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Muskatblut auch Muskatplut oder Konrad Muskatblut vielleicht um 1390 nach 1438 war ein deutscher Dichter und der erste Vertreter des Meistersanges Beginn der wichtigsten Handschrift im Stadtarchiv Koln Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werkausgabe 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenIn der Tradition der Sangspruchdichtung war Muskatblut zusammen mit dem jungeren Michael Beheim der letzte Berufsdichter seiner Zeit Er lebte in der ersten Halfte des 15 Jahrhunderts und stammte vermutlich aus Ostfranken Da Auftritte von ihm in Nordlingen Nurnberg und Regensburg bezeugt sind ist anzunehmen dass Muskatblut uberwiegend im suddeutschen Raum lebte Viele Jahre war er wohl auch fur den Hof in Mainz tatig da er 1424 in Nordlingen als des von Meincz sprecher und 1441 in Nurnberg als des von Meincz varender man bezeichnet wurde Sein altestes Lied Nr 70 lasst sich exakt auf 1415 datieren da Muskatblut hier Ereignisse des Konstanzer Konzils thematisiert Zwischen 1420 und 1431 nahm er an den Hussitenkriegen teil und auf die Kronung Konig Albrechts II 1438 verfasste er ein Huldigungsgedicht Er schrieb Minnegedichte in der Tradition des Minnesanges und allegorisch geistliche Lieder darunter fur die Fruhzeit des Meistersanges typische Marienlieder Durch eine eigene Autorenhandschrift Sammlungen von Texten eines einzelnen Dichters sicherte Muskatblut das Fortbestehen seines Werks heute im Stadtarchiv Koln Werkausgabe BearbeitenEberhard von Groote Hrsg Lieder Muskatblut s Koln 1852 books google de Mikrofiche Ausgabe Reprint Saur Munchen 1990 ISBN 3 598 50998 7 Die Lieder Muskatbluts herausgegeben und kommentiert von Jens Haustein und Eva Willms Stuttgart Anton Hiersemann 2021 ISBN 978 3 7772 2125 0Literatur BearbeitenAlfred Puls Untersuchungen uber die Lautlere der Lieder Muscatbluts Hirschberg in Schl esien 1881 Kiel Univ Diss 1881 Karl Bartsch Muskatblut In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 23 Duncker amp Humblot Leipzig 1886 S 99 101 Siegfried Junge Studien zu Leben und Mundart des Meistersingers Muskatblut Dissertation Universitat Greifswald 1932 Frieder Schanze Muskatblut In Neue Deutsche Biographie NDB Band 18 Duncker amp Humblot Berlin 1997 ISBN 3 428 00199 0 S 637 f Digitalisat In Alfred Baumgartner Propylaen Welt der Musik Die Komponisten Ein Lexikon in funf Banden Band 4 Propylaen Verlag Berlin 1989 ISBN 3 549 07830 7 S 134 135 Marcel Beyer Muskatblut Zwiesprachen eine Reihe des Lyrik Kabinett Munchen Das Wunderhorn Heidelberg 2016 ISBN 978 3 88423 532 4 Gerd Dicke Ein Muskatplut als Kirchenlied Zum Gebrauchsspektrum eines geistlichen meisterlichen Liedes im Kontext der Predigt In Eva Rothenberger Lydia Wegener Hrsg Maria in Hymnus und Sequenz Interdisziplinare mediavistische Perspektiven Liturgie und Volkssprache 1 De Gruyter Berlin Boston 2017 ISBN 978 3 11 047536 4 S 233 264 Weblinks Bearbeiten nbsp Wikisource Muskatblut Quellen und Volltexte Literatur von und uber Muskatblut im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Muskatblut im Literaturportal Bayern Projekt der Bayerischen Staatsbibliothek Normdaten Person GND 118585924 lobid OGND AKS LCCN nr89000922 VIAF 69722019 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME MuskatblutALTERNATIVNAMEN Muskatplut Muskatblut Muskatblut KonradKURZBESCHREIBUNG deutscher DichterGEBURTSDATUM um 1390STERBEDATUM nach 1438 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Muskatblut amp oldid 231035140