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Das Salomon Ludwig Steinheim Institut fur deutsch judische Geschichte e V benannt nach dem judischen Mediziner Religionsphilosophen und Gelehrten Salomon Ludwig Steinheim mit Sitz in Essen erforscht die Kultur Religions Literatur und Ereignisgeschichte der Juden im deutschen Sprachraum Das Steinheim Institut ist Grundungsmitglied der Johannes Rau Forschungsgemeinschaft Es kooperiert in Forschung und Lehre mit der Universitat Dusseldorf 1 Ehemaliges Rabbinerhaus Essen Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Direktoren 3 Forschung und Lehre 4 Publikationen 5 Bibliothek und Archiv 6 Datenbanken und Online Ressourcen 7 Mitgliedschaften 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDas Institut wurde im Jahr 1986 gegrundet der Eintrag in das Vereinsregister erfolgte am 9 Oktober 1986 2 Seit 1988 wird es vom Land Nordrhein Westfalen kontinuierlich gefordert Es ist seit Mai 2011 im ehemaligen Rabbinerhaus Essen angesiedelt Das Institut trug bis 2002 zu den Lehrveranstaltungen im Fach Judische Studien an der damaligen Geschichte der Universitat Duisburg bei Im Jahr 2003 wurde das Studienfach an die Universitat Dusseldorf verlagert wahrend das Steinheim Institut An Institut der Universitat Duisburg Essen blieb und dort regelmassig Lehrveranstaltungen anbietet Direktoren BearbeitenJulius H Schoeps 1986 1991 Grundungsdirektor Claus E Barsch 1993 1996 Michael Brocke 1996 2021 Lucia Raspe seit 2021Forschung und Lehre BearbeitenZu den Forschungsfeldern gehoren die Bereiche Religions Literatur und Kulturgeschichte Regional Wirtschafts und Sozialgeschichte Antisemitismusforschung Editionen Dokumentationen und Bibliographien Weiterbildung und VermittlungEin Forschungsschwerpunkt ist die Dokumentation judischer Friedhofe und die hebraische Grabsteinepigraphik Dies umfasst die Inventarisation noch bestehender und die Rekonstruktion zerstorter Friedhofe die Erfassung der Grabinschriften und ihre Ubersetzung aus dem Hebraischen Die Inschriften sind historische Quellen die nicht nur Beitrage zur judischen Sepulkralkultur und zur Genealogie liefern sondern auch Ruckschlusse erlauben uber Geschichte und Kultur der judischen Gemeinden Zu den jungeren Projekten gehoren die Erforschung und Dokumentation deutsch judischer Publizistik des 19 Jahrhunderts 3 sowie das Engagement im Bereich der Digital Humanities fur deutsch judische Geschichte und Judaistik 4 Publikationen BearbeitenNeben Einzelpublikationen gibt das Institut die wissenschaftlichen Buchreihen Schriften minima judaica Netiva ISSN 1437 8965 Bibliographien sowie die unentgeltliche Vierteljahreszeitschrift Kalonymos ISSN 1436 1213 heraus Bibliothek und Archiv BearbeitenDie Daniel J Cohen Bibliothek des Steinheim Instituts umfasst uber 20 000 Bucher zur deutsch judischen Geschichte Das Archiv beherbergt verschiedene Bestande Das Jonas Cohn Archiv wurde im Jahr 2001 dem Steinheim Institut uberlassen Es umfasst den wissenschaftlichen und einen grossen Teil des privaten Nachlasses des Philosophen Jonas Cohn Zu diesem Nachlass gehoren Tagebucher Erinnerungen Handschriften personliche Dokumente und Briefe aus den Jahren von 1893 bis 1947 Das Gidal Bildarchiv beinhaltet die Sammlung des Fotojournalisten Nachum Tim Gidal Bilder aus dem Nachlass der Schauspielerin Ruth Klinger Fotos mit dem Schwerpunkt Osteuropa aus der Sammlung Werner Seewi und die Bildersammlung aus dem Nachlass Georg Goldsteins Es umfasst 3 000 Bilder und wird immer wieder erweitert Der Nachlass der Schauspielerin und Kabarettistin Ruth Klinger umfasst Programme Noten Kritiken und Vertrage des judisch literarischen Kabarett Kaftan personliche Aufzeichnungen Briefe und journalistische Arbeiten von Ruth Klinger Im Nachlass des Arztes und Fotografen Georg Goldstein findet man eine umfangreiche fotografische Sammlung Privatfotos seiner Familie Reisefotos Bilder aus dem Leben der judischen Gemeinde Dusseldorfs 1934 1936 Fotos aus Palastina bzw Israel 1936 1953 Briefe Bucher und eine Sammlung von Zeitungen und Zeitungsausschnitten Die druckgrafische Sammlung Jakob Steinhardts von insgesamt 87 Arbeiten wurde im Jahr 2001 zwischen der Stiftung Wilhelm Lehmbruck Museum Duisburg und dem Steinheim Institut aufgeteilt Die 31 in den 1950er Jahren in Israel entstandenen Arbeiten sind in den Raumen des Steinheim Instituts zuganglich Datenbanken und Online Ressourcen BearbeitenUber die Website lassen sich der Bibliothekskatalog durchsuchen 5 das Gidal Bildarchiv 6 der Haskala Katalog eine Sammlung hebraischer Schriften judischer Aufklarer in Deutschland 7 und die epigraphische Datenbank epidat mit mehr als 44 000 erfassten Grabinschriften Stand Februar 2022 und zwar als Volltextsuche wie auch uber verschiedene Indices Namenslisten hebraischer Wortindex Abkurzungsverzeichnis 8 Der Rabbiner Index erschliesst das gedruckt erschienene Biographische Handbuch der Rabbiner ISBN 3 598 24871 7 ein bio bibliographisches Verzeichnis aller Rabbiner die seit der Aufklarungszeit im deutschsprachigen Raum gewirkt haben 9 Die Website des 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