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Das Rathaus von Winterthur ist Sitz des Grossen Gemeinderates und Heimat des Museums Briner Kern mehrerer Ladengeschafte und eines Bistros Das Rathaus wird vom Bund in der Liste der Kulturguter von nationaler Bedeutung im Kanton Zurich gefuhrt 1 RathausVorderseite des RathausesDatenOrt WinterthurBaumeister Johann Ulrich Buchel 1785 Baujahr 1437 1785Koordinaten 697290 261827 47 499994607 8 729895539 Koordinaten 47 30 0 N 8 43 47 6 O CH1903 697290 261827Ansicht des Rathauses von der Stadthausstrasse her Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Galerie 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten1423 wurde erstmals ein Rathaus in Winterthur erwahnt das wohl aus dem 13 oder 14 Jahrhundert stammte 1435 wurde beschlossen dasselbe Rathaus neu zu bauen dessen Fertigstellung dann 1437 auch erfolgte Das Rathaus war zweigeteilt mit einem Innenhof im vorderen Teil auf Seite der Marktgasse befand sich die Kornmarkthalle wo jeweils der Kornmarkt stattfand In den oberen Raumlichkeiten befanden sich unter anderem die Sale des Kleinen und Grossen Rat der Stadt sowie des Stadtgerichts In der zum heutigen Stadthaus gerichteten Seite befand sich die Stube des Kleinen Rates des Gerichts sowie die Wohnung des Rathausmeisters 1624 bzw 1628 wurden die Sale der beiden Rate renoviert 1662 zog die Stadtbibliothek Winterthur in den hinteren Teil des Rathauses ein 1704 wurde im hinteren Teil das Haus zur Geduld dazugekauft das weiteren Raum fur kulturelle Institutionen wie die Stadtbibliothek und das Musikkollegium Winterthur bot 1782 bis 1785 wurde unter Leitung des Architekten Johann Ulrich Buchel das Hinterhaus umfassend umgebaut und das Vorderhaus mit einer fruhklassizistischen Monumentalfassade neu gebaut Ausserdem wurde das Haus zur Geduld wieder verkauft 1832 walzte sich die Ratsgrosse in der Winterthur Politik um Die beiden Rate wurden durch einen elfkopfigen Stadtrat ersetzt 1842 zog die Stadtbibliothek aus dem Rathaus in das benachbarte Knabenschulhaus heute Museum Oskar Reinhart 1861 zog der Kornmarkt in die neue Kornhalle beim Hauptbahnhof zwei Jahre spater siedelte das Musikkollegium in das neu errichtete Casinotheater hinuber 1870 zog schliesslich auch noch der Stadtrat in das neu von Gottfried Semper errichtete reprasentative Stadthaus aus Als alle fruhere Nutzer des Rathauses ausgezogen waren wurde wieder eine Neugestaltung notig Unter Stadtbaumeister Joseph Bosch einem Schuler Sempers wurde das Rathaus bis 1874 umgebaut und erhielt seine heutige Form mit dem mit Arkaden gesaumten Rathausdurchgang im Stil der Neorenaissance mit einem Lichthof in der Mitte und bazarartig angeordneten Geschaften Wahrend im Erdgeschoss Verkaufsgeschafte einzogen wurden die oberen Stockwerke im Vorderhaus Bezirks und Schwurgericht benutzt Im hinteren Teil zogen das Statthalteramt der Bezirksrat und die Gerichtskanzlei ein 1895 wurde der heutige Grosse Gemeinderat geschaffen damals noch mit 45 Mitgliedern Dieser wurde mit der Stadtvereinigung 1922 auf 60 Mitglieder aufgestockt und ist bis heute im Rathaus beheimatet 1932 zogen Bezirksgericht und Statthalteramt aus stattdessen hatte der Friedensrichter und die Berufsberatung neu im Rathaus seine neue Heimat gefunden Eine Inschriftentafel des Romerkastells Vitudurum wird im Rathaus ausgestellt man kann die Tafel vom Rathausdurchgang her sehen Diese wurde zu einem unbekannten Zeitpunkt nach Konstanz gebracht und dort als Nachweis fur die Grundung von Konstanz durch Kaiser Constantius I aufgestellt Anfang September 1967 wurde das Stuck von Konstanz als Zeichen nachbarlicher Freundschaft wieder an Winterthur zuruckgegeben 1968 bis 1970 wurde das Rathaus unter Stadtbaumeister Karl Keller zum bisher letzten Mal renoviert Im Anschluss an die Renovierung bis zum 31 Oktober 2014 beherbergte das Rathaus das Museum Briner 2 sowie bis 1990 die Uhrensammlung Kellenberger die als die Schenkung Kern zum Museum Briner hinzukam ins Gewerbemuseum Winterthur umzog Galerie Bearbeiten nbsp Detailansicht der Fassade auf der Ruckseite nbsp Lichthof Blickrichtung Stadthausstrasse nbsp Rathausdurchgangsdecke nbsp Wandgemalde im Rathaus aus dem 16 Jahrhundert Der Stadtgraben diente damals als Hirschpark nbsp Die Inschriftentafel aus dem Kastel Vitudurum von 294 n Chr Die Tafel ist vom Rathausdurchgang her zu sehen Literatur BearbeitenKarl Keller Das Rathaus Winterthur Eine Baugeschichte Winterthur 1971 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Rathaus Winterthur Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Rathaus im Winterthur Glossar Sammlung Briner und Kern im Winterthur Glossar Einzelnachweise Bearbeiten Kantonsliste A und B Objekte Kanton ZH Schweizerisches Kulturguterschutzinventar mit Objekten von nationaler A Objekte und regionaler B Objekte Bedeutung In Bundesamt fur Bevolkerungsschutz BABS Fachbereich Kulturguterschutz 1 Januar 2023 PDF 397 kB 33 S Revision KGS Inventar 2021 Stand 1 Januar 2023 Tod eines Museums In Der Landbote 1 November 2014 landbote ch Normdaten Geografikum GND 1067270418 lobid OGND AKS VIAF 314863079 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Rathaus Winterthur amp oldid 221461474