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Max Letteris eigentlich Meir Halevi Letteris 1 Septemberjul 13 September 1800greg 1 in Zolkiew Galizien 19 Mai 1871 in Wien war ein auf Hebraisch schreibender judischer Schriftsteller Dichter Literaturwissenschaftler und Orientalist 1863 verfasste er eine hebraische Nachdichtung von Goethes Faust Max Letteris Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenLetteris stammte aus einer galizischen Druckerfamilie Er studierte in den Jahren 1826 bis 1830 Philosophie und Orientalistik an der Universitat Lemberg Anschliessend ging er 1831 nach Wien und ubernahm die literarische Leitung der orientalischen Druckerei des Buchdruckers Anton Edler von Schmid Von 1840 bis 1848 lebte Letteris in Prag wo er zum Dr phil promoviert wurde und die orientalische Hof Buchdruckerei G Haase s Sohne leitete Danach ging er wieder zuruck nach Wien wo er sich mit dem Dichter Ludwig August Frankl von Hochwart 1810 1894 und dem evangelischen Theologen Franz Delitzsch 1813 1890 anfreundete Kurze Zeit arbeitete er als Bibliothekar in der Kaiserlichen Hofbibliothek Im Jahr 1861 eroffnete Letteris seine eigene Buchdruckerei Im Auftrag der British and Foreign Bible Society London gab er eine noch heute gebrauchte Bibel Edition heraus Ausserdem war er der Herausgeber der Wiener Vierteljahrsschrift mit einem hebraischen Teil Abne Nezer und der Wiener Monatsblatter fur Kunst und Literatur Seit 1848 gab er zudem das Osterreichische Zentralorgan fur Glaubensfreiheit Kultur Geschichte und Literatur der Juden in Wien heraus halbmonatlich apologetisch Werke BearbeitenLetteris gehorte zu den fuhrenden Literaten der 1860er und 1870er Jahre Zu seinen wichtigsten Werken gehoren Dibre Shir Originalgedichte und Ubersetzungen aus dem Jahr 1822 und Ayyelet ha Shaḥar von 1824 Grosstes Aufsehen in den Hebraisch lesenden Kreisen erregte er im Jahr 1865 mit Ben Abuja eine den kunstlerischen Gesetzen und dem Geiste der hebraischen Poesie entsprechende Umdichtung des Faust von Goethe die den abtrunnigen Mischna Gelehrten Elischa ben Abuja anstelle Fausts setzt Dabei setzte Letteris mehr auf eine Umdeutung ins Symbolische Das Werk loste auch eine breite Debatte uber Fragen der modernen hebraischen Literatur und der Ubersetzungstechniken aus in der Letteris u a von Peretz Smolenskin scharf angegriffen wurde Letteris war Mitautor bei der Sagen Sammlung Sippurim Literatur BearbeitenConstantin von Wurzbach Letteris Max In Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich 15 Theil Kaiserlich konigliche Hof und Staatsdruckerei Wien 1866 S 17 20 Digitalisat Carl Gustav Adolf Siegfried Letteris Max In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 18 Duncker amp Humblot Leipzig 1883 S 461 Samuel Meisels Goethes Faust im Hebraischen in Jahrbuch Deutscher Bibliophilen 12 13 Jahrgang 1925 1926 hrsg v Hans Feigl Zurich Amalthea Verlag 1927 S 94 98 Unter dem Titel Faust der Andere im Kostum der Heiligkeit wieder in Kalonymos Beitrage zur deutsch judischen Geschichte aus dem Salomon Ludwig Steinheim Institut Duisburg H 4 2007 S 21 23 PDF Muneles Letteris Meir Max ha levi In Osterreichisches Biographisches Lexikon 1815 1950 OBL Band 5 Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 1972 S 159 f Direktlinks auf S 159 S 160 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Max Letteris im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Literaturliste im Online Katalog der Staatsbibliothek zu Berlin Werke von und uber Max Letteris in der Deutschen Digitalen Bibliothek Biografie engl in Jewish Encyclopedia Einzelnachweise Bearbeiten Datumsangabe lt Jewish Encyclopedia Andere Quellen nennen auch den 30 August 1800 Normdaten Person GND 116956267 lobid OGND AKS LCCN n83158372 VIAF 3235628 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Letteris MaxALTERNATIVNAMEN Letteris Meir HaleviKURZBESCHREIBUNG judischer Autor Literaturwissenschaftler und OrientalistGEBURTSDATUM 13 September 1800GEBURTSORT Zolkiew GalizienSTERBEDATUM 19 Mai 1871STERBEORT Wien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Max Letteris amp oldid 194742906