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Max Koch geboren am 22 Dezember 1855 in Munchen gestorben am 19 Dezember 1931 in Breslau war ein deutscher Germanist und Hochschullehrer Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften Auswahl 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenMax Koch war ein Sohn des Hofzahnarztes Guido von Koch 1815 1882 und Enkel des Mediziner und Direktors des Allgemeinen Krankenhauses in Munchen Andreas Koch Er studierte Literaturgeschichte in Munchen unter anderem bei Michael Bernays und Konrad Hofmann Im Jahr 1878 wurde er mit einer Dissertation uber Helferich Peter Sturz Nebst einer Abhandlung uber die schleswigschen Literaturbriefe mit Benutzung handschriftlicher Quellen promoviert Es folgten Aufenthalte an den Universitaten Berlin London und Paris 1879 habilitierte sich Koch in Marburg wo er ab 1885 ausserordentlicher Professor war Der Akademische Verein fur Studierende der neueren Philologie zu Marburg die spatere Marburger Burschenschaft Rheinfranken ernannte Koch 1880 zum Ehrenmitglied Ab 1890 hatte er den neugegrundeten Lehrstuhl fur neuere Literaturgeschichte an der Universitat Breslau inne In seiner Forschung stand Koch in der positivistischen Tradition des 19 Jahrhunderts So widmete er sich vor allem den biographischen Hintergrunden geschichtlichen und nationalen Zusammenhangen von Literatur Besonders verdient machte sich Koch um die Forderung der in Deutschland noch jungen vergleichenden Literaturgeschichte Sein Interesse galt dabei den Zusammenhangen der Stoff und Motivgeschichte europaischer Literaturen Er war Herausgeber der Zeitschrift fur vergleichende Literaturgeschichte 1887 1910 und der Studien zur vergleichenden Literaturgeschichte 1901 09 Nach der deutschen Niederlage von 1918 die den Patrioten Max Koch schwer traf wandte er sich von der kosmopolitischen Basis der Komparatistik ab und hin zu einer nationalistischen und volkischen Haltung die mit einer starken Verehrung Richard Wagners einherging und zunehmend auch seine Publikationen pragte Schriften Auswahl BearbeitenGottsched und die Reform der deutschen Literatur im achtzehnten Jahrhundert Richter Hamburg 1887 Geschichte der Deutschen Literatur Goschen Leipzig 1893 4 neu durchgesehene Auflage 1900 Digitalisat Geschichte der Deutschen Literatur von den altesten Zeiten bis zur Gegenwart Band 2 Hrsg von Friedrich Vogt und Max Koch 1897 als Hrsg August von Platen Samtliche Werke in zwolf Banden Hesse amp Becker Leipzig 1910 Dantes Bedeutung fur Deutschland Kirchheim Mainz 1921 Richard Wagners geschichtliche volkische Sendung H Beyer amp Sohne Langensalza 1927 als Hrsg Zeitschrift fur vergleichende Litteraturgeschichte Verlag von Emil Felber Berlin 1887 1910 Literatur BearbeitenHans Joachim Schulz Koch Max In Neue Deutsche Biographie NDB Band 12 Duncker amp Humblot Berlin 1980 ISBN 3 428 00193 1 S 272 f Digitalisat Koch Max In Lexikon deutsch judischer Autoren Band 14 Kest Kulk Hrsg vom Archiv Bibliographia Judaica Saur Munchen 2006 ISBN 3 598 22694 2 S 130 138 Koch Max in Joseph Walk Hrsg Kurzbiographien zur Geschichte der Juden 1918 1945 Munchen Saur 1988 ISBN 3 598 10477 4 S 199Weblinks Bearbeiten nbsp Wikisource Max Koch Quellen und Volltexte Literatur von und uber Max Koch im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Nachlass von Max Koch in der Bayerischen Staatsbibliothek Koch Max Josef Karl Guido Hessische Biografie Stand 22 Dezember 2020 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Normdaten Person GND 116273143 lobid OGND AKS LCCN n88613791 NDL 00745310 VIAF 44370381 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Koch MaxKURZBESCHREIBUNG deutscher Germanist und HochschullehrerGEBURTSDATUM 22 Dezember 1855GEBURTSORT MunchenSTERBEDATUM 19 Dezember 1931STERBEORT Breslau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Max Koch Literaturhistoriker amp oldid 235601641