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Dieser Artikel behandelt das griechische Dorf Zu der gleichnamigen archaologischen Grabungsstatte siehe Nea Nikomedeia Nea Nikomidia griechisch Nea Nikomhdeia f sg ist ein Dorf mit 801 Einwohnern der Gemeinde Veria in der griechischen Region Zentralmakedonien Nea Nikomidia Nea Nikomhdeia Topikh Koinothta Neas Nikomhdeias Nea Nikomidia Griechenland BasisdatenStaat Griechenland GriechenlandRegion ZentralmakedonienRegionalbezirk ImathiaGemeinde VeriaGemeindebezirk Apostolos PavlosGeographische Koordinaten 40 35 N 22 15 O 40 587111111111 22 250722222222 Koordinaten 40 35 N 22 15 OHohe u d M 25 m Durchschnitt Flache 8 290 km Einwohner 801 2011 1 LAU 1 Code Nr 08010205Ortsgliederung 1Postleitzahl 59100 Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Verwaltungsgeschichte 4 Bevolkerungsentwicklung 5 EinzelnachweiseLage BearbeitenNea Nikomidia liegt in der Makedonischen Tiefebene etwa 10 km nordostlich von Veria auf der ostlichen Flussseite des Moglenitsas Das Gebiet der Ortsgemeinschaft erstreckt sich auf 8 290 km zwischen dem Loudias im Norden und dem Moglenitsas im Suden sowie den Ortsgemeinschaften Lykogianni im Westen und Makrochori im Osten Jenseits des Loudias grenzt die Ortsgemeinschaft Agia Marina an Geschichte BearbeitenEtwa 2 km nordlich des Dorfes liegt die Grabungsstatte Nea Nikomedeia mit fruhneolithischen Uberresten der ersten Bauernkultur Europas 2 Die Existenz einer Siedlung bei Nea Nikomidia in hellenistischer Zeit belegen historische Inschriften 3 Ab dem Ende des 19 Jahrhunderts ist das Dorf mit unterschiedlichen bulgarischen griechischen und makedonischen Schreibweisen uberliefert Zunehmende propagandistische Einflusse im geschwachten Osmanischen Reich fuhrten unter der makedonischen Bevolkerung zur Entwicklung von nationalen Identitaten Zwischen den Volksgruppen entstand ein jahrelanger Kultur und Konfessionskonflikt der sich zu einem heftigen Partisanenkrieg zwischen der griechischen und bulgarischen Bevolkerung entwickelte und bis zu den Balkankriegen andauerte Nach deren Ende 1913 fiel der sudliche Teil der Region Makedonien an Griechenland In Pinelopi Deltas historischem Roman Sta mystika tou Valtou Sta mystika toy Baltoy In den Geheimnissen des Sumpfes uber den Makedonischen Kampf wird das Dorf als Braniates erwahnt Nach der Kleinasiatischen Katastrophe und dem Bevolkerungsaustausch zwischen Griechenland und der Turkei war es notwendig den angesiedelten Fluchtlingen Ackerland zur Verfugung zu stellen Zur Gewinnung landwirtschaftlich nutzbarer Flachen durchgefuhrte Entwasserungsarbeiten und die Trockenlegung des Giannitsa Sees mit den umgebenden grossflachigen Sumpfgebieten in den 1930er Jahren veranderten dadurch das Landschaftsbild der Giannitsa Ebene Kampoy Giannitswn Der ehemals mehr als 10 km nordlich fliessende Unterlauf des Moglenitsas wurde unmittelbar westlich vom Dorf verlegt und wie der Loudias kanalartig ausgebaut 4 Verwaltungsgeschichte BearbeitenNach dem Anschluss Makedoniens an Griechenland wurde Braniates 1918 durch die neue Verwaltungsgliederung der Landgemeinde Mikrougouzi in der damaligen Prafektur Thessaloniki zugeschlagen Die Landgemeinde Mikrougouzi wurde 1940 in Makrochori umbenannt und 1946 in die Prafektur Imathia eingegliedert Das Dorf Braniates erhielt 1948 den Status einer Landgemeinde und wurde 1953 in Nea Nikomidia umbenannt 5 Mit der Gemeindereform 1997 wurde Nea Nikomidia mit vier weiteren Landgemeinden zur Stadtgemeinde Apostolos Pavlos zusammengelegt 6 diese ging schliesslich nach der Verwaltungsreform 2011 als Gemeindebezirk Apostolos Pavlos in der Gemeinde Veria auf Bevolkerungsentwicklung BearbeitenAb dem spaten 19 Jahrhundert sind mehrere Schreibvarianten bekannt auch die Angaben zur Zugehorigkeit zu Volksgruppen variieren So wurde um 1878 das Dorf Prainastai von 180 Griechen bewohnt 7 1904 als Brainat bezeichnet 8 oder Bratinichta nach Angaben aus dem Jahr 1905 von 80 Bulgaren bewohnt 9 1912 war die Bevolkerung von Brainat Mprainat makedonisch sprachig und christlich im folgenden Jahr hatte Brainiata Mprainiata 29 Einwohner Nach dem Bevolkerungsaustausch zwischen Griechenland und der Turkei 1923 wurden im Dorf 243 christliche Fluchtlinge angesiedelt Die Bevolkerungszusammensetzung wird 1927 als gemischt makedonisch stammig und Fluchtlingen angegeben 10 Bevolkerungsentwicklung von Nea Nikomidia 11 1920 1928 1940 1951 1961 1971 1981 1991 2001 201153 278 841 880 949 877 948 813 866 801Einzelnachweise Bearbeiten Ergebnisse der Volkszahlung 2011 beim Nationalen Statistischen Dienst Griechenlands EL STAT Excel Dokument 2 6 MB Stella Souvatzi A Social Archaeology of Households in Neolithic Greece An Anthropological Approach Cambridge University Press 2008 S 64 Argyro B Tataki Ancient Beroea prosopography and society Research Centre for Greek and Roman Antiquity National Hellenic Research Foundation Hrsg Athen 1988 S 48 ISBN 960 7094 01 8 PDF Online Fysiko Periballon Dhmos Pellas Mpraniatai Nea Nikomhdeia Metonomasies twn oikismwn ths Elladas Kentrikh Enwsh hµwn kai Koinothtwn Elladas Ellhnikh Etairia Topikhs Anapty3hs kai Aytodioikhshs Hrsg Le3iko ioikhtikwn Metabolwn twn h µwn kai Koinothtwn 1912 2001 2 Tomos B l w Athen 2002 ISBN 960 7509 47 1 S 67 137 174 195 Alexandre Synvet Les Grecs de l Empire ottoman Etude statistique et ethnographique Constantinople 1878 S 40 Online Franzisco Josephinische Landesaufnahme Kartenblatt 40 41 Vodena D M Brancoff La Macedoine et sa population chretienne Paris 1905 S 222 f Online Dimitris Lithoxou Dhmhtrhs Li8o3ooy Plh8ysmos kai oikismoi ths perioxhs Beroias 1886 1927 26 Branjate Nea Nikomhdeia Einwohnerzahlen von Nea Nikomidia 1920 2011 Griechisches Statistisches Amt ELSTAT Digitale Bibliothek griechisch Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Nea Nikomidia amp oldid 221763639