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Max Thurkauf 21 Mai 1925 in Basel 26 Dezember 1993 in Weil am Rhein war ein Schweizer Naturwissenschaftler und Philosoph Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Positionen 3 Ehrungen 4 Veroffentlichungen Auswahl 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben BearbeitenMax Thurkauf begann seine berufliche Laufbahn als Chemiker mit einer Lehre zum Chemielaboranten Danach holte er in einer Abendschule die Hochschulreife nach und studierte Chemie Thurkauf arbeitete naturwissenschaftlich auf den Gebieten der Isotopentrennung Elektronenmikroskopie grosser Molekule der chemischen Thermodynamik und Reaktionskinetik Er war Professor fur Physikalische Chemie und Leiter des Instituts fur Physikalische Chemie an der Universitat Basel Wegen seiner zunehmend technikkritischen Haltung insbesondere seinem Widerstand gegen den Bau von Atomkraftwerken in dicht besiedelten Gebieten musste Thurkauf seine Position aus Gewissensgrunden aufgeben Die Unbedenklichkeitsexpertisen der technokratischen Machthaber bedienen sich fur ihre Lugen vorzugsweise der Mathematik weil der Mann auf der Strasse vor dieser Sprache Respekt hat Einige Jahre arbeitete er als Fluglehrer und Kunstflieger danach auch wieder als Gymnasial und Universitatslehrer und als engagierter Schriftsteller Thurkauf hat zahlreiche Bucher und Artikel uber Technik und Gesellschaftskritik und uber philosophische Fragen der Naturwissenschaft verfasst Nach Jahren als Agnostiker kehrte Thurkauf zum Katholizismus zuruck Max Thurkauf war verheiratet mit der Schauspielerin Inge M Thurkauf geborene Hugenschmidt Sie versucht das Werk ihres Mannes durch Vortrage und Theaterspiele zu verbreiten Positionen BearbeitenIn seinem Vortrag Umweltethik nein danke 1 in den Raumlichkeiten der Priesterbruderschaft St Pius X kritisierte er die Ol Kriegs und Atomindustrie sei sich nicht ihrer Verantwortung fur Umweltzerstorungen bewusst Konkret nannte er die franzosischen Kernwaffentests in Algerien sowie die Automobilindustrie Nachdem er als Direktor des Instituts fur Physikalische Chemie in Basel er offentlich uber die Verflechtung der Regierung und umweltfeindlicher Konzerne aufgeklart habe sei er zum Verzicht seiner Verbeamtung aufgefordert worden Ehrungen Bearbeiten1963 erhielt er fur die Herstellung von schwerem Wasser den renommierten Ruzicka Preis der ETH Zurich Veroffentlichungen Auswahl BearbeitenMit der Eisenbahn durch den dialektischen Materialismus Reiseskizzen aus der Sowjetunion Bern Hallwag 1973 ISBN 3 444 10128 7 Neuaufl Zurich Jordan Verlag 1987 ISBN 3 906561 14 3 Die Chemiker oder die seltsame Flucht des Doktor Valentin Lauscher Roman Zurich Classen Verlag 1975 ISBN 3 7172 0225 1 Die Tranen des Herrn Galilei Ein Naturwissenschaftler denkt Zurich Classen Verlag 1978 Neuaufl 1992 ISBN 3 7172 0274 X Technomanie Die Todeskrankheit des Materialismus Ursachen und Konsequenzen der technischen Masslosigkeit unserer Zeit Schaffhausen Novalis 1978 ISBN 3 7214 0048 8 2 Auflage 1980 Pandorabuchsen der Wissenschaft Das Geschaft mit dem Energiehunger 1979 ISBN 3 7214 0054 2 Fur eine Medizin ohne Arroganz In Diagnosen Das zeitkritische Magazin Nr 1 1980 Adams Apfel Giftige Fruchte vom Baum der Wissenschaft Schaffhausen Oratio Verlag 1982 ISBN 3 85801 032 4 Gewalt der Materie In Ilja Weiss Hrsg Kritik der Tierversuche Kubler Verlag Lampertheim 1980 ISBN 3 921265 24 X S 175 192 Konig Nobels Hofstaat Satiren und bose Geschichten zum Wissenschaftsbetrieb Bern Hallwag 1985 ISBN 3 444 10158 9 Versohnung der Kirche mit der Naturwissenschaft Zur Uberwindung des Galilei Traumas 1985 ISBN 3 7794 0971 2 Endzeit des Marxismus Stein am Rhein Christiana Verlag 1987 ISBN 3 7171 0898 0 Das Fanal von Tschernobal Stein am Rhein Christiana Verlag 1987 ISBN 3 7171 0895 6 Tschernobal Wortspiel Tschernobyl Bale wegen des Chemie Grossbrandes von Schweizerhalle Wissenschaft schutzt vor Torheit nicht Zurich Jordan Verlag 3 Aufl 1989 ISBN 3 906561 02 X Christiana Verlag 2008 ISBN 3 7171 1131 0 Wissen ist noch lange nicht Weisheit Aphoristische Notizen eines Naturwissenschaftlers Stein am Rhein Christiana Verlag Juni 2005 ISBN 3 7171 1131 0 Die Spatzen pfeifen lassen Stein am Rhein Christiana VerlagLiteratur BearbeitenInge M Thurkauf u a Max Thurkauf Ein unbequemer Mahner Kritische Gedanken zur modernen Naturwissenschaft und Technik Verax Verlag 2000 ISBN 3 909065 16 3Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Max Thurkauf im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Nachruf zum 10 TodestagEinzelnachweise Bearbeiten Max Thurkauf Umweltethik nein danke In Youtube Abgerufen am 12 April 2022 Normdaten Person GND 11883066X lobid OGND AKS LCCN n50011897 VIAF 36955651 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Thurkauf MaxKURZBESCHREIBUNG Schweizer Naturwissenschaftler Philosoph und HochschullehrerGEBURTSDATUM 21 Mai 1925GEBURTSORT BaselSTERBEDATUM 26 Dezember 1993STERBEORT Weil am Rhein Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Max Thurkauf amp oldid 233944761