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Michail Makarowitsch Bondarjuk russisch Mihail Makarovich Bondaryuk 15 Novemberjul 28 November 1908greg in Moskau 14 Oktober 1969 ebenda war ein sowjetischer und russischer Wissenschaftler Flugzeugtriebwerks und Raketentriebwerkskonstrukteur Professor und Doktor der technischen Wissenschaften Er war ein Pionier im Staustrahltriebwerksbau Leben Bearbeiten1930 schloss Michail Bondarjuk sein Studium am Moskauer Staatlichen Luftfahrtinstitut ab und arbeitete im Forschungsinstitut der Zivilluftflotte NII GWF Sein Bruder der Brigadekommandeur Georgi Bondjaruk 1902 1938 wurde wahrend der Stalinschen Sauberungen 1938 erschossen Ein anderer Bruder Pjotr kam wahrend des Zweiten Weltkriegs ums Leben Am 21 April 1941 entstand im NII GWF das Experimentalburo 3 EKB 3 fur Unterschall Staustrahltriebwerke das von Michail Bondarjuk gefuhrt wurde Das Buro gehorte bis zum 1 Oktober 1950 zum NII am 1 Oktober wurde es in das Selbststandige Buro OKB 670 umgewandelt Bondarjuk blieb Hauptkonstrukteur des Buros bis zum Ende seines Lebens 1942 wurde von Bondarjuk das erste sowjetische Staustrahltriebwerk entwickelt und im August 1942 mit einer LaGG 3 getestet 1944 wurde ein neues effektiveres Modell entwickelt und mit einer La 5 getestet Es entstanden weitere experimentelle Unterschall Staustrahltriebwerke darunter das RD 1A fur den Marschflugkorper Schtorm und das RD 900 fur den Zieldarstellungsflugkorper La 17 Das RD 900 war das letzte Unterschall Staustrahltriebwerk des KB 670 Schon am Ende der 1940er Jahre wurde unter der Leitung Bondarjuks das erste Uberschall Staustrahltriebwerk RD 550 das fur Geschwindigkeiten von Mach 1 15 bis Mach 1 6 ausgelegt war entwickelt Daraus resultierte das RD 025 das 1952 mit der zweistufigen Rakete 025 getestet und dabei nach Zundung der ersten Stufe zugeschaltet wurde Es beschleunigte die Rakete bis auf Mach 3 4 in 15 km Hohe Aufgrund dessen wurde spater das Triebwerk RD 07K GRAU Index 3Z4 fur das Luftabwehrsystem 2K11 Krug entwickelt das fur Geschwindigkeiten von Mach 1 8 bis Mach 4 0 geeignet war 1952 1954 wurde fur den Experimentalmarschflugkorper 1 EKR 1 der von Sergei Koroljow konstruiert worden war ein neues Staustrahltriebwerk entwickelt Eine neue Herausforderung fur das OKB 670 war ein Staatsauftrag fur die Entwicklung leistungsfahiger Triebwerke fur interkontinentale Uberschall Raketen das RD 012U fur Lawotschkins W 350 Burja und das RD 018A fur Mjassischtschews Buran Dafur wurden zuerst umfassende fundamentale theoretische Forschungen durchgefuhrt Das RD 012U mit einem Brennkammerdurchmesser von 1 7 m und einer Schubkraft bis 12 8 kN wurde mit der Burja getestet Es beschleunigte die W 350 auf eine Marschgeschwindigkeit von Mach 2 9 bis 3 3 in einer Hohe von 16 bis 25 5 km war ausserst okonomisch und arbeitete wahrend der statischen Prufung mehr als sechs Stunden ununterbrochen Kein einziges Staustrahltriebwerk zu dieser Zeit hatte so hohe Eigenschaften Auch das RD 018A wurde erfolgreich statisch getestet doch die Buran selbst wurde nicht gebaut Weiter folgten die nicht realisierten Projekte von Staustrahltriebwerken fur die Langstrecken Luftabwehrraketen Lawotschkin Dal und Mikojan RM 500 sowie das realisierte Projekt der Experimentalrakete W 758 des Luftabwehrsystems S 75 die bei einer Geschwindigkeit von Mach 4 0 bis 4 8 getestet wurde 1968 begann die Entwicklung des Triebwerkes 3D80 fur die 3M80 Moskit Nach dem Tod von Bondarjuk wurden vom OKB Staustrahltriebwerke fur die Ch 31 die Jachont und andere entwickelt Unter Leitung Michail Bondarjuks wurden auch Hyperschall Staustrahltriebwerke sowie Kerntriebwerke entwickelt darunter ein kosmisches elektrisches Kerntriebwerk Buk fur die Satelliten des See Aufklarungssystems das 1970 in Dienst gestellt wurde Michail Bondarjuk schrieb eine Reihe von wissenschaftlichen Arbeiten und mehrere Lehrbucher zum Thema Staustrahltriebwerksbau Er war verheiratet und hatte drei Kinder Seine jungste Tochter Marina eine Schriftstellerin hat ihre fragmentarischen Erinnerungen an ihn hinterlassen Michail Bondarjuk lebte in Moskau im Wohngebaude an der Kotelnitscheskaja Uferstrasse starb 1969 und wurde auf dem Nowodewitschi Friedhof bestattet Michail Bondarjuk wurde mit dem Rotbannerorden zweimal mit dem Orden des Roten Sterns mit dem Orden des Roten Banners der Arbeit und Medaillen ausgezeichnet Weblinks BearbeitenMichail Bondarjuk Geschichte OKB 670 Zeichnung fur RD 012UPersonendatenNAME Bondarjuk Michail MakarowitschALTERNATIVNAMEN Bondaryuk Mihail MakarovichKURZBESCHREIBUNG sowjetischer Flugzeugtriebwerks und RaketentriebwerkskonstrukteurGEBURTSDATUM 28 November 1908GEBURTSORT MoskauSTERBEDATUM 14 Oktober 1969STERBEORT Moskau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Michail Makarowitsch Bondarjuk amp oldid 210685691