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Michal Weinzieher geboren am 1 Juni 1903 in Bedzin gestorben im April 1944 in Krakau war ein polnischer Jurist Kunsthistoriker und Museumsdirektor Neben Kunstkritiken publizierte er auch juristische Studien und Reiseberichte Er wurde im Rahmen des Holocaust ermordet Er war verheiratet mit der polnischen Lyrikerin Zuzanna Ginczanka die ebenso ein Opfer des Holocaust wurde Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 2 Veroffentlichungen 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben und Werk BearbeitenMichal Weinzieher wurde in eine weitgehend assimilierte judische Familie geboren und wuchs in seiner Geburtsstadt damals rund 30 000 Einwohnern auf Sein Vater Salomon Weinzieher 1869 1943 war Arzt zeitweise Direktor des Distrikt Krankenhauses Vorsitzender des Stadtrates von Bedzin und Abgeordneter im Sejm Auch er wurde im Rahmen des Holocaust von den deutschen Besatzern ermordet 1 2 Sein Bruder Jan Jakub Weinzieher 1908 1940 wurde ebenfalls Arzt Er diente als Leutnant in den polnischen Luftstreitkraften und wurde im Rahmen der Massaker von Katyn ermordet Michal Weinzieher studierte Rechtswissenschaften an der Universitat Warschau Wahrend des polnisch sowjetischen Kriegs meldete er sich freiwillig zur polnischen Armee Danach begann eine rege Publikationstatigkeit in Periodika und Buchern die sich in drei Bereiche aufteilten Kunstkritik in der Zeitschrift Nasz Przeglad und Kunstbetrachtung insbesondere von polnischen Kunstlern judischer Herkunft juristische Studien insbesondere zum Verfassungsrecht und den Thesen von Leon Petrazycki sowie Reiseberichte aus England Frankreich und der Sowjetunion Er wurde Vorsitzender der Judischen Gesellschaft zur Forderung der Schonen Kunste und war auch Mitglied der Judischen Landeskundegesellschaft In der Folge arbeitete er am Historischen Museum der Stadt Lwow dem heutigen Lwiw dt Lemberg Anfang 1940 heiratete er in Lwow die Lyrikerin Zuzanna Ginczanka die 1936 ihr erstes Buch herausgebracht hatte und die nach dem Uberfall auf Polen vor den Deutschen geflohen war Nachdem die Deutschen auch Lwow eingenommen hatten fluchtete das Ehepaar nach Krakau Weinzieher benutzte nunmehr den Decknamen Michal Danilewicz Ab 1943 versteckte er sich gemeinsam mit seiner Frau in Krakau unterstutzt durch zwei Freunde Maria Guntner und Janusz Wozniakowski Ein Jahr lang konnten die beiden das Haus nicht verlassen Aufgrund einer Denunziation wurden sie im 1944 in der Mikolajska Strasse 5 von der Gestapo verhaftet wegen mutmasslicher Kontakte zur polnischen Untergrundbewegung Sie wurden getrennt beide wurden gefoltert Michal Weinzieher starb im April 1944 unter ungeklarten Umstanden in Haft Auch Ehefrau Bruder Vater und die Grossmutter seiner Ehefrau wurden wahrend des von Hitler ausgelosten Krieges und wahrend der Schoa ermordet Veroffentlichungen BearbeitenEugeniusz Zak wspomnienie posmiertne 1926 3 Uroda Miss Judei Nasz Przeglad 31 Marz 1929 4 Fermenty literackie Europa 1930 5 Symche Trachter Paris 1930 Wystawa prac Zygmunta Menkesa styczen 1931 1931 Idee prawno panstwowe Leona Petrazyckiego 1931 Refleksje nad ideami prawno handlowemi Leona Petrazyckiego 1932 O racjonalna polityke muzealna Wiadomosci Literackie 6 Januar 1935 Literatur BearbeitenCzy wiesz kto to jest ed S Loza Warschau Wydawnictwa Artystyczne i Filmowe for the Zrzeszenie Ksiegarstwa 1983 Seite 336 Reprint of the ed Warsaw Wydawnictwo Glownej Ksiegarni Wojskowej 1938 Kto byl kim w Drugiej Rzeczypospolitej ed J M Majchrowski et al Warsaw Polska Oficyna Wydawnicza BGW 1994 Seite 465 ISBN 8370665691 Marian Kaluski Ku pamieci i w podziece Jankielom maly leksykon Zydow patriotow polskich Warsaw Von Borowiecky 2001 Seite 179 ISBN 8387689378Einzelnachweise Bearbeiten Jews in Eastern Europe Weinzieher Salomon abgerufen am 25 Oktober 2018 Maria Adlerfligel HOLOCAUST TESTIMONIES abgerufen am 26 Oktober 2018 Artur Tanikowski Eugeniusz Zak tr J Krol Sejny Pogranicze 2003 S 26 zweisprachige Ausgabe poln engl ISBN 8386872500 Midrasz Nr 7 8 75 76 Juli August 2003 S 67 69 Zit nach Marian Stepien Ze stanowiska lewicy studium jednego z nurtow polskiej krytyki literackiej lat 1919 1939 Krakow Wydawnictwo Literackie 1974 S 426 Normdaten Person VIAF 165271164 Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 25 Oktober 2018 PersonendatenNAME Weinzieher MichalKURZBESCHREIBUNG polnischer Kunsthistoriker Opfer des HolocaustGEBURTSDATUM 1 Juni 1903GEBURTSORT BedzinSTERBEDATUM April 1944STERBEORT Krakau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Michal Weinzieher amp oldid 192570004