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Mufulira ist eine Stadt in Sambia in der Provinz Copperbelt mit 182 400 Einwohnern 2022 1 Sie ist die viertgrosste Stadt in Sambia Sie liegt etwa 1300 Meter uber dem Meeresspiegel am Fluss Kafue und ist Sitz der Verwaltung des gleichnamigen Distrikts MufuliraMufulira Sambia MufuliraKoordinaten 12 33 S 28 15 O 12 550555555556 28 249166666667 Koordinaten 12 33 S 28 15 OSymboleWappenWappenBasisdatenStaat SambiaProvinz CopperbeltISO 3166 2 ZM 08Hohe 1300 mEinwohner 182 400 2022 Grundung 1951Blick uber Betriebsanlagen der Mopani Mine am nordlichen Stadtrand von MufuliraVerhuttung von Rohkupfer in Mufulira Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Wirtschaft 3 Umweltprobleme und Gesundheitsgefahrdungen 4 Infrastruktur 5 Sport 6 Demografie 7 Sohne und Tochter der Stadt 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten1923 wurden die Kupfervorkommen von Mufulira durch Prospektoren der Rhodesia Congo Border Concessions entdeckt Bei deren Untersuchungen wurden nur kleine Aufschlusse gefunden und die ersten Schurfarbeiten blieben unbefriedigend Im Jahre 1928 fanden erneut Prospektionen statt Mit den dabei niedergebrachten Erkundungsbohrungen fanden sich drei ubereinander liegende Vererzungskorper in Metasedimenten Quarzite Metagrauwacke der Lower Roan Subgroup Die Aufnahme des Abbaus verzogerte sich durch die Weltwirtschaftskrise und die dadurch gesunkenen Kupferpreise auf dem Weltmarkt Im Jahre 1933 erfolgten die ersten bergbaulichen Aktivitaten in der Mufulira Mine durch die Mufulira Copper Mines Ltd MCM Die Verhuttung vor Ort begann erst 1937 2 1951 entstand die erste Siedlung um ein Bergwerk Heute gibt es in Mufulira den grossten Untertagebau in Sambia 3 Am 25 September 1970 ereignete sich hier ein Bergwerksungluck bei dem zahlreiche Menschen starben Dabei drangen von der Oberflache grosse Mengen schlammiger Fluten in die unterirdischen Strecken Diese Katastrophe hatte sich bereits 22 Monate zuvor angekundigt als es im Grubengebiet zu drei Einsturztrichtern Erdfalle einer Senkung in einem Damm und zu kleineren Schlammeinbruchen in den Untertagebereich kam Diese Erscheinungen wurden von der damaligen Grubenleitung nicht ausreichend berucksichtigt Bei diesem Grubenungluck drang der sandhaltige Schlamm eigentlich zum Versatzmassnahme in Form von Spulsand bevorratet aus dem bereits Jahre zuvor auffalligen Damm in eine Tiefe von 434 bis 580 Metern und verbreitete sich von dort weiter Innerhalb von 10 bis 15 Minuten gelangten etwa 450 000 Kubikmeter dieser fliessenden Masse in ausgedehnte unterirdische Arbeitsbereiche und breiteten sich dort horizontal bis 1000 Meter aus In dieser Sektion des Bergwerks kam es deshalb zu 89 Todesfallen 3 Wirtschaft BearbeitenMufulira liegt als Verkehrsknotenpunkt im Zentrum des Kupferbergbaugebiets Copperbelt an der nordlichen Grenze zur Demokratischen Republik Kongo Im Umfeld der Stadt liegen zwar die reichsten Kupfervorkommen des Copperbelt in der politischen und wirtschaftlichen Bedeutung liegt Mufulira jedoch deutlich hinter Ndola und Kitwe Mufulira hat neben dem Bergbau Glencore International AG First Quantum Minerals Ltd ZCCM wenig Industrie eine Kupferraffinerie technische Dienstleistungen und eine Sprengstofffabrik Umweltprobleme und Gesundheitsgefahrdungen BearbeitenDer Kupferbergbau Mufuliras und die anschliessende Verhuttung erzeugen in ihrem Umfeld komplexe Umweltschaden mit gesundheitlichen Beeintrachtigungen fur Anwohner sowie Auswirkungen auf Boden und Grundwasser Das im Verhuttungsprozess freigesetzte Schwefeldioxid und die zum Nassaufschluss auf Erzhalden eingesetzte Schwefelsaure verursachten einen starken Anstieg von Atemwegs und Lungenerkrankungen sowie Krebserkrankungen bei den Anwohnern Zudem bewirkten sie Sachschaden an Gebauden der benachbarten Siedlungsareale Von der Mopani Hutte wurden jahrlich etwa 140 000 Tonnen Schwefeldioxid uber Mufulira freigesetzt Huttendacher des Vororts Butondo mit etwa 10 000 Einwohnern haben Locher durch Atzwirkung sauerer Atmospharenbestandteile erhalten Bei der Saureberieselung der Erzhalden treibt der Wind im ungunstigen Fall Schwefelsaure Aerosole in Richtung der Siedlung Butondo Proteste der Anwohner mit dem Ziel der Stilllegung der von Glencore betriebenen Anlagen erreichten einen Teilerfolg Die sambische Umweltbehorde Zambia Environmental Management Agency ZEMA ordnete eine Teilstilllegung an 4 5 Im Jahr 2019 soll eine 50 prozentige Reduktion der schadlichen Emissionen erreicht worden sein 6 Infrastruktur BearbeitenEs gibt ein nennenswertes Hotel und Gaststattengewerbe und verschiedene Grund und Sekundarschulen sowie Krankenhauser die von den Bergwerksgesellschaften errichtet und bezahlt wurden Weiter gibt es eine Lehrerausbildungsstatte und ein Boden und Getreideanbau Forschungsinstitut des Ministeriums fur Landwirtschaft Ernahrung und Fischerei Sport BearbeitenDie Stadt ist die Heimat des Fussballvereins Mufulira Wanderers FC der mehrfach sambischer Meister wurde Demografie BearbeitenEinwohnerentwicklung der Stadt Jahr Einwohnerzahl1963 80 600 7 1969 107 800 7 1974 136 000 7 1990 123 936 8 2000 122 336 8 2010 151 309 8 2022 182 400 1 Sohne und Tochter der Stadt BearbeitenMike Harris 1939 2021 rhodesischer Autorennfahrer Robert John Mutt Lange 1948 sudafrikanischer Musikproduzent Levy Mwanawasa 1948 2008 Prasident Sambias 2002 2008 Arlene Boxhall 1961 simbabwische Hockeyspielerin David Warnock 1962 britischer Autorennfahrer Alick Banda 1963 romisch katholischer Geistlicher Erzbischof von Lusaka Kalusha Bwalya 1963 Fussballspieler Valentine Kalumba 1967 Ordensgeistlicher Bischof von Livingstone Edwin Mulandu 1969 romisch katholischer Geistlicher Bischof von Mpika Moses Sichone 1977 Fussballspieler Robert Earnshaw 1981 walisischer Fussballspieler Chris Katongo 1982 Fussballspieler und Kapitan der sambischen Nationalmannschaft Felix Katongo 1984 Fussballspieler Rainford Kalaba 1986 FussballspielerWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Mopani mine Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Mufulira Life in Shanty Towns Memento vom 25 September 2006 im Internet Archive englisch J G van Eden Depositional and Diagenetic Environment Related to Sulfide Mineralization Mufulira Zambia In Economic Geology Vol 69 1974 S 59 79 online englisch V D Fleischer Relation between Folding Mineralization and Sub Katanga Topography at Mufulira Mine Zambia In Transactions of the Geological Society of South Africa Vol 70 1967 S 1 14 online englisch Einzelnachweise Bearbeiten a b statista Sambia Die zehn grossten Stadte im Jahr 2022 Rene Arthur Pelletier Mineral Resources of South Central Africa Oxford University Press Cape Town 1964 S 194 196 a b Anonymus The Mufulira Disaster In Department of Minerals and Energy Western Australia Minesafe Vol 10 1999 Nr 4 S 6 7 online englisch PDF Tobias Schwab Veratzte Zukunft fur Sambias Kinder Bericht bei terre des hommes auf www tdh de deutsch Claire Phillips From Senta to Acid Fumes Mufulira Mopani Copper Mines and Environmental Pollution Chibamba Jennifer Chansa Bericht vom 18 Dezember 2019 auf www copperbelt history ox ac uk englisch Anonymus Mopani reduces pollution by 50 ZEMA Meldung in Lusakatimes vom 7 August 2014 auf www lusakatimes com englisch a b c Jurgen Schultz Zambia Wissenschaftliche Landerkunden 23 Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 1983 S 127 a b c Citypopulation de Stadte in SambiaNormdaten Geografikum GND 102916925X lobid OGND AKS LCCN n85308204 VIAF 133765821 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Mufulira Sambia amp oldid 238808009