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Das Museum der bayerischen Konige in Hohenschwangau bei Fussen vermittelt Einblicke in die Geschichte des Konigsgeschlechts der Wittelsbacher von ihren Anfangen bis zu der Gegenwart Historische Ansicht des Gasthauses zur Alpenrose in Hohenschwangau Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Architektur 3 Ausstellung 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDas Museum wurde nach vierjahriger Planungs und Bauphase am 9 September 2011 im 125 Todesjahr von Konig Ludwig II von Bayern eroffnet Die Geschichte des Gebaudes beginnt 1780 mit dem Neubau des Kurfurstlichen Brauhauses durch den Hofbauamtspolier Ferdinand Bader 1742 1800 Im Lauf der Zeit wurde die Brauereitatigkeit eingestellt und bereits vor dem Jahre 1852 entstand das Gasthaus Zur Alpenrose Im Jahr 1894 verkaufte Alexandra Grafin von Durckheim das Anwesen an das bayerische Konigshaus Der nordliche Teil des Gebaudekomplexes wurde 1898 vom letzten Baumeister Konig Ludwigs II dem Hofoberbaurat Eugen Drollinger 1858 1930 auf den Kellergewolben des ehemaligen Gasthauses Zur Alpenrose errichtet und als Hotel genutzt Ebenfalls durch Drollinger erfolgte schon 1904 die mehrgeschossige Hotel Erweiterung nach Suden zum Alpsee hin Die beiden Gebaude verband ein mondaner Speisesaal zu ebener Erde Durch die im August 1886 erfolgte touristische Offnung von Schloss Neuschwanstein begann der anwachsende Besucherstrom 1889 Bahnanschluss in Fussen auf den sich Bau und Erweiterung des ehemaligen Gasthauses Zur Alpenrose zu Pension und Hotel grundeten Das Hotel ermoglichte auch die zeitgemasse Unterbringung der herbstlichen Jagdgesellschaften des Prinzregenten Luitpold von Bayern 1924 wurde der Gesamtkomplex Eigentum der Stiftung Wittelsbacher Ausgleichsfonds WAF in Munchen die einen Teil der Besitztumer des ehemaligen bayerischen Konigshauses verwaltet Der WAF liess den Gebaudekomplex ab 2007 renovieren und zum Museum ausbauen Seit dem Jahr 2011 beherbergt das Gebaude ausserdem das Alpenrose am See Restaurant amp Cafe sowie seit Fruhjahr 2019 auch vierzehn Hotelzimmer des AMERON Neuschwanstein Alpsee Resort amp Spa der Althoff Hotels Architektur Bearbeiten nbsp Der neu uberbaute EingangsbereichDie von Eugen Drollinger errichteten Bauten sind typische Beispiele fur den suddeutschen Heimatstil der sich aus der Abwendung vom Historismus entwickelte und seine Blute zwischen 1895 und 1925 erlebte Der Gebaudekomplex wurde vom Jahr 2007 bis zum Jahr 2011 von Staab Architekten Berlin saniert renoviert und zum Museum ausgebaut Ein tonnenformiges Stahlgewolbe im System des 1923 patentierten Zollingerdaches wurde dem Trakt des ehemaligen Speisesaales aufgesetzt Die gerautete Stahlkonstruktion uberspannt den zentralen Ausstellungsbereich den Saal der Konige der von zwei verglasten Seitengalerien flankiert wird die einen Panoramablick auf Schloss Hohenschwangau den Alpsee und die Alpen ermoglichen Der Landesverband Bayern des Bundes Deutscher Architekten zeichnete das Gebaude mit dem BDA Preis Bayern 2013 in der Kategorie Detailvollkommenheit aus 1 Ausstellung BearbeitenDie Idee fur das Museum der bayerischen Konige stammt vom Oberhaupt des Hauses Wittelsbach Herzog Franz von Bayern Das museale Konzept erstellte das Haus der Bayerischen Geschichte das auch fur die alljahrlichen Landesausstellungen verantwortlich ist Auf rund 1200 m vermittelt das Museum mit uber 130 zum grossten Teil originalen Exponaten ein Bild des bayerischen Herrscherhauses einer der altesten europaischen Dynastien vom Mittelalter bis zum Beginn des 21 Jahrhunderts Den Kern der Ausstellung bildet der Saal der Konige in dem die Bauherren der beiden Konigsschlosser Hohenschwangau und Neuschwanstein Konig Maximilian II und Konig Ludwig II das zentrale Thema sind Doch auch die Fortsetzung der Geschichte nach dem Ende der Monarchie einschliesslich des Exils und der KZ Gefangenschaft einiger Familienmitglieder wahrend der Zeit des Nationalsozialismus sind thematisiert Zu den hochkaratigen Exponaten aus dem Besitz der Wittelsbacher zahlen etwa der Nibelungen Tafelaufsatz ein Werk von Ludwig von Schwanthaler den der spatere Konig Maximilian II anlasslich seiner Hochzeit 1842 mit Prinzessin Marie von Preussen in Auftrag gegeben hatte Eine Auswahl dieser feuervergoldeten 58 teiligen Prunkdekoration wird auf einem Tisch von uber zehn Metern Lange prasentiert Auch ein Grossteil des aus 326 Einzelstucken bestehenden Bayerischen Konigsservice von 1918 aus Nymphenburger Porzellan ein Geschenk der Kinder zur Goldenen Hochzeit von Konig Ludwig III und Konigin Marie Therese ist hier zu sehen Die Ausstellung zeigt Ehrengaben wie Prunkteller und kannen Marmorbusten zahlreiche Gemalde und private Familienfotos aber auch Gegenstande aus dem taglichen Gebrauch wie Schreibgarnituren bis hin zu Spielzeugsoldaten aus der Kinderzeit von Ludwig II und seinem Bruder Otto Besondere Highlights sind das Zeremonialschwert und der originale Mantel Konig Ludwigs II als Grossmeister des Kgl Bayer Hausritterordens vom Heiligen Georg der von zahlreichen Portrats bekannt ist Ein Prunkstuck der Textilkunst aus himmelblauem Seidensamt mit Silber bestickt und mit Hermelin gefuttert Literatur BearbeitenSvenja Gierse Luitgard Low Annelie Schmuck Es gibt mehr als Ludwig II Das neue Museum der bayerischen Konige in Hohenschwangau In Museum heute Nr 43 Landesstelle fur die nichtstaatlichen Museen beim Bayerischen Landesamt fur Denkmalpflege Dezember 2012 ISSN 0944 8497 S 19 23 museumsberatung bayern de PDF 3 2 MB abgerufen am 3 August 2023 Weblinks BearbeitenOffizielle Website des Museums der bayerischen KonigeEinzelnachweise Bearbeiten Museum der bayerischen Konige Bund Deutscher Architektinnen und Architekten BDA abgerufen am 17 Juli 2023 47 553548 10 736233 Koordinaten 47 33 12 8 N 10 44 10 4 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Museum der bayerischen Konige amp oldid 242563921