Milspe ist der einwohnerstärkste Stadtteil von Ennepetal im Ennepe-Ruhr-Kreis in Nordrhein-Westfalen. Von 1923 bis 1949 war Milspe eine eigenständige Gemeinde.
Milspe Stadt Ennepetal | |
|---|---|
| Koordinaten: | 51° 18′ N, 7° 21′ O |
| Einwohner: | 9884 (Mai 2020) |
| Eingemeindung: | 1. April 1949 |
| Postleitzahl: | 58256 |
| Vorwahl: | 02333 |
Lage von Milspe in Nordrhein-Westfalen |
Geographie Bearbeiten
Milspe liegt am westlichen Ufer der Ennepe.
Geschichte Bearbeiten
Im Kreis Schwelm der Provinz Westfalen schlossen sich am 1. April 1923 die Gemeinden Mühlinghausen, Oelkinghausen und Schweflinghausen zur neuen Gemeinde Milspe zusammen. Das aus den drei Altgemeinden bestehende Amt Ennepe wurde gleichzeitig in Amt Milspe umbenannt. Wie alle preußischen Einzelgemeindeämter wurde das Amt Milspe am 1. November 1934 aufgehoben.
Am 1. Juni 1937 wurden die beiden Gemeinden Milspe und Voerde zum Amt Milspe-Voerde verbunden. Am 1. April 1949 schlossen sich die Gemeinden Milspe und Voerde zur Stadt Ennepetal zusammen. Der heutige Stadtteil Milspe umfasst nicht das gesamte ehemalige Gemeindegebiet, sondern nur den an der Ennepe gelegenen Kernort.
Einwohnerentwicklung Bearbeiten
| Jahr | Einwohner | Quelle |
|---|---|---|
| 1925 | 11.291 | |
| 1933 | 11.361 | |
| 1939 | 11.555 | |
| 1946 | 13.520 | |
| 2016 | 9.606 | |
| 2020 | 9.884 |
Einzelnachweise Bearbeiten
- ↑ Zahlen / Daten / Fakten. Abgerufen am 21. August 2022.
- Stephanie Reekers: Die Gebietsentwicklung der Kreise und Gemeinden Westfalens 1817–1967. Aschendorff, Münster Westfalen 1977, ISBN 3-402-05875-8, S. 231 und 263.
- Wolfgang Leesch: Die Verwaltung der Provinz Westfalen 1818–1945: Struktur und Organisation (= Beiträge zur Geschichte der preußischen Provinz Westfalen. Band 4). 2. Auflage. Aschendorff, Münster 1993, ISBN 3-402-06845-1, S. 386.
- Amtsblatt für den Regierungsbezirk Arnsberg. 1937, S. 1, abgerufen am 8. August 2022.
- Amtsblatt für den Regierungsbezirk Arnsberg. 1949, S. 58, abgerufen am 8. August 2022.
- ↑ Michael Rademacher: Ennepe. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com.
- Volkszählung 1946