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Das Mondscheinhaus war ein Anwesen in der heutigen Technikerstrasse im 4 Wiener Gemeindebezirk Wieden auf dem sich im 18 Jahrhundert ein bekannter Ballsaal befand Geschichte Bearbeiten nbsp Hofansicht des Mondscheinhauses im 19 Jahrhundert dahinter die KarlskircheAnfang des 15 Jahrhunderts erwarb der Baumeister und Ratsherr Konrad Ramperstorffer von Margarethe Mondschein eine Ziegelwerkstatt in der Nahe der Karlskirche Die Ziegel wurden fur den Bau des Stephansdoms benotigt Im Zuge der Ersten Wiener Turkenbelagerung wurde das Areal vollig verwustet der Name Zum Mondschein blieb jedoch dem neu errichteten Gebaude erhalten Seit 1773 befand sich hier der vom Lyoner Wirten Jean Beaucousin gefuhrte Mondscheinsaal in dem die Wiener vorzugsweise den damals popularen Langaus 1 tanzten Friedrich Nicolai schrieb 1781 in seiner Beschreibung einer Reise durch Deutschland und die Schweiz Das ansehnlichste offentliche Tanzhaus ist das beim Mondschein auf der Wieden Dasselbe ist ein sehr schoner durch zwei Geschosse gehender Saal mit verschiedenen glasernen Kronen erleuchtet Hier kann man sonntags viele Kaufleute wohlhabende junge Burger und Zivilbediente unterer Klassen mit ihren Frauen und Tochtern sehen Der Tanz besteht aus einem bestandig fortgehenden Walzer in die Runde oft von zwanzig Personen hintereinander und da das weibliche Geschlecht in Wien wohl gewachsen und schon von Gesicht ist so ist fur die Zuschauer solch ein Tanz wirklich ein angenehmes Schauspiel Im hinteren Teil des Anwesens wohnte ab 1821 die Witwe des k k Hofsekretars und Legationsrates Johann Franz von Schwind mit ihrem Sohn dem Maler Moritz von Schwind Gleich nebenan im so genannten Fruhwirth Haus wohnte von 1825 bis 1826 der mit Schwind befreundete Komponist Franz Schubert Von 1826 bis 1841 unterhielt der Klavierbauer Conrad Graf und daran anschliessend Carl Stein Werkstatt und Verkaufsraume im Mondscheinhaus Graf bewohnte bis 1845 ein Haus das er 1835 im Garten des Mondscheinhauses errichten liess Literatur BearbeitenFelix Czeike Historisches Lexikon Wien Band 4 Le Ro Kremayr amp Scheriau Wien 1995 ISBN 3 218 00546 9 Einzelnachweise Bearbeiten Langaus In Oesterreichisches Musiklexikon Online Ausgabe Wien 2002 ff ISBN 3 7001 3077 5 Druckausgabe Band 3 Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 2004 ISBN 3 7001 3045 7 48 198333333333 16 373888888889 Koordinaten 48 11 54 N 16 22 26 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Mondscheinhaus amp oldid 194521222