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Das Museum Lindengut ist das Heimatmuseum der Stadt Winterthur Es zeigt die Wohnkultur des 18 und fruhen 19 Jahrhunderts Museum Lindengut Winterthur Gartenseite Inhaltsverzeichnis 1 Gebaude 2 Geschichte 3 Museum 4 Literatur 5 WeblinksGebaude BearbeitenDas Museum Lindengut liegt in einer englischen Parkanlage die wegen der Voliere beim ehemaligen Gartenhaus in der Parkmitte im Volksmund den Namen Vogelipark bekam Der Architekt der Anlage ist nicht bekannt es konnte sich jedoch um den baden badischen Hofbaumeister Franz Ignaz Kramer handeln der zu dieser Zeit auf Einladung von Clais sich in Winterthur aufhielt und sich am Wettbewerb um den Umbau des Rathauses beteiligte Die als klassizistisches Landhaus erbaute Villa wurde 1787 fertiggestellt und trug auf ihrem Dach den ersten Blitzableiter der Schweiz Das Gebaude ist im Innern unter anderem mit Wandmalereien und bemalten Tafern verziert In den Raumen stehen sechs Kachelofen von denen funf aus Winterthur stammen Villa Gartner und Kutscherhaus stehen unter kantonalem Denkmalschutz Geschichte BearbeitenDas Ensemble mit Villa Wasch und Treibhaus heute Gartnerhaus mit Wohnung und Holz und Nebenschopf heute Kutscherhaus wurde 1787 von Johann Sebastian Clais erbaut und hies zu Beginn noch Claisengut Dieses lag damals als Landsitz ausserhalb der Stadtmauer und wurde zwischen den Anwesen zum Palmengarten errichtet um 1740 1750 abgebrochen und zur Pflanzschule erbaut 1771 1772 erbaut Nach dem Tod von Johann Sebastian Clais wurde die Villa von seinem Sohn Carl ubernommen Dieser kaufte zum Lindengut das benachbarten Barockhaus Lindenguetli dazu wodurch die Villa Lindengut zu ihrem heutigen Namen kam Das ursprungliche Lindenguetli gehorte danach noch zum Ensemble 1931 wurde es abgerissen Eine schwere wirtschaftlichen Krise der Familie zwang Carl von Clais 1848 das Lindengut unter Wert an den Fabrikanten Ludwig Greuter Reinhart aus Islikon zu verkaufen der danach fur die nachsten 20 Jahre hier lebte Auf ihn folgte seine Tochter Lydia Ziegler Greuter bevor die Anlage nach ihrem Tod 1867 in den Besitz ihres Sohnes Emil Ziegler Egg gelangte Dieser lebte im Lindengut bis 1884 und verkaufte es danach seiner Tochter Helene und ihrem Mann Eduard Sulzer Ziegler Dieser baute das Interieur der Villa im Stile der Neorenaissance um Auch den Garten liess er vom Gartenarchitekten Evariste Mertens umgestalten und in der Nahe der Platanenstrasse heute General Guisan Strasse wurde ein Tennisplatz anlegt der heute nicht mehr erhalten ist Eduard Sulzer Ziegler lebte bis zu seinem Tod 1913 in der Villa danach war Helene Sulzer Ziegler bis zu ihrem Tod 1941 alleinige Besitzerin des Lindenguts Von der Stadt wurde das Lindengut 1946 von den Erben Zieglers fur 527 000 Fr abgekauft und zunachst als Provisorium fur das Polizei und Steueramt gebraucht Nach einer 1952 vom Volk bewilligten Aussenrenovation in der Hohe von knapp 500 000 Fr bei dem auch ein Teil der Interieur Umbauten Sulzers ruckgangig gemacht wurden stellte die Stadt das Lindengut dem seit 1874 bestehenden Historisch antiquarischen Verein zur Verfugung Dieser eroffnete dort 1956 das Museum Lindengut als Heimatmuseum einer der treibenden Krafte dabei war der damalige Vereinsprasident und Lokalhistoriker Werner Ganz Von der Stadt wird das Lindengut weiterhin als Traulokal benutzt Museum BearbeitenDas Museum zeigt Wechselausstellungen zur Geschichte von Winterthur und zur Wohnkultur des 18 und beginnenden 19 Jahrhundert Dauerhaft zu sehen sind unter anderem ein bemaltes Stadtmodell von Winterthur im Jahr 1808 sowie das astronomische Zifferblatt des ehemaligen Winterthurer Zeitglockenturms uber dem Kafigtor mit dem altesten erhaltenen Astrolabiumgetriebe 1529 erstellt vom Winterthur Uhrmacher Laurentius Liechti Im Kutscherhaus ist eine Spielzeugsammlung untergebracht die separat besucht werden kann Mit der Saison 2018 hat sich das Museum neu ausgerichtet unter dem Namen museum schaffen Literatur BearbeitenVom Bronzebeil zur WC Schussel 50 Jahre Museum Lindengut Winterthur In Stadtbibliothek Winterthur Hrsg 338 Neujahrsblatt der Stadtbibliothek Winterthur Chronos Verlag Zurich 2007 ISBN 978 3 0340 0840 2 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Lindengut Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Museum Lindengut auf den Seiten von Winterthur Tourismus Museum Lindengut auf den Seiten des Historischen Vereins Winterthur Museum Lindengut im Winterthur Glossar Normdaten Korperschaft GND 1044433 6 lobid OGND AKS LCCN n78049505 VIAF 129421053 47 500177 8 734978 Koordinaten 47 30 0 6 N 8 44 5 9 O CH1903 697673 261853 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Museum Lindengut amp oldid 221461048