www.wikidata.de-de.nina.az
Melschen auch Miltschen war eine zum Ende des Mittelalters wust gefallene Siedlung auf dem Gebiet der heutigen Stadt Leipzig Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Literatur 4 WeblinksLage BearbeitenDas Gebiet von Melschen lag nordlich des Zentrums der ehemaligen Gemeinde Stotteritz in Richtung der Gemeinde Molkau beides heute Stadtteile von Leipzig Es wird ein Bereich zwischen der Papiermuhl und der Oststrasse angenommen der heute zur Stotteritzer Flur gehort Geschichte BearbeitenMelschen entstand wie sein Nachbarort Stotteritz im Zuge der altsorbischen Landnahme um das 7 Jahrhundert als Rundling mit nur wenigen Bauernstellen Fur 1404 werden elf besessene Mann mit neuneinhalb Hufen angegeben Die alteste Erwahnung erfolgte 1335 als Mylschene zum Amt Leipzig gehorig Die Grundherrschaft ubte 1404 erstaunlicherweise die Kirche St Peter zu Freiberg aus 1492 aber das Thomaskloster in Leipzig Mit der Reformation ging 1543 Melschen beziehungsweise die Melscher Flur an den Rat der Stadt Leipzig Denn zu dieser Zeit existierte das eigentliche Dorf Melschen nicht mehr Bereits 1517 ist nur noch von der Melscher Marck die Rede Im benachbarten Stotteritz war zu Beginn des 16 Jahrhunderts ein Rittergut entstanden das seine Feldflur zu vergrossern trachtete Aus dem Bauerndorf entstand eine Gutssiedlung mit Hauslerzeilen Dieses sog Bauernlegen durfte auch in Melschen erfolgt sein nur ohne Anlegen von Hauslerstellen im Ort sondern zweckmassigerweise in Gutsnahe Mit der Verschmelzung von Melscher und Stotteritzer Flur im 16 Jahrhundert verschwand auch die Ortsbezeichnung Bereits 1551 lautete sie Stodteritzermargk Kirchlich war Melschen uber die gesamte Zeit seines Bestehens an das etwa vier Kilometer entfernte Baalsdorf gebunden wo bereits im 13 Jahrhundert eine Holzkirche durch einen Massivbau ersetzt wurde Seit 1905 erinnert die Melscher Strasse in Stotteritz aber nicht direkt am historischen Ort an das ehemalige Melschen Literatur BearbeitenHorst Riedel Stadtlexikon Leipzig von A bis Z PRO LEIPZIG Leipzig 2005 ISBN 3 936508 03 8 S 391 Bernd Rudiger Thomas Nabert Stotteritz Eine historische und stadtebauliche Studie Pro Leipzig e V Leipzig 1996 Gerhild Schwendler u a Stotteritz Ein Leipziger Stadtteillexikon Pro Leipzig e V Leipzig 2014 ISBN 978 3 945027 07 3 S 150 f Gina Klank Gernot Griebsch Lexikon Leipziger Strassennamen Verlag im Wissenschaftszentrum Leipzig 1995 ISBN 3 930433 09 5 S 149Weblinks BearbeitenMelschen im Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen Melscher Mark In Leipzig Lexikon Abgerufen am 23 September 2015 51 32471 12 41947 Koordinaten 51 19 29 N 12 25 10 1 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Melschen amp oldid 232765018