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Michael Croissant 7 Mai 1928 in Landau in der Pfalz 21 September 2002 in Munchen war ein deutscher Kunstler und Bildhauer Kopf 1986 Giessener Kunstweg im Schiffenberger Tal Inhaltsverzeichnis 1 Biografie 2 Werke 3 Preise und Ehrungen 4 Einzelausstellungen Auswahl 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseBiografie BearbeitenCroissant verbrachte seine fruhe Kindheit in Berlin Von 1934 bis 1938 lebte er in Wien danach wieder in Landau wo er 1942 eine Steinmetzlehre begonnen hat Im Anschluss daran besuchte er in Kaiserslautern von 1943 bis 1946 die Schule des deutschen Handwerks Von 1946 bis 1948 nahm er Unterricht an einer privaten Kunstschule in Munchen und studierte von 1948 bis 1953 an der Akademie der Bildenden Kunste Munchen bei Toni Stadler 1953 heiratete er die Kunstlerin Christa von Schnitzler 1953 bis 1966 lebte und arbeitete er freischaffend in Munchen Von 1966 bis 1988 also 22 Jahre lang war er Professor an der Stadelschule in Frankfurt Seit 1991 lebte und arbeitete er in Haar Gronsdorf bei Munchen 1 Croissant verstarb am 21 September 2002 Er war Mitglied der Arbeitsgemeinschaft Pfalzer Kunstler der Pfalzischen Sezession der Darmstadter Sezession der Neuen Gruppe Munchen sowie ab 1972 Mitglied der Akademie der Schonen Kunste in Munchen Werke Bearbeiten nbsp Kopf 1986 Schloss Philippsruhe Hanau Alle Arbeiten von Michael Croissant so abstrakt sie scheinen mogen zeigen den Menschen In seinen Korpersaulen mehr noch in seinen Kopfen gelingt es dem Kunstler dem industriellen Material der geschweissten Stahlplatten zum Leben zu verhelfen Dabei werden Gefuhle nicht als expressionistische Geste aufgesetzt visuell deutlich nachvollziehbar sondern bleiben im Kopf Korper eingeschlossen begreifbar nur als verhaltene innere innerliche Spannung des leicht verwolbten Bleches als Spuren der Bearbeitung an den Kanten und an der Oberflache des Stahls oder der Bronze In der Reduktion auf den Kopf auf den Teil des menschlichen Korpers der gemeinhin als Trager des Verstandes der Vernunft gesehen wird in der Trennung vom Korper versucht er das menschliche Antlitz neu in seiner Zeitgenossenschaft zu formulieren und dabei einen Blick dahinter zu werfen in den Kopfraum in den Menschen Zitat Galerie Scheffel Bad Homburg Die fruhen Bronzen tasten sich von der Naturform hin zum Amorphen gewissermassen zu den Fruhstadien der materiellen bloss brutenden Existenz Seit Mitte der 70er Jahre verschweisst er Eisen Blei und Bronzeflachen zu wuchtigen Figuren oder Kopfen immer abstrakter werdende Zeichen eines die Materie beherrschenden Geistes Ab 1980 81 arbeitet Croissant mit 3 4 mm dicken Bronzeplatten aus denen er Segmente herausschneidet und diese zu liegenden oder aufrechtragenden Figuren und Kopfen zusammenschweisst Diese Arbeitsweise der er bis an sein Lebensende treu bleibt fuhren den Kunstler schrittweise zu einer Formalisierung des Figurenmotivs hin zum Konstrukt Dabei gelingt es ihm und das ist die grossartige Leistung seines Spatwerkes bei grosstmoglicher Reduktion der Figur zur geometrischen Hohlform jeder Skulptur durch eine je eigene Umrisskontur eine korperhaft existentielle Prasenz zu bewahren Zitat Ronald Appel Galerie Appel Frankfurt Main Preise und Ehrungen Bearbeiten nbsp Figur 1993 Auf dem Kolpingplatz Koln1955 Stipendium des Kulturkreises im Bundesverband der Deutschen Industrie 1956 ars viva 2 1959 Teilnahme an der Biennale in Middelheim 1960 Pfalzpreis fur Bildende Kunst des Bezirksverbands Pfalz 1962 Kunstpreis der Stadt Darmstadt 1964 Forderpreis fur Bildende Kunst der Landeshauptstadt Munchen 1966 Hans Purrmann Preis 1978 Kunstpreis des Landes Rheinland Pfalz 1985 Reinhold Kurth Kunstpreis der Stadtsparkasse Frankfurt am Main fur das Gesamtwerk 1994 Max Lutze Medaille Bundesverdienstkreuz 1 Klasse 25 August 1993 3 Einzelausstellungen Auswahl Bearbeiten1964 Kunsthalle Darmstadt 1976 Forum Kunst Rottweil 1978 Karmeliterkloster Frankfurt am Main Landesmuseum Kassel Neue Galerie 1982 Michael Croissant Plastiken und Zeichnungen Kunsthalle Bremerhaven 1983 Museum gegenstandsfreier Kunst Otterndorf zusammen mit dem Maler Andreas Brandt 1989 Institut fur moderne Kunst Nurnberg 1990 Museum Pfalzgalerie Kaiserslautern Skulpturenmuseum Glaskasten Marl 2003 Michael Croissant 1928 2002 Georg Kolbe Museum Berlin 2004 Rathausgalerie Munchen 4 2005 Michael Croissant Kopfe 1952 2002 Museum Lothar Fischer Neumarkt 2008 Michael Croissant Figuren und Kopfe Museum Pfalzgalerie Kaiserslautern 2011 Michael Croissant Zeichnung und Plastik Museum Moderner Kunst Worlen Passau 4 Literatur BearbeitenCroissant Michael In Oberste Baubehorde Munchen Hrsg Bildwerk Bauwerk Kunstwerk 30 Jahre Kunst und Staatliches Bauen in Bayern Bruckmann Munchen 1990 ISBN 3 7654 2308 4 S 36 56 57 Alexander Bastek Bearb Von Kopfen und Korpern Frankfurter Bildhauerei aus dem Stadel Frankfurt a M Stadel 2006 ISBN 9783935283113 S 259 261 Weblinks Bearbeiten nbsp Stehender 1975 Frankfurt am Main nbsp Commons Michael Croissant Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Biografische Angaben zu Michael Croissant Georg Kolbe Museum Literatur von und uber Michael Croissant im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Die Welt des Michael Croissant Croissants Arbeiten im offentlichen RaumEinzelnachweise Bearbeiten Peter Anselm Riedl Michael Croissant Prestel Munchen 2002 Ars Viva Auskunft des Bundesprasidialamtes a b Michael Croissant Arbeiten Text In Galerie Jahn und Jahn Abgerufen am 3 Januar 2020 Normdaten Person GND 118936670 lobid OGND AKS LCCN n86045892 VIAF 265576263 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Croissant MichaelKURZBESCHREIBUNG deutscher Bildhauer und KunstlerGEBURTSDATUM 7 Mai 1928GEBURTSORT Landau in der PfalzSTERBEDATUM 21 September 2002STERBEORT Munchen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Michael Croissant amp oldid 225165775