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Das Gewohnliche Igelhaubenmoos Metzgeria furcata ist die in Mitteleuropa haufigste Art der Lebermoos Gattung Metzgeria Es kann leicht mit einigen Riccia Lebermoosen verwechselt werden besiedelt jedoch deutlich trockene Standorte und weist eine Mittelrippe auf die bereits mit der Lupe erkennbar ist Gewohnliches IgelhaubenmoosGewohnliches Igelhaubenmoos Metzgeria furcata SystematikKlasse JungermanniopsidaUnterklasse MetzgeriidaeOrdnung MetzgerialesFamilie MetzgeriaceaeGattung MetzgeriaArt Gewohnliches IgelhaubenmoosWissenschaftlicher NameMetzgeria furcata L Dum Inhaltsverzeichnis 1 Erkennungsmerkmale 2 Verbreitung und Standortanspruche 3 Literatur 4 WeblinksErkennungsmerkmale BearbeitenDie etwa 0 3 bis 1 4 mm breiten und bis 2 cm langen gabelig verzweigten Thalli sind frischgrun bis gelblich grun getrocknet weissgrun gefarbt Sie liegen dem Untergrund zunachst oft dicht an erst bei weiter ausgewachsenen Pflanzen stehen die Thallusspitzen etwas vom Untergrund ab Charakteristisch sind die vielen zungenformig linealischen Adventivsprosse die leicht abfallen und dem Lebermoos zur vegetativen Vermehrung dienlich sind Sie werden von den Randzellen der Lamina gebildet Einzelne Haare befinden sich nur sparlich an den Thallusrandern verteilt diese sind auch vereinzelt auf der Unterseite vorhanden Die Laminazellen sind im Durchmesser etwa 30 bis 60 µm gross Das diozische Lebermoos bildet jedoch nur ausserst selten Sporophyten aus Verbreitung und Standortanspruche BearbeitenMetzgeria furcata ist ein primar epiphytisches Lebermoos das basenreiche bis schwach saure schattige bis lichte trockene bis frische Standorte an Borke insbesondere von Laubbaumen und Strauchern sowie Nadelbaumen besiedelt Seltener ist es auf nackten Baumwurzeln oder auf Gestein zu finden Es ist ein pionierfreudiges Moos das schnell von anderen kraftigeren Moosen uberwuchert wird Die Art ist in den gesamten gemassigten Breiten der Nordhemisphare sowie in Australien und auf Neuseeland verbreitet vor allem in Gebieten mit nicht zu geringer Luftfeuchtigkeit Seine Bestande haben in Mitteleuropa durch Luftverschmutzung in den letzten Jahren jedoch etwas abgenommen Literatur BearbeitenUrania Pflanzenreich Band 2 Moose Farne Nacktsamer 1 Auflage 1992 Urania Verlag Leipzig 1992 ISBN 3 332 00495 6 Jan Peter Frahm Wolfgang Frey Moosflora Verlag Eugen Ulmer Stuttgart 1983 ISBN 3 8001 2463 7 Wolfgang Frey Jan Peter Frahm Eberhard Fischer Wolfram Lobin Kleine Kryptogamenflora Band IV Die Moos und Farnpflanzen Europas Gustav Fischer Verlag Stuttgart Jena New York 1995 ISBN 3 437 30756 8 Hans Martin Jahns BLV Bestimmungsbuch Farne Moose Flechten BLV Verlagsgesellschaft mbH Munchen 1982 ISBN 3 405 11893 XWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Metzgeria furcata Album mit Bildern Videos und Audiodateien Metzgeria furcata British Bryological Society abgerufen am 26 November 2021 englisch Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gewohnliches Igelhaubenmoos amp oldid 226361578