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Moliere ist ein franzosisch italienischer Historienfilm der Theatermacherin Ariane Mnouchkine der am 30 August 1978 in die franzosischen und am 8 Dezember 1978 in die deutschen Kinos kam Ariane Mnouchkine hatte seit 1976 an dem Projekt gearbeitet an dem auch viele ihrer Schauspieler vom Theatre du Soleil teilnahmen FilmTitel MoliereProduktionsland Italien FrankreichOriginalsprache FranzosischErscheinungsjahr 1978Lange 260 MinutenAltersfreigabe FSK 12StabRegie Ariane MnouchkineDrehbuch Ariane MnouchkineProduktion Claude Lelouch Les Films 13Musik Rene ClemencicKamera Bernard Zitzermann Jean Paul MeurisseSchnitt Francoise Javet Georges KlotzBesetzungPhilippe Caubere Moliere Der Tod Frederic Ladonne der junge Moliere Jean Baptiste Poquelin Marie Francoise Audollent La Forest Dienstmadchen Julien Maurel Freund des jungen Moliere Philippe Cointepas Freund des jungen Moliere Maurice Chevit Schulgeistlicher Odile Cointepas Mutter von Moliere Armand Delcampe Vater von Moliere Jean Daste Grossvater Cresse Sania Ballerini Nicolas Bruder von Moliere Arnault Thebault Jean Bruder von Moliere Gerard Croce Polizeileutnant Nefle Josephine Derenne Madeleine Bejart Louba Guertchikoff Marie Herve Witwe Bejart Jean Claude Bourbault Louis Bejart Claude Merlin Joseph Bejart Francoise Jamet Genevieve Bejart Brigitte Catillon die erwachsene Armande Bejart Helene Cinque Armande Bejart als Jugendliche Christian Colin Descartes Serge Coursan Mr Dufresnes Daina Lavarenne Mme Dufresnes Nicole Felix Catherine de Brie Remy Carpentier Edmee de Brie Lucia Bensasson Marquise Therese du Parc Norbert Journo Gros Rene du Parc Gerard Hardy Charles Coypeau d Assoucy Jonathan Sutton La Grange Yves Gourville Le Prince de Conti Daniel Mesguich Herzog Philippe I von Orleans genannt Monsieur Jean Claude Penchenat Ludwig XIV Fabrice Herrero Kardinal Mazarin Vinca Probst die junge Braut Roger Weber der alte Brautigam France Trentin 1ere precieuse Louise Mailliard 2eme precieuse Rene Zosso der Sanger Roger Planchon Minister Colbert Hubert Gignoux der Bischof Mario Gonzales Scaramouche Jean Baptiste Lully Inhaltsverzeichnis 1 Handlung 2 Hintergrund 3 Kritik 4 Auszeichnungen 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseHandlung BearbeitenDer Film erzahlt das Leben des franzosischen Komodiendichters und Schauspielers Moliere 1622 1673 beginnend mit seiner Kindheit Der fruhe Tod der geliebten Mutter ist fur den erst zehnjahrigen Jungen und seine Familie eine einschneidende Erfahrung Als Jurastudent in Orleans hat er seine erste Begegnung mit dem Theater Sie weckt in ihm den Wunsch Schauspieler zu werden Gegen den Widerstand des Vaters eines gutburgerlichen Teppichwebers setzt er seinen Willen schliesslich durch Der Karnevalsumzug in Orleans entwickelt sich zu einem Aufstand nachdem Steuereintreiber erschienen sind diese werden verspottet ihrer Kleider beraubt und in die Loire geworfen Daraufhin treiben die berittenen Soldaten des Bischofs die Menge mit Waffengewalt blutig auseinander Moliere kann mit einem Kameraden gerade noch entkommen und er lernt die Schauspielerin Madeleine Bejart kennen deren Truppe er sich anschliesst Er wird in die Familie der Schauspieler aufgenommen und Geliebter der Bejart Zunachst muss ihn sein Vater noch aus dem Schuldturm auslosen aber nach der Vereinigung mit der Truppe Dufresnes geht es langsam aufwarts Das Leben als Wanderschauspieler am Rande der Gesellschaft wird gezeigt Moliere lernt dass mit Harlekin Komodien im Stil der Commedia dell arte mehr Zuschauer als mit Tragodienstoffen Racine zu erreichen sind Er steigt zum Hauptstuckeschreiber und Prinzipal der Truppe auf Nach funfzehn Jahren der Wanderschaft wahrend denen sie in Landgasthofen oder auf freiem Feld spielen treten die Schauspieler 1658 vor dem Herzog von Orleans auf dem jungeren Bruder des franzosischen Konigs Ludwig XIV Als Kronung ihrer Karriere ladt der Herzog sie nach Paris ein um vor dem Konig zu spielen Dieser findet Gefallen an ihnen und lasst Moliere Feste und Theaterabende organisieren in Zusammenarbeit mit dem Komponisten und Hofmusik Dirigenten Jean Baptiste Lully Ludwig XIV weist Moliere als Spielstatte in Paris einen Saal nahe dem Louvre zu Als die Theatertruppe gut etabliert ist trifft Moliere bei einem gemeinsamen Fest mit den Schauspielern die Entscheidung die Tochter von Madeleine Bejart Armande zu heiraten Spater kurz vor ihrem Tod versohnt sich Moliere mit Madeleine In einer langen Schlusssequenz stirbt Moliere an einem Blutsturz Tuberkulose untermalt von der Musik Henry Purcells Hintergrund BearbeitenJean Carmet und Jacques Villeret spielten ebenfalls mit fielen aber in der endgultigen Fassung der Schere zum Opfer Clemencic verwendet neben eigenen Kompositionen Musik von Henry Purcell King Arthur Claudio Monteverdi L Orfeo Jean Baptiste Lully Te Deum Ballettmusik Bal Regle Ballet Royale de l Impatience Jean Japart L Homme Oiseau Interpretiert wird sie vom Clemencic Consort Die CD mit der Musik ist bei Harmonia Mundi herausgekommen Neben einer funfstundigen TV Version gibt es einen weiteren Spielfilm uber das Leben Molieres von Laurent Tirard aus dem Jahr 2007 mit Romain Duris in der Hauptrolle Kritik Bearbeiten Die Biografie des franzosischen Schriftstellers Moliere 1622 1673 in einer uberzeugenden theaternahen Inszenierung Ein opulenter in Regie und Darstellung aussergewohnlicher Bilderschmaus der aber auch gesellschaftliche Strukturen und den Menschen Moliere erkennen lasst Lexikon des internationalen Films 1 Auszeichnungen BearbeitenDer Film erhielt 1979 je einen Cesar fur die Beste Kamera Bernard Zitzermann und das Beste Szenenbild Guy Claude Francois war aber auch als bester Film sowie fur Ton Alix Comte und Regie nominiert Er nahm 1978 am Wettbewerb um die Goldene Palme bei den Filmfestspielen von Cannes teil Weblinks BearbeitenMoliere in der Internet Movie Database englisch Franzosische Webseite zum Film beim Theatre de Soleil Kino TV zum FilmEinzelnachweise Bearbeiten Moliere In Lexikon des internationalen Films Filmdienst abgerufen am 2 Marz 2017 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Moliere 1978 amp oldid 221740884