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Toni Stadler 5 September 1888 in Munchen 5 April 1982 in Munchen war ein deutscher Bildhauer und Zeichner Aglaia 1961 vor der Neuen Pinakothek in Munchen Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Grabstatte 3 Auszeichnungen und Ehrungen 4 Werke Auswahl 5 Fotos 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseLeben BearbeitenToni Stadler war der Sohn des Landschaftsmalers Anton von Stadler und Schuler von August Gaul in Berlin 1906 und 1907 studierte er an der Kunstgewerbeschule Munchen 1 und ab 1909 an der Akademie der Bildenden Kunste Munchen Von 1909 bis 1911 liess sich Stadler unter Gaul in Berlin ausbilden ab 1911 bis 1914 wieder in Munchen bei Georgii 1 Im Ersten Weltkrieg von 1914 bis 1918 war Stadler zum Kriegsdienst eingezogen Von 1919 bis 1924 besuchte Stadler abermals die Munchner Akademie 1 Seine Lehrer waren Hermann Hahn sowie ab 1927 Aristide Maillol in Paris Stadler war ab 1925 fur zwei Jahre mit Hedda von Kaulbach der Tochter des Malers Friedrich August von Kaulbach verheiratet 1942 heiratete er seine Schulerin die Bildhauerin Priska von Martin 2 Bei seinem Aufenthalt 1938 in Florenz traf Stadler auf Hans Purrmann zu dem eine intensive Freundschaft entstand Nach einem Stipendium 1938 war er von 1939 bis 1945 Professor an der Stadelschule in Frankfurt am Main 1 Am 16 Juli 1939 im Rahmen der Feierlichkeiten des Tages der Deutschen Kunst und der Eroffnung der Grossen Deutschen Kunstausstellung in Munchen wurde ihm von Adolf Hitler der Titel eines Professors der mit keinem Amt oder Einkommen verbunden war verliehen 3 1942 erhielt er eine ordentliche Professur an der Stadelschule in Frankfurt am Main nachdem er dort bereits zwei Jahre die Bildhauerklasse geleitet hatte 4 Nach dem Zweiten Weltkrieg hatte Stadler von 1946 bis 1958 eine Professur an der Akademie der Bildenden Kunste in Munchen 1 inne wo er 1953 auch zum Vizeprasidenten ernannt wurde Zwischen 1951 und 1973 gehorte Toni Stadler dem Vorstand des Deutschen Kunstlerbundes an 5 Toni Stadler war Teilnehmer der documenta 1 1955 der documenta II 1959 und der documenta III 1964 in Kassel Er verstarb am 5 April 1982 im Alter von 93 Jahren knapp vier Wochen nach seiner Ehefrau Priska von Martin an den Folgen einer Demenzerkrankung Grabstatte BearbeitenToni Stadler wurde auf dem Munchener Waldfriedhof Alter Teil im Grab seiner Ehefrau Priska Sektion 40 W 41 beigesetzt Auszeichnungen und Ehrungen Bearbeiten1934 35 Aufenthalt in der Villa Massimo in Rom 1937 Villa Romana Preis der Preussischen Akademie der Kunste 1947 Forderpreis fur Bildende Kunst der Landeshauptstadt Munchen 1958 Cornelius Preis der Stadt Dusseldorf 1959 Bayerischer Verdienstorden 1964 Grosses Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland 1974 Kultureller Ehrenpreis der Landeshauptstadt Munchen 1981 Bayerischer Maximiliansorden fur Wissenschaft und KunstWerke Auswahl BearbeitenAgais 1964 1965 Breite 192 cm anfangs Architekturplatz vor der Volkshochschule Hannover 1 Fotos Bearbeiten nbsp Agais von 1964 im Maschpark von Hannover nbsp Karl Amadeus Hartmann Brunnen Munchen nbsp Heinrich Heine Denkmal Bronzeplastik 1957 58 Dichtergarten in Munchen nbsp Kniende Figur Eos 1958 Lehmbruck Museum Duisburg nbsp Marshall Brunnen Grazien 1963 Taunusanlage Frankfurt am Main nbsp Quellnymphe 1982 im Klosterhof Ulm SoflingenLiteratur BearbeitenStadler Toni In Hans Vollmer Hrsg Allgemeines Lexikon der Bildenden Kunstler von der Antike bis zur Gegenwart Begrundet von Ulrich Thieme und Felix Becker Band 31 Siemering Stephens E A Seemann Leipzig 1937 S 438 Stadler Toni In Hans Vollmer Hrsg Allgemeines Lexikon der bildenden Kunstler des XX Jahrhunderts Band 4 Q U E A Seemann Leipzig 1958 S 337 Christian Tumpel Hrsg Deutsche Bildhauer 1900 1945 Entartet Langewiesche Konigstein im Taunus 1992 ISBN 3 7845 7180 8 Eva Chrambach Stadler Toni In Neue Deutsche Biographie NDB Band 25 Duncker amp Humblot Berlin 2013 ISBN 978 3 428 11206 7 S 11 Digitalisat Yvette Deseyve Birk Ohnesorge Hrsg Toni Stadler Ich finde nicht ich suche Leben Werk Wirkung Gebr Mann Berlin 2017 ISBN 978 3 7861 2763 5 Birgit Jooss Die Munchner Bildhauerschule Figurliche Arbeiten im Zeichen der Tradition In Anzeiger des Germanischen Nationalmuseums 2009 Nurnberg 2010 S 135 169 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Toni Stadler Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Materialien von und uber Toni Stadler junior im documenta Archiv Literatur von und uber Toni Stadler junior im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Biographie von Namen der Kunst Biographie vom Grafos VerlagEinzelnachweise Bearbeiten a b c d e f Ehrtfried Bohm Texte Reinhold Lessmann Fotos neue plastik in hannover Kunstsinn Mazenatentum Urbane Asthetik Ein Beispiel im Spiegel zweier Jahrzehnte Steinbock Verlag Hannover 1967 S 29 83 u o Ihr Leben in seinem Schatten In Bayerische Staatszeitung 11 Februar 2011 Otto Thomae Die Propaganda Maschinerie Bildende Kunst und Offentlichkeitsarbeit im Dritten Reich Gebr Mann Berlin 1978 S 198 s Stadler Toni In Ernst Klee Das Kulturlexikon zum Dritten Reich Wer war was vor und nach 1945 Die Zeit des Nationalsozialismus Bd 17153 Vollstandig uberarbeitete Ausgabe Fischer Taschenbuch Verlag Frankfurt am Main 2009 ISBN 978 3 596 17153 8 S 523 kuenstlerbund de Vorstande des Deutschen Kunstlerbundes seit 1951 Memento vom 17 Dezember 2015 im Internet Archive abgerufen am 14 Marz 2016 Normdaten Person GND 118752448 lobid OGND AKS LCCN n85043728 VIAF 52484931 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Stadler Toni juniorALTERNATIVNAMEN Stadler ToniKURZBESCHREIBUNG deutscher Bildhauer und ZeichnerGEBURTSDATUM 5 September 1888GEBURTSORT MunchenSTERBEDATUM 5 April 1982STERBEORT Munchen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Toni Stadler junior amp oldid 226841803