisch echelle longue zur Bezeichnung grosser Zahlen zuruck Er unterteilte diese in Gruppen mit je 6 Ziffern und gab ihnen eine Serie von Namen Den ersten 6 Ziffern den Namen Million der zweiten Sechsergruppe den Namen Billion dann folgen Trillion und Quadrillion Im Gegensatz zur modernen Bezeichnung heissen die Zwischenstufen nicht Milliarde sondern Tausend Million Er arbeitete klar die Rechengesetze fur Potenzen a n a m a n m displaystyle a n a m a n m nbsp und a n m a n m displaystyle a n m a n cdot m nbsp heraus in einer Anordnung der Gegenuberstellung einer arithmetischen und geometrischen Folge Ahnliches findet sich auch spater bei Michael Stifel und anderen Autoren des 16 Jahrhunderts und diese Reduktion von Multiplikation auf Addition steht neben trigonometrischen Additionsformeln am Beginn der Entwicklung der Logarithmen 1 2 Weiterhin wird ihm die Regel der Mittelzahlen zugerechnet Literatur BearbeitenAristide Marre Bulletino di Bibliogr e de Storia delle science mat et fisiche Band 13 1880 S 555 569 Band 14 S 413 460 Herausgabe des Originalmanuskripts von Chuquet aus der Bibliotheque Nationale de Paris Graham Flegg Cynthia Hay Barbara Moss Herausgeber Nicolas Chuquet Renaissance Mathematician Reidel 1985 Jean Itard in Dictionary of Scientific Biography Cynthia Hay Herausgeber Mathematics from Manuscript to Print 1300 1600 Oxford 1988 Florian Cajori A history of mathematical notation Open Court Publ 1928 29 Dover 1993Weblinks BearbeitenJohn J O Connor Edmund F Robertson Nicolas Chuquet In MacTutor History of Mathematics archive Spektrum de Nicolas Chuquet 1445 1488 1 April 2015Einzelnachweise Bearbeiten zum Beispiel C Knott Hrsg Napier Tercentenary Volume 1915 S 83 f Kathleen Clark Clemency Montelle Logarithms The early history of a familiar function MAANormdaten Person GND 101235771 lobid OGND AKS LCCN n80049369 VIAF 91814645 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Chuquet NicolasKURZBESCHREIBUNG franzosischer MathematikerGEBURTSDATUM zwischen 1445 und 1455GEBURTSORT ParisSTERBEDATUM 1487 oder 1488STERBEORT Lyon Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Nicolas Chuquet amp oldid 233468831