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Meyer Isler 14 Dezember 1807 in Hamburg 19 August 1888 ebenda war ein deutscher Philologe und Bibliothekar Meyer Isler 1882 Gemalde von Julie de Boor im Besitz der Staats und Universitatsbibliothek Hamburg Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken als Bibliothekar 2 Wirken als Philologe 3 Familie 4 Publikationen Auswahl 5 Literatur 6 EinzelnachweiseLeben und Wirken als Bibliothekar BearbeitenMeyer Isler war der Sohn von Israel Abraham Isler und Gutchen Jette Meyer deren Bruder Samuel Meyer Ehrenberg war Das Paar hatte 1805 geheiratet Israel Abraham Isler dessen Familie ursprunglich aus Halberstadt stammte war uber Braunschweig Buchsweiler und Hannover nach Hamburg gezogen In der Hansestadt eroffnete er 1793 eine judische Knabenschule die auch sein Sohn besuchte Meyer Isler erhielt Unterricht in Franzosisch und Englisch und besuchte ab 1821 die Gelehrtenschule des Johanneums wo ihn die Philologen Friedrich Gottlieb Zimmermann und Franz Wolfgang Ullrich pragten Von 1824 bis 1827 gehorte er dem Wissenschaftlichen Verein von 1817 an in dem er sich mit Johannes Classen anfreundete Nach dem Besuch des Akademischen Gymnasiums in Hamburg erhielt er Stipendien fur Studien an der Universitat Bonn sowie der Universitat Berlin An der Bonner Universitat horte er bei Barthold Georg Niebuhr der einen nachhaltigen Einfluss auf ihn hatte Wahrend der Zeit in Berlin nahm Isler an Abendgesellschaften teil die von Leopold Zunz und Isaak Markus Jost geleitet wurden Isler promovierte in Berlin zum Dr phil uber Hesiod Anschliessend ging er zuruck nach Hamburg und arbeitete als Lehrer an der Schule seines Vaters Ab 1832 arbeitete Isler fur die Hamburger Stadtbibliothek In seiner Zeit als Registrator begleitete er den Umzug der Bibliothek ins Johanneum am Speersort wo die Bibliothek neu eingerichtet werden musste Dort beteiligte er sich daran die vorhandenen Werke zu katalogisieren und auszubauen Ausserdem bemuhte er sich um Kontakte mit anderen Bibliotheken und in Hamburg ansassigen Museen Von 1872 bis 1883 hatte Isler die Bibliotheksleitung inne Fur den Zeitraum von 1838 bis 1882 legte er einen umfangreichen Rechenschaftsbericht vor in dem er die Entwicklung der Institution darstellte Wirken als Philologe BearbeitenNeben der Arbeit als Bibliothekar arbeitete Meyer Isler als Herausgeber und Verfasser mehrerer Werke Besonders erwahnenswert ist sein Wirken als Herausgeber von insgesamt vier Banden von Vortragen Barthold Georg Niebuhrs die der Reimerverlag zwischen 1846 und 1858 veroffentlichte 1873 74 erschien eine Neuausgabe der Romischen Geschichte Niebuhrs die Isler ebenfalls herausgegeben hatte Daruber hinaus wahlte er Briefe Charles de Villers aus die 1879 unter dem Titel Briefe an Charles de Villers Auswahl aus dem handschriftlichen Nachlasse des Charles de Villers erschienen Dieses Werk wurde 1883 erneut aufgelegt nbsp Grabstein Dr Meyer Isler Judischer Friedhof IlandkoppelIsler der mit dem Politiker Gabriel Riesser befreundet war gab dessen Schriften zwischen 1867 und 1868 in vier Banden heraus Im ersten Band ist eine von Isler verfasste Biografie Riessers enthalten Die abgedruckten Briefe seines Freundes hatte Isler selbst ausgesucht Isler befasste sich ferner wenngleich weniger umfangreich mit der fruhen Phase der Geschichte der Juden in Hamburg und dem Hamburger Notariat Ausserdem schrieb er Schulbucher 1851 erschien Carmina von Ovid 1853 dessen Eklogen Zudem verfasste er Artikel fur Zeitschriften und Zeitungen die noch wenig erforscht sind 1887 hielt Isler seine Jugendzeit schriftlich fest Dieses Werk erschien erst 1961 und stellt eine wichtige Quellen fur Arbeiten zur Geschichte der Juden in Hamburg zur dortigen Schulgeschichte und Isler selbst dar Bekannt sind ausserdem zahlreiche Briefe die die Familien Isler und Magnus einander schrieben und heute im Besitz der Nachkommen sind Abschriften hiervon sind im Institut fur die Geschichte der deutschen Juden zu finden Familie BearbeitenMeyer Isler war seit 1839 mit Emma Meyer 1816 1886 verheiratet die in der Hamburger Frauenbewegung mitarbeitete Das Ehepaar hatte die Tochter Sophie 1840 1920 die 1867 den Juristen Otto Magnus 1836 1920 aus Braunschweig heiratete Meyer Isler wurde auf dem Judischen Friedhof Ilandkoppel in Hamburg Ohlsdorf im Planquadrat B 12 beigesetzt 1 Publikationen Auswahl BearbeitenZur Geschichte des Notariats und der Notarien in Hamburg Otto Meissner Hamburg 1866 Digitalisat Literatur BearbeitenFranklin Kopitzsch Isler Meyer In Franklin Kopitzsch Dirk Brietzke Hrsg Hamburgische Biografie Band 4 Wallstein Gottingen 2008 ISBN 978 3 8353 0229 7 S 167 Isler Meyer In Lexikon deutsch judischer Autoren Band 12 Hirs Jaco Hrsg vom Archiv Bibliographia Judaica K G Saur Munchen 2008 ISBN 978 3 598 22692 2 S 298 301 Einzelnachweise Bearbeiten Grabregister Memento des Originals vom 17 August 2016 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www xn jdischer friedhof altona vsc deNormdaten Person GND 117210641 lobid OGND AKS LCCN no95019872 VIAF 77087293 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Isler MeyerKURZBESCHREIBUNG deutscher Philologe und BibliothekarGEBURTSDATUM 14 Dezember 1807GEBURTSORT HamburgSTERBEDATUM 19 August 1888STERBEORT Hamburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Meyer Isler amp oldid 236890462