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Das Mineralbad Leuze Das Leuze ist eine der drei grossen Thermen in Stuttgart Das heutige Leuze ist 1983 als Gesamtkunstwerk des Architekturburos Geier und Geier in Zusammenarbeit mit dem Kunstler Otto Herbert Hayek 1 erbaut worden Mineralbad Leuze Aussenbecken Inhaltsverzeichnis 1 Uberblick 2 Mineralquellen 3 Geschichte 4 Kunst 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseUberblick BearbeitenDie Wurzeln des Bades reichen bis ins Jahr 1842 zuruck als Augustin Koch die erste Badeanstalt am Berger Neckarufer eroffnete Das Wasser des Bades kommt aus den Stuttgarter Mineralquellen aus denen taglich 43 Millionen Liter Mineralwasser sprudeln Die heutige Form des Bades wurde Anfang der 1980er Jahre durch den Kunstler Otto Herbert Hajek mitgestaltet und 1983 mit dem Architekturpreis des Bundes deutscher Architekten und 1989 mit IAKS Award fur die funktionsgerechte Architekturlosung ausgezeichnet Die Wasserflache betragt knapp 1800 m und verteilt sich auf neun Mineralbecken innen und aussen Ein 600 m grosser Kinderbereich das Kinderland erganzt das Angebot fur Familien mit Kindern 2 Hinzukommen ein Aussenspielbereich mit Trockenspielplatz und Spray Park Die grosszugige Saunalandschaft mit unterschiedlich temperierten Dampf und Saunaraumen Sauna im Freien komfortablem Abkuhlbecken und Freiluftterrassen bietet auf 3300 m Wellness Warme und Wohlbefinden Mit 670 231 Besuchern Stand 2018 zahlt das Leuze zu den meistbesuchten Badern in Deutschland Mineralquellen BearbeitenIm Mineralbad Leuze werden zum Schwimmen und Saunieren zwei stark kohlensaurehaltige Heilquellen und eine Mineralquelle genutzt Wasseranalyse der staatlich anerkannten Heilquellen vom 17 Juli 2019 Inselquelle LeuzequelleMineralwassertyp Natrium Calcium Chlorid Sulfat Hydrogenkarbonat Thermalsauerling Natrium Calcium Chlorid Sulfat Hydrogenkarbonat MineralsauerlingEntnahmetemperatur 20 5 C 20 CGelostes freies Kohlendioxid CO2 2 090 mg l 1 4710 mg lCalcium Kationen 750 mg l 542 mg lLithium Kationen 4 1 mg l 2 8 mg lMagnesium Kationen 103 mg l 86 9 mg lNatrium Kationen 1100 mg l 638 mg lKalium Kationen 88 2 mg l 53 1 mg lEisen Kationen 3 2 mg l 2 0 mg lChlorid Anionen 1620 mg l 963 mg lSulfat Anionen 1270 mg l 918 mg lHydrogenkarbonat 1471 mg l 1068 mg lGeschichte BearbeitenIm Jahr 1833 erbohrte der Berger Unternehmer Ehrenfried Klotz eine Mineralquelle fur den Antrieb des Wasserrades seiner Tuch und Baumwollfabrik 1839 ubernahm Augustin Koch die Quelle und eroffnete 1842 eine erste Badeanstalt 1851 kaufte Ludwig Leuze das Bad baute es um und eroffnete 1854 neu In den folgenden Jahren wurde das Bad stetig erweitert und entwickelte sich zu einem Bade und Kurhotel 1886 wurden die bislang angebotenen Wannenbader durch eine Schwimmhalle erganzt Im Ersten Weltkrieg wurde das Bad als Reservelazarett genutzt Nach dem Ersten Weltkrieg verkaufte die Familie Leuze am 20 November 1919 das Bad an die Stadt Stuttgart Im Folgenden wurde der Hotelbetrieb eingestellt und die Raume als Altersheim genutzt Im Zweiten Weltkrieg wurde das Bad fast vollstandig vernichtet Dennoch konnte das Leuze bereits am 18 Mai 1945 als Freibad wieder geoffnet werden In den 1950er Jahren wurde das Bad nach Planen des Stuttgarter Architekten Hellmut Weber zu einem Heil und Hallenbad mit modernen Freizeitanlagen ausgebaut Diese Massnahmen wurden im Februar 1961 beendet seitdem kann das Leuze ganzjahrig genutzt werden Ende der 1970er Jahre wurde das Kur und Baderamt mit einer Erweiterung des Leuze beauftragt Der Neubau wurde durch Otto Herbert Hajek gestaltet und 1983 mit dem Architekturpreis des Bundes deutscher Architekten und 1989 mit IAKS Award fur die funktionsgerechte Architekturlosung ausgezeichnet Stilistisch ahnlich ist das Kurbad Konigstein welches von den gleichen Architekten und Kunstlern geschaffen wurde Seit Januar 2006 erganzt ein 600 m grosser Kinderbereich das Angebot fur Familien mit Kindern Kunst BearbeitenNeben der Gesamtkonzeption von Otto Herbert Hajek finden sich noch weitere bemerkenswerte Kunstwerke im Leuze Ein Zierbrunnen von Gunther Neusel Der Mineraltrinkbrunnen im Eingangsbereich mit Emailarbeiten von Walter Lochmuller Das Dickglas im Treppenhaus und die Keramikwand in der Kaltbadehalle von Anton StankowskiLiteratur BearbeitenWolfgang Kress Baderstadt Stuttgart Geschichte Kultur und modernes Badeleben Markstein Filderstadt 2006 ISBN 3 935129 26 2 Ulrich Gohl Mineralbad Leuze in Stadtarchiv Stuttgart Digitales Stadtlexikon publiziert am 21 Januar 2021 Weblinks BearbeitenOffizielle Website Informationen der Stadt Stuttgart uber das Mineralbad LeuzeEinzelnachweise Bearbeiten Otto Herbert Hajek Mineralbad Leuze Romische Erinnerung Stadt Stuttgart Nicht mehr online verfugbar Archiviert vom Original am 25 August 2016 abgerufen am 30 September 2019 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www stuttgart de Kinderland Nicht mehr online verfugbar Archiviert vom Original am 26 Januar 2017 abgerufen am 30 September 2019 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www stuttgart de 48 798412 9 210926 Koordinaten 48 47 54 3 N 9 12 39 3 O Normdaten Korperschaft GND 1031986472 lobid OGND AKS VIAF 2704161152496135190000 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Mineralbad Leuze amp oldid 231792456