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Max Josef Moosbauer 2 Marz 1892 in Passau 1 10 November 1968 ebenda war ein deutscher Politiker NSDAP und wahrend der NS Diktatur Oberburgermeister der Stadt Passau Von 1932 bis 1933 war er Mitglied des bayerischen Landtags und von 1933 bis 1938 des Reichstags Max Moosbauer Inhaltsverzeichnis 1 Biographie 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseBiographie BearbeitenMoosbauer wurde 1892 als Sohn des Gastwirts Max Moosbauer und seiner Frau Maria geborene Lenz in Passau Ilzstadt geboren 1 Im Ersten Weltkrieg kampfte Moosbauer von 1914 bis 1918 beim Bayerischen 15 Landwehr Infanterie Regiment und erhielt mehrere Auszeichnungen Der gelernte Backermeister war zunachst SPD Mitglied trat aber 1923 der NSDAP bei machte dort trotz eher gemassigter NS Haltung rasch Karriere Nach 1925 hatte er die Mitgliedsnummer 14 818 1927 war er bereits deren Passauer Kreisleiter 1930 wurde er in den Passauer Stadtrat 1932 in den bayerischen Landtag und 1933 in den Reichstag gewahlt Am 28 Marz 1933 ernannte ihn der bayerische Innenminister zum Zweiten Burgermeister der Stadt Passau Am 27 April des Jahres loste er den bisherigen Passauer Oberburgermeister Carl Sittler ab Auch in der Schutzstaffel Mitgliedsnummer 1 462 machte Moosbauer Karriere wo er es zum SS Obersturmbannfuhrer und Fuhrer des SS Abschnitts XXVIII brachte Er trat im November 1939 aus der katholischen Kirche aus in die er nach dem Krieg im April 1955 wieder eintrat 1 Im April 1945 gab Moosbauer aufgrund Uberlastung mit wehrpolitischen Aufgaben die Dienstgeschafte de facto wieder an Sittler ab wenngleich er erst im Mai von den Amerikanern als Burgermeister offiziell abgesetzt wurde Im Zuge der Entnazifizierung wurde Moosbauer von der Lagerspruchkammer Regensburg erst als Hauptschuldiger dann als Belasteter eingestuft und zu zehn Jahren Arbeitslager verurteilt dann aber nur fur sechs Jahre interniert 1980 begann die damalige Schulerin Anna Elisabeth Rosmus ihre Recherchen zur NS Zeit in Passau und konnte erst nach drei Jahren Rechtsstreit Einsicht in Moosbauers Personalakten nehmen Die Verfilmung ihrer Geschichte unter dem Titel Das schreckliche Madchen durch Michael Verhoeven wurde 1991 fur den Oscar nominiert Literatur BearbeitenFranz Mader Tausend Passauer Biographisches Lexikon zu Passaus Stadtgeschichte 1 Auflage Neue Presse Verlags GmbH Passau 1995 ISBN 3 924484 98 8 Mitherausgeber Stadtarchiv Passau Anna Rosmus Widerstand und Verfolgung am Beispiel Passaus 1933 1945 Passau 1983 Erich Stockhorst 5000 Kopfe Wer war was im 3 Reich Arndt Kiel 2000 ISBN 3 88741 116 1 Unveranderter Nachdruck der ersten Auflage von 1967 SS Dienstalterliste vom Stand 1 Oktober 1934 Buchdruckerei Birkner vorm Hermes Munchen 1934 S 42 Nr 1349 Weblinks BearbeitenMax Moosbauer in der Datenbank der Reichstagsabgeordneten Max Moosbauer in der Parlamentsdatenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte in der BavariathekEinzelnachweise Bearbeiten a b c Kirchenbuch Passau Ilzstadt 010 Taufen Seite 121Burgermeister und Oberburgermeister der Stadt Passau Joseph Joachim Jager 1797 1803 Joachim Pummerer 1803 1806 Martin Widerer 1806 1817 Gottlieb Seidl 1818 1823 Joseph Unruh 1823 1845 Joseph Schweizer 1846 1849 Dominik Prasslsberger 1850 1867 Paul von Stockbauer 1867 1894 Joseph Muggenthaler 1894 1919 Carl Sittler 1919 1933 Max Moosbauer 1933 1945 Carl Sittler 1945 Rudolf von Scholtz 1945 1946 Alfred Lobinger 1946 Heinz Wagner 1946 1948 Hans Riedl 1948 Stephan Billinger 1948 1964 Emil Brichta 1964 1984 Hans Hosl 1984 1990 Willi Schmoller 1990 2002 Albert Zankl 2002 2008 Jurgen Dupper seit 2008 Normdaten Person GND 129588067 lobid OGND AKS VIAF 72476209 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Moosbauer MaxALTERNATIVNAMEN Moosbauer Max JosefKURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker NSDAP MdR Oberburgermeister der Stadt PassauGEBURTSDATUM 2 Marz 1892GEBURTSORT PassauSTERBEDATUM 10 November 1968STERBEORT Passau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Max Moosbauer amp oldid 230376105