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Die evangelische Michaelskirche in Grafenhausen einem Ortsteil von Birkenfeld im Enzkreis in Baden Wurttemberg ist eine Kirche deren Ursprunge im hohen Mittelalter liegen Michaelskirche Grafenhausen Ansicht West Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Ausstattung 3 Literatur 4 Einzelnachweise 5 WeblinksGeschichte BearbeitenGemass einer heute nicht mehr vorhandenen aber urkundlich mehrfach bezeugten Inschrift war ein Ruprecht von Straubenhardt 1108 Stifter der Pfarrei in Grafenhausen und Erbauer der ersten Kirche Die Kirche war die Mutterkirche fur ein relativ grosses Kirchspiel das sich sudwestlich bis nach Dobel erstreckte Der Turmstumpf der heutigen Kirche durfte als einziger Bauteil noch auf die mittelalterliche Kirche zuruckgehen und wird der Romanik zugerechnet nbsp Turmstumpf Ansicht Sudost mit Spolien SudwesteckeIn und an der Kirche sind einige romische Motivsteine sogenannte Spolien vermauert nbsp Spolie Gotterstein Herkules mit Keule nbsp Minerva vermutlich aus romischer Gigantensaule nbsp Spolie an OstpfeilerDie Kirche wurde 1607 umgebaut und vergrossert In den Kriegen des 17 Jahrhunderts wurden 1682 die Glocken der Kirche gestohlen 1724 erhielt die Kirche ihre erste Orgel 1743 folgte ein neuerlicher Kirchenumbau bei dem das Schiff auf der Nordseite um rund 4 50 Meter verbreitert wurde Der Umbau erfolgte jedoch nicht fachgemass so dass 1744 umfangreiche Nachbesserungen notig waren nachdem die Wande nicht dauerhaft in der Lage waren die Dachkonstruktion zu tragen nbsp Barockorgel von J Weinmar aus dem Jahr 1778 restauriert 19951778 erhielt die Kirche eine neue Orgel von Johannes Weinmar aus Bondorf Die alte Orgel wurde von Orgelbauer Johannes Weinmar umgebaut und kam spater in die Remigiuskirche nach Muhlen am Neckar 1791 wurde durch Kirchenrats Baumeister Goez der baufallige Dachstuhl saniert und das Glockengeschoss des Turms erneuert Die Emporen wurden vergrossert und uberdachte Emporen Aussenaufgange an der Sudwand und an der Nordwand angebracht 1823 erfolgte nochmals ein grundlegender Umbau der Kirche wobei hauptsachlich die mangelhafte Dachstuhl und Deckenkonstruktion verbessert und in den heutigen Zustand gebracht wurde Von 1972 bis 1974 erfolgte der bislang letzte grosse Umbau der Kirche Dabei wurden u a alte Emporen verkleinert und verkurzt und alte Grabplatten aus dem Boden der Kirche geborgen und an den Wanden aufgestellt Ausserdem wurden wertvolle gotische Fresken Wandmalereien im Chorbereich an Ost und Sudwand wiederentdeckt und restauriert Sie stammen aus der Zeit von etwa 1440 bis 1630 und zeigen Szenen aus dem Alten und Neuen Testament siehe 4 Detail Bilder in der unteren Galerie Die Barockorgel von Johannes Weinmar aus dem Jahr 1778 wurde 1995 vollumfanglich Pfeifen Mechanik Prospekt usw restauriert wiederhergestellt und erweitert nbsp Ecke Ostwand und Sudwand nbsp Sudwand Sakramentsnische nbsp Ostwand Matthaus und Prophet nbsp Sudwand Kreuzigung nbsp Taufstein um 1500 mit Fischblasen nbsp Wiederentdeckter Taufstein nbsp Sudwand Gotische TureAusstattung BearbeitenUnter den heute in der Kirche vorhandenen Glocken befindet sich die 1767 bei Christian Ludwig Neubert in Ludwigsburg gegossene Friedensglocke die restlichen drei Glocken wurden 1949 bei Heinrich Kurtz in Stuttgart gegossen und haben altere in den Weltkriegen abgelieferte Glocken ersetzt Die alte Friedensglocke hat ein Gewicht von 650 kg den Schlagton gis und einen Durchmesser von 1060 Millimetern Die Glocke ist mit einem Fries aus Flechtwerk Rocaillen und Rundstaben geschmuckt Auf der Flanke nennt eine Inschrift den Giesser das Gussjahr sowie die Namen von damaligen Grafenhausener Honoratioren Die Kurtz Glocken von 1949 haben Gewichte von 231 326 und 1166 kg 1 Der heutige spatgotische Taufstein der Kirche stammt etwa von 1500 Sein achteckiger vermutlicher Vorganger diente zwischenzeitlich als Blumenkubel und hat nach seiner Wiederentdeckung inzwischen wieder einen wurdigen Platz in der Kirche gefunden 2 Literatur BearbeitenEmil Mayer Unsere Michaelskirche In ders Dorfbuch Grafenhausen Obernhausen Neuenburg o J ca 1984 S 141 158 Erika Baumann 900 Jahre Michaelskirche Grafenhausen in Der Enzkreis Historisches und Aktuelles Band 12 2007 Jeff Klotz Mathias Kraft Die Evangelische Michaelskirche Grafenhausen Klotz Verlagshaus GmbH 2020 ISBN 978 3 948424 89 3 Schnell Kunstfuhrer Nr 2354 Ev Michaelskirche Grafenhausen Regensburg 1999 ISBN 3 7954 6151 0 Hanke Festschrift anlasslich der abgeschlossenen Gesamtrenovierung der Michaelskirche Grafenhausen 1974 Einzelnachweise Bearbeiten Mathias Kohler Historische Glocken im Enzkreis In Der Enzkreis Jahrbuch 93 94 S 73 91 hier S 81 82 Blumenkubel entpuppt sich als jahrhundertealter Taufstein Badische Neueste Nachrichten 15 Januar 2020 abgerufen am 22 Januar 2020 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Michaelskirche Sammlung von Bildern graefenhausen evangelisch de Michaelskirche Grafenhausen bei Stadtwiki Pforzheim Enz48 87106 8 58156 Koordinaten 48 52 15 8 N 8 34 53 6 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Michaelskirche Grafenhausen amp oldid 237157117