www.wikidata.de-de.nina.az
Miklos Szentkuthy geboren als Miklos Pfisterer 2 Juni 1908 in Budapest Osterreich Ungarn gestorben 18 Juli 1988 in Budapest war ein ungarischer Schriftsteller und bedeutender Romancier des 20 Jahrhunderts Miklos Szentkuthy Foto Laszlo Csigo Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 2 Romane und Kurzgeschichten 3 Literatur 4 WeblinksLeben und Werk BearbeitenSzentkuthys Werk umfasst zahlreiche Romane Essays Ubersetzungen und sein voluminoses Tagebuch aus den Jahren 1930 1988 Durch seine schriftstellerischen Werke Prae das 10 bandige Breviarium St Orpheus und Zu der einzigen Metapher nimmt er eine sehr bedeutende Stellung in der ungarischen Literatur des 20 Jahrhunderts ein Sein Œuvre wurde teilweise ins Franzosische Spanische Portugiesische Rumanische Slowakische und Englische ubersetzt In halbfiktiven Biographien unter anderem zu Handel Haydn Mozart Brunelleschi Cicero Goethe Luther schrieb Szentkuthy imaginare Chroniken die den literarischen Experimenten von Jorge Luis Borges ahneln Szentkuthy war 26 Jahre alt als sein Monumentalwerk der Prae 1934 erschien und es wurde mit Prousts Auf der Suche nach der verlorenen Zeit und mit Joyce Ulysses verglichen Inhaltlich und formal ist der Roman der mit allen konventionellen Strukturen bricht bahnbrechend in der ungarischen Literaturgeschichte Er bietet ein unvergleichbares Panorama der 1920er Jahre der europaischen Philosophie und Kultur 1980 erschien er in zweiter Auflage Seit den 1920er Jahren arbeitete Szentkuthy an dem historischen Romanzyklus Breviarium von St Orpheus dessen erster Band 1938 mit dem Titel Marginalien an Casanova erschien und gleich einen Skandal ausloste Die Anklage wegen Blasphemie wurde fallen gelassen das Buch kam aber auf die schwarze Liste und verschwand von dem Buchmarkt In den folgenden Jahren hat er das Werk mit den Fortsetzungen Schwarze Renaissance Escorial Europa Minor Cynthia Gestandnis und Puppenspiel erganzt 1972 trug die neue Orpheus Fortsetzung Das zweite Leben von Silvester II zu dem Erfolg des gesamten Zyklus wesentlich bei Mehrere Einzelbande wurden mehrfach verlegt und brachten dem Schriftsteller auch Anerkennung im Ausland Fast alle grossen Motive der letzten 2000 Jahre europaischer Geschichte kommen als Gegenstand in der Tradition der grossen Erzahler wie Balzac und Zola in dem Zyklus vor Im Jahr 1988 erschien der Interviewband Frivolitaten und Glaubensbekenntnisse mit seinen autobiographischen und zeitdokumentarischen Memoiren Im gleichen Jahr wurde er fur sein Lebenswerk mit der hochsten ungarischen Auszeichnung dem Kossuth Preis im ungarischen Parlament geehrt Seine unveroffentlichten Manuskripte und manche fragmentarische Schriften wurden von seiner Mitarbeiterin und Nachlassverwalterin Frau Maria Muntzberger Tompa ediert darunter sind Robert der barocke Mensch und Der Spiegel von Narzissus sowie In den Spuren von Eurydike Das Petofi Literaturmuseum in Budapest bewahrt Szentkuthys bisher nicht veroffentlichte Tagebucher aus 1930 1988 in Heftform ca 80 100 000 Seiten auf Der erste Teil der Tagebucher wurde 2013 am 25 Todestag des Schriftstellers zuganglich der zweite Teil 1948 1988 wird 2038 geoffnet Fur das ungarische Archiv sind diese Materialien ein grosser Schatz zum Verstandnis und zu der Interpretation des Phanomens Szentkuthy Romane und Kurzgeschichten BearbeitenPrae 1934 1980 2004 Az egyetlen metafora fele 1935 1985 Fejezet a szerelemrol 1936 1984 Fekete Orpheus fuzetek 1 Szeljegyzetek Casanovahoz Marginalia on Casanova 1939 2008 2 Fekete Reneszansz Black Renaissance 1939 3 Eszkorial 1940 4 Europa minor 1941 5 Cynthia 1941 6 Vallomas es babjatek 1942 Divertimento Valtozatok Wolfgang Amadeus Mozart eletere 1957 1976 1998 2006 Cicero vandorevei 1945 1990 Doktor Haydn 1959 1979 2009 Burgundi kronika 1959 1978 Hitvita es naszindulo Wittenberg Bizanc 1960 Arc es alarc Johann Wolfgang Goethe 1962 1982 Megszabaditott Jeruzsalem 1965 Saturnus fia Albrecht Durer eletregenye 1966 1989 Angyali Gigi 1966 Handel 1967 1975 Meghatarozasok es szerepek 1969 Szent Orpheus breviariuma Vol 1 10 Szarnyatlan oltarok Burgundi kronika Wittenberg 1978 Postum erschienen Barokk Robert 1991 2002 Bianca Lanza di Casalanza 1994 Narcisszus tukre 1995 Bezarult Europa 2000 Pendragon es XIII Apollo 2008 Meghatarozasok es szerepek 1969 Muzsak testamentuma 1985 Inicialek es amenek 1987 Frivolitasok es hitvallasok 1988 Agoston olvasas kozben 1993 Az alazat kalendariuma 1998 Fajdalmok es titkok jateka 2001 Ins Deutsche ubersetzt Brevier des Sankt Orpheus Auszug in Pannonia Nummer 1 1985 Auszug in Divertimento Ein Lesebuch zur ungarischen Literatur Ungarn Schwerpunkt der Frankfurter Buchmesse Frankfurt 1999 Apropos Casanova Das Brevier des Heiligen Orpheus Ubersetzung Timea Tanko Nachwort Gyorgy Dalos Berlin AB Die Andere Bibliothek 2020Literatur BearbeitenJozsef J Fekete P O S T Rainer J Hanshe Entering the World Stage Miklos Szentkuthy s Ars Poetica online Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Miklos Szentkuthy Sammlung von Bildern Webseite von Szentkuthy Webseite des Institut hongrois de ParisNormdaten Person GND 119370344 lobid OGND AKS LCCN n87149360 VIAF 29576247 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Szentkuthy MiklosALTERNATIVNAMEN Pfisterer Miklos Geburtsname KURZBESCHREIBUNG ungarischer SchriftstellerGEBURTSDATUM 2 Juni 1908GEBURTSORT BudapestSTERBEDATUM 18 Juli 1988STERBEORT Budapest Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Miklos Szentkuthy amp oldid 232893343