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Missak Manouchian auch Manoukian geschrieben armenisch Միսաք Մանուշյան 1 September 1906 in Adiyaman Osmanisches Reich 21 Februar 1944 in Paris war ein armenischer Lyriker Journalist und Kampfer der Resistance Missak Manouchian am Tag seiner HinrichtungMissak Manouchians Unterschrift Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehrung durch Pantheonisierung 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenManouchian wurde am 1 September 1906 in Adiyaman Osmanisches Reich geboren Vor den Verfolgungen seitens turkischer Nationalisten floh er mit seinen Geschwistern erst nach Syrien dann 1925 zu Verwandten nach Frankreich Manouchian verdiente seinen Lebensunterhalt als Fabrikarbeiter Er arbeitete in einer Citroen Fabrik und schloss sich der Kommunistischen Partei Frankreichs an Neben seiner politischen und gewerkschaftlichen Arbeit fand er Zeit eine armenische Lyrikzeitschrift zu grunden Nach der deutschen Besetzung Frankreichs wurde er militarischer Leiter der Einwanderergruppe der FKP Partisanenorganisation FTP MOI Francs tireurs et partisans main d œuvre immigree des Bezirkes Paris Die Gruppe Manouchian beging zahlreiche Anschlage gegen die deutsche Besatzungsmacht Der Brigade speciale n 2 des franzosischen Geheimdiensts gelang es im Verlauf des Jahres 1943 zahlreiche Aktivisten der FTP MOI festzunehmen Manouchian wurde am 16 November 1943 im Bahnhof von Evry Petit Bourg verhaftet der Geheimen Feldpolizei uberstellt und ins Gefangnis nach Fresnes gebracht Drei Monate spater wurden seiner Gruppe 56 Aktionen mit 150 Toten und 600 Verwundeten zur Last gelegt 1 In einem spektakularen Prozess der am 17 18 Februar 1944 vor einem deutschen Kriegsgericht stattfand wurde er zum Tode verurteilt Zusammen mit 22 Kameraden wurde Manouchian am 21 Februar 1944 auf dem Mont Valerien erschossen 2 Die Nazis hingen im Februar 1944 zur Abschreckung die Portrats der Todeskandidaten der Gruppe Manouchian auf dem beruchtigten Roten Plakat aus Die Attentate und Sabotageakte der Gruppe eingeordnet in den allgemeinen bewaffneten Widerstand sollten als das alleinige Werk zweifelhafter auslandischer Elemente hingestellt werden diese Freiheitskampfer wurden als Armee des Verbrechens L Armee du crime gebrandmarkt Ehrung durch Pantheonisierung Bearbeiten nbsp Der franzosische Staatsprasident Emmanuel Macron teilte am 18 Juni 2023 dem Jahrestag des Aufrufes von General de Gaulle zum Widerstand am Ort der Hinrichtung dem Mont Valerien mit dass die sterblichen Uberreste Missak Manouichians ins Pantheon in Paris uberfuhrt werden 3 Literatur BearbeitenStephane Courtois Denis Peschanski Adam Rayski L affiche rouge Immigranten und Juden in der franzosischen Resistance Le sang de l etranger Aus dem Franzosischen von Tom Wehmer Schwarze Risse Verlag Berlin 1994 ISBN 3 924737 22 3 Missak Manouchian Abschiedsbrief In Irene Selle Hrsg Frankreich meines Herzens Die Resistance in Gedicht und Essay Verlag Philipp Reclam jun Leipzig 1987 ISBN 3 379 00090 6 S 177f Einzelnachweise Bearbeiten Affiche rouge United States Holocaust Memorial Museum Holocaust Enciclopedia abgerufen am 7 Oktober 2010 Le Monde Editorial Missak Manouchian au Pantheon des lecons pour aujourd hui In www lemonde fr 20 Juni 2023 abgerufen am 20 Juni 2023 franzosisch Normdaten Person GND 119061090 lobid OGND AKS LCCN n87811980 VIAF 62350071 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Manouchian MissakALTERNATIVNAMEN Manoukian Missak Մանուշյան Միսաք armenisch KURZBESCHREIBUNG armenischer Lyriker Journalist und Kampfer der ResistanceGEBURTSDATUM 1 September 1906GEBURTSORT Adiyaman Osmanisches ReichSTERBEDATUM 21 Februar 1944STERBEORT Paris Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Missak Manouchian amp oldid 237761043