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Max Boris Ussar 11 Juli 1919 in Maribor Konigreich der Serben Kroaten und Slowenen 14 Janner 2015 war ein osterreichischer Ingenieur Warmetechniker und Hochschullehrer Von 1962 bis 1983 war er Leiter des damaligen Instituts fur Warmetechnik und Industrieofenbau an der Montanistischen Hochschule Montanuniversitat Leoben Mit dem ehemaligen steirischen Landtagsabgeordneten Lokalpolitiker Lehrer Schuldirektor und Ehrenburger der Stadt Leoben Siegfried Ussar 1933 stand er in einem Verwandtschaftsverhaltnis Leben amp Wirken BearbeitenMax Boris Ussar wurde am 11 Juli 1919 als Sohn von Max 1891 um 1945 und Maria Anna Ussar 1898 19 geborene Cucek in der zur Verwaltungseinheit der Provinz Slowenien gehorenden Stadt Maribor im damaligen Konigreich der Serben Kroaten und Slowenen nahe der Grenze zu Osterreich geboren Ein Jahr spater kam die Schwester Ingeborg 1920 2014 zur Welt Nach der Abitur im Jahre 1938 am Koniglichen Realgymnasium seiner Heimatstadt startete er ein technisches Studium an der Hoheren Technischen Lehranstalt fur Maschinenwesen Darmstadt die im Jahre 1939 in Stadtische Ingenieurschule Darmstadt umbenannt wurde Des Weiteren inskribierte er an der Fakultat fur Maschineningenieurwesen an der Technischen Universitat Munchen Im Herbst 1940 folgte seine Inskription an der Technischen Hochschule Karlsruhe an der er im Janner 1942 seine Diplomhauptprufung an der Fakultat fur Maschinenwesen in der Fachrichtung Gas und Brennstoffwesen mit sehr gutem Erfolg ablegte Nach erfolgreichem Abschluss war er am Gasinstitut seiner Alma Mater als technischer und ordentlicher Assistent angestellt musste aber schon bald seinen Kriegsdienst im Zweiten Weltkrieg versehen Nachdem er aus der Kriegsgefangenschaft zuruckgekehrt war begann er noch im Jahre 1945 mit seiner Dissertation bei Wilhelm Petrascheck dem Vater von Walther E Petrascheck an der Montanistischen Hochschule Leoben Im Mai 1948 erfolgte Ussars Promotion zum Dr mont Bereits von 1947 bis ins Jahr 1950 war Ussar als wissenschaftliche Hilfskraft und Assistent an der Lehrkanzel fur Feuerungskunde in Leoben angestellt In weiterer Folge war er bis 1954 selbststandiger Warmeingenieur bei der Osterreichisch Alpinen Montangesellschaft und danach von 1954 bis 1959 Abteilungsleiter bei der Ruhrgas AG in Essen In den Jahren 1959 bis 1961 fungierte er als Geschaftsfuhrer der Eisenhutte Sudwest und Leiter der Warmezweigstelle Saar der Energie und Betriebswirtschaftsstelle Dusseldorf 1962 folgte er dem Ruf an die Montanistische Hochschule Leoben die im Jahre 1975 auf Basis des Universitats Organisationsgesetzes 1975 in Montanuniversitat Leoben kurz MUL umbenannt wurde Als ordentlicher Hochschulprofessor fur Warmetechnik und Metallhuttenkunde wurde er gleichzeitig auch als Vorstand des gleichnamigen Institutes das auch als Institut fur Warmetechnik und Industrieofenbau bekannt war bestellt 1970 grundete Ussar zusammen mit Karl Bergmann dem damaligen Vorstandsdirektor von Wienerberger und Dipl Ing Gerhart dem damaligen Generaldirektor der Perlmooser Zementwerke die Osterreichische Gesellschaft zur Reinhaltung der Luft OLR 1 Nur ein Jahr spater grundete er zusammen mit den beiden erwahnten Herren das Institut fur Umweltschutz und Emissionsfragen IUE bei dem Ussar die wissenschaftliche Leitung innehatte und Wolfgang Felbermayer 1943 44 2017 als Geschaftsfuhrer eingesetzt wurde 1 Im Jahre 1982 wurden sowohl OLR als auch IUE die beide ihren Sitz an Montanuni Leoben hatten wieder aufgelost 1 Bei vielen Fragestellungen hinsichtlich des Umweltschutzes galt Ussar schon jeher seiner Zeit um Jahre voraus und wurde oftmals als Pionier des Industriellen Umweltschutzes bezeichnet 2 Der Zeitraum seines Wirkens als Hochschulprofessor gehort sowohl hinsichtlich der Anzahl betreuter Dissertationen und Diplomarbeiten als auch hinsichtlich des Aufbaus neuer Fachbereiche zu den bedeutendsten in der Geschichte des Lehrstuhls an der Montanuni Leoben 2 Im Jahre 1983 erfolgte Ussars Emeritierung als Hochschulprofessor dennoch blieb er der Universitat noch jahrzehntelang treu und trat des Ofteren als Redner oder bei offentlichen Veranstaltungen der Universitat in Erscheinung Sein Nachfolger als Leiter des Instituts fur Warmetechnik Industrieofenbau und Energiewirtschaft wurde Christian God der die Leitung bis 2000 innehatte Ussar der sich auch privat um den Umweltschutz bemuhte und Mitglied des Osterreichischen Alpenvereins war 3 lebte bis zu seinem Tod in der Katastralgemeinde Neuhofen bei Seckau und war zuletzt der alteste Einwohner seiner Heimatgemeinde 4 Am 14 Januar 2015 starb Ussar im Alter von 95 Jahren 5 6 Einzelnachweise Bearbeiten a b c Harald Raupenstrauch 1911 2011 100 Jahre Lehrstuhl fur Thermoprozesstechnik In ASMET BVO Hrsg BHM Berg und Huttenmannische Monatshefte Volume 156 Issue 9 Springer Science Business Media Leoben 2011 S 339 342 a b Offizielle Webprasenz des Lehrstuhls fur Thermoprozesstechnik an der Montanuniversitat Leoben abgerufen am 26 Mai 2019 Alpenverein Leoben Nachrichten Sommer 2015 abgerufen am 27 Mai 2019 Die Marktgemeinde SECKAU informiert Ausgabe 2014 2 abgerufen am 27 Mai 2019 Triple M Zeitschrift der Universitat Leoben Ausgabe 1 2015 S 10 Seckauer Bote Mitteilungsblatt der Pfarre Seckau Herbst 2015 S 9 abgerufen am 27 Mai 2019 Normdaten Person LCCN n84083624 VIAF 306071237 Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 2 Mai 2022 Personendaten NAME Ussar Max ALTERNATIVNAMEN Ussar Max Boris vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG osterreichischer Ingenieur Warmetechniker und Hochschullehrer GEBURTSDATUM 11 Juli 1919 GEBURTSORT Maribor Konigreich der Serben Kroaten und Slowenen STERBEDATUM 14 Januar 2015 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Max Ussar amp oldid 222541606