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Mihaloglu auch Mihailoglu ist der Name einer turkisierten byzantinischen Familie die im 15 und 16 Jahrhundert mehrere erfolgreiche Akinci Beys hervorgebracht hatte was umso bemerkenswerter ist da die Akinci selten uberhaupt Kommandeure akzeptierten 2 Aus Suleymans Feldzugstagebuch Dem Mihaloglu und den anderen Kommandanten der Aqǐnǧǐ wurde die Erlaubnis zum Streifen gegeben 1 Mihailoglu bedeutet auf turkisch Sohn Michaels und deutet so auf einen offenbar Anfang des 14 Jahrhunderts zum Islam ubergetretenen christlichen Vorfahren hin Kose Mihal dessen Nachfahren die Mihaloglu waren 3 Moglicherweise war die Bekehrung ihres Vorfahren zum Islam anfangs noch oberflachlich gewesen moglicherweise war Kose Mihal selbst nur eine mythische Figur 4 die Mihaloglu wurden jedenfalls loyale und religios motivierte Untertanen des osmanischen Sultans 5 Die Stellung der Mihaloglu ahnelte aber mehr der von Vasallen als von Untertanen Sie konnten weitgehend unabhangig vom Sultan mit bulgarischen serbischen und bosnischen Akinci in Siebenburgen in Ungarn und im venezianischen Italien plundern Sie besassen ausgedehnte Landereien und erbliche Schlosser an der Donau und sie geboten uber alle Festungen in der Mark an der Donau Schabatz Semendria Golubatsch Widin Rachowo Nikopol Rustschuk Tutrakan Klein Nikopolis und Giurgiu In Bosnien Serbien Bulgarien und in der Walachei geschah wenig ohne ihren Einfluss 6 Wie alle grossen osmanischen Familien verloren auch die Mihaloglu in den bis Mitte des 15 Jahrhunderts andauernden Machtkampfen am osmanischen Hof an Einfluss dennoch machten sich seit den 1470er Jahren z B Mihaloglu Ali Bey und sein Bruder Mihaloglu Iskender Pasha mit Vorstossen u a nach Ungarn Osterreich Venetien Norditalien und in die Walachei einen Namen als Akinci Kommandeure ehe Ali in der angeblichen Schlacht bei Villach von Truppen des deutschen Konigs Maximilians I besiegt gefangen genommen und hingerichtet worden sein soll nach Hammer Purgstall turkischen Chronisten zufolge starb Ali erst 1507 in Plewen Einzelnachweise Bearbeiten Anton C Schaendlinger Die Feldzugstagebucher des ersten und zweiten ungarischen Feldzugs Suleymans I Wien 1978 S 83 David Nicolle Seite 112f David Nicolle Seite 33f David Nicolle Seite 38f David Nicolle Seite 115 N Jorga Geschichte des osmanischen Reiches II S 204f Literatur BearbeitenDavid Nicolle Die Osmanen 600 Jahre islamisches Weltreich Wien 2008 ISBN 3850032191Weblink Bearbeitenhttp www mihaloglu com Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Mihaloglu amp oldid 220563660