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Das Gewerbemuseum Winterthur ist ein Museum in Winterthur Das Museum beschaftigt sich mit einer breiten Palette von Themen von Alltagskultur uber Licht und Design bis hin zur industriellen Produktion und beherbergt ebenfalls das Uhrenmuseum Winterthur Das Museum wird vom Bund im KGS Inventar als B Objekt gelistet und steht unter regionalem Denkmalschutz 1 Gewerbemuseum WinterthurNach eigenen Angaben ist es das letzte Museum seiner Art in der Schweiz Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Gebaude 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDas sich in der Winterthurer Altstadt befindende Museum hat seinen Ursprung in den 1870er Jahren als auch in anderen europaischen Staaten gleichartige Museen gegrundet wurden Eine im Februar 1874 einberufene Konferenz ostschweizer Kantone hatte dabei Winterthur aufgrund des dort soeben eroffneten Technikums als geeigneten Standort fur ein solches Museum auserkoren Daraufhin bewarb sich auch die Stadt Zurich beim Zurcher Regierungsrat fur die Errichtung eines solchen Museums mit Verweis auf seinen Status als Kantonshauptstadt Da der Regierungsrat sich lange nicht entschied entschloss sich der Winterthurer Stadtrat im August 1874 selbststandig zur Errichtung eines solchen Museums dieser Entschluss wurde am 4 Oktober 1874 von der politischen Gemeinde bestatigt In Reaktion auf das Winterthurer Vedikt plante die Stadt Zurich ubrigens auch selbststandig die Eroffnung eines Kunstgewerbemuseums dem heutigen Museum fur Gestaltung Zurich das fortan in Konkurrenz zum Winterthurer Pendant stand 1875 wurde das Gewerbemuseum schliesslich an seinem ersten Standort im alten Kornhaus der Stadt Winterthur beim Untertor eroffnet Das Museum umfasste zu Beginn ein Lesezimmer und ein Ausstellungslokal Erster Direktor des Museums wurde Johann Jakob Schappi 1821 1907 der diesen Posten mit Ubernahme der Leitung der SLM 1877 wieder abgab Sein Nachfolger wurde A Gohl ein Aargauer Chemiker der jedoch nach zwei Jahren 1879 aufgrund einer Sparmassnahme bereits wieder gehen musste seine Funktion hatte vorerst die stadtische Aufsichtskommission ubernommen Im selben Jahr wechselte das Gewerbemuseum auch das erste Mal seinen Standort es war nun in einem Anbau des Technikum beheimatet und wurde von den dortigen Studenten rege benutzt Erst 1886 wurde mit dem Architekten Albert Pfister wieder ein neuer Leiter fur das Museum eingestellt Bereits zu dieser Zeit konnte die Sammlung des Museums in zwei Hauptrichtungen unterschieden werden Einerseits das Kunstgewerbe mit Textil Metall Keramik Holz und Lederwaren sowie die mechanisch technische Sammlungen die sich mehr mit neueren technischen Errungenschaften wie Maschinen und Elektrizitat beschaftigte und daher auch fur das Technikum interessant war 1889 wurde in Winterthur die Metallarbeiterschule Winterthur gegrundet deren Direktor ebenfalls Albert Pfister war die Schule arbeitete infolgedessen eng mit dem Gewerbemuseum zusammen Uber die Jahre wurde die Sammlung des Gewerbemuseums immer grosser und der Platz im Technikum wurde knapp 1911 wurde daher die Gewerbebibliothek und das Lesezimmer an das Eggsche Gut an der Technikumstrasse 7 ausgelagert 1920 trat Albert Pfister nach 36 Jahren als Leiter des Museums zuruck Zwei Jahre nach dem Rucktritt des langjahrigen Direktors Pfister musste das Gewerbemuseum seinen Standort im Erweiterungsbau des Technnikums raumen und das sonst schon vorhandene Platzproblem wurde akut Mit diesem Umbruch trat Architekt Alfred Altherr sen 1875 1945 seinen neuen Posten als Direktor an der ebenfalls die Leitung des Zurcher Kunstgewerbemuseums innehat Ihm wurde neu mit B Wydler ein Leiter fur den mechanischen Teil zur Seite gestellt der als Vorsteher der Metallsarbeiterschule Winterthur wie bereits Albert Pfister zuvor Synergien zwischen Schule und Museum nutzen konnte In den Folgejahren standen dem Museum nur noch zwei Schulzimmer als Provisorium zur Verfugung ein Grossteil der kunstgewerblichen Sammlung wurde ausgeschieden oder inventarisiert Lediglich die mechanisch technische Sammlung konnte am Technikum verbleiben bis 1930 auch diese das Technikum verlassen musste da die Hochschule zukunftig nur noch moderne Maschinen ausstellen wollte Die Losung des Platzproblems kam erst einige Jahre nach der Kundigung als die Madchenschule ihre Schulraumlichkeiten am Kirchplatz nicht mehr benotigte und das Gewerbemuseum am 22 September 1928 seinen heutigen Standort eroffnen konnte Gleichzeitig wurde auch der Standort am Eggschen Gut 1937 abgerissen aufgehoben Altherr amtete insgesamt 10 Jahre am neuen Standort in Winterthur bis er seine Posten aufgrund gesundheitlicher Probleme raumen musste Nach dem Rucktritt Altherrs hatte das Gewerbemuseum uber den Zweiten Weltkrieg bis 1954 erneut keinen Direktor Erst 1955 wurde mit Alfred Altherr jun 1911 1972 dem Sohn des vorgangigen Direktors und fruheren Volontar am Architekturburo von Le Corbusier in Paris ein neuer Leiter verpflichtet Unter ihm wurde am Gewerbemuseum eine Wohnberatungsstelle eingerichtet Auf Alfred Altherr junior folgte 1962 der Grafiker Hans Neuburg der jedoch den Posten bereits Ende 1964 wieder raumen musste Danach folgte die nachste Zeit des Museums ohne Direktor die Ausstellungen wurden von wechselnden Experten und von Hauswart Fritz Hobi gestaltet der gelernte Schreiner wurde aufgrund seiner Leistungen am 1 Mai 1974 zum Ausstellungs und Sammlungswart befordert 1978 zahlte das Museum uber 30 000 Besucher bei einem Betriebsbudget von 65 000 Franken Die Maschinen der technischen Sammlung fur die es im Gewerbemuseum keinen Platz hatten wurden 1982 ans neu eroffnete Technorama abgegeben bei denen diese prima ins Ausstellungskonzept passten 1990 wurde das Museumskonzept des Gewerbemuseum zuletzt uberarbeitet Seit 1999 ist nach einem Umbau auch die zuvor eigenstandige Uhrensammlung Kellenberger in das Museum integriert die heutige Ausstellungsflache des Museums betragt 1000 m und das Museum zeigt regelmassige Wechselausstellungen Gebaude BearbeitenAm Standort des alten Zeughaus wurde 1849 1850 das heutige Gebaude als Madchengymnasium errichtet nachdem dieselbe Institution fur Knaben bereits seit 1842 im heutigen Museum Oskar Reinhart in Betrieb war Das zweifluglige Gebaude des Architekten Ferdinand Stadler weist im Erdgeschoss eine Quaderung auf und besitzt ein flaches Walmdach Literatur BearbeitenMay B Broda 50 Jahre Gewerbemuseum Winterthur am Kirchplatz 1928 1978 Hrsg Stadt Winterthur 1978 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Gewerbemuseum Winterthur Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Offizielle Website des Gewerbemuseum Gewerbemuseum ehemaliges Madchenschulhaus im Winterthur Glossar Einzelnachweise Bearbeiten KGS Inventar der B Objekte im Kanton Zurich Stand 1 1 2017 Nicht mehr online verfugbar Bundesamt fur Bevolkerungsschutz 1 Januar 2017 archiviert vom Original am 7 Januar 2017 abgerufen am 15 Februar 2017 Kein Direktlink auf PDF da dieses zum Belegzeitpunkt vom Namen her provisorisch war nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www babs admin ch 47 499234 8 729463 Koordinaten 47 29 57 2 N 8 43 46 1 O CH1903 697259 261742 Normdaten Korperschaft GND 2072795 1 lobid OGND AKS LCCN n82254962 VIAF 131381540 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gewerbemuseum Winterthur amp oldid 239285301