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Max Kalcher 22 Juli 1911 in Deuchendorf bei Kapfenberg 1 27 April 1982 in Wiener Neudorf war ein osterreichisch deutscher Politiker NSDAP Max Kalcher Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenNach dem Besuch der Volksschule und Burgerschule arbeitete Kalcher in wechselnden Berufen als Kellner Schankbusche Lohndiener und Hilfsarbeiter Erganzend dazu wurde er an der Gewerbeschule unterrichtet Im autoritaren osterreichischen Standestaat der fruhen 1930er Jahre betatigte Kalcher sich in der osterreichischen Sektion der NS Bewegung Da er sich auch nach deren Verbot durch die Regierung noch darin betatigte und an dem NS Putsch in Osterreich vom Juli 1934 teilnahm wurde er wegen illegaler Betatigung fur die NSDAP am 20 Juli 1934 verhaftet Bei einem von Kalcher am 23 Juni 1934 in Kapfenberg verubten Sprengstoffanschlag kam der Kaplan Franz Eibel ums Leben 2 Am 21 September 1934 wurde er wegen Verstosses gegen das Sprengmittelgesetz zum Tode durch den Strang verurteilt Nach Annahme einer Nichtigkeitsbeschwerde gegen dieses Urteil wurde er am 24 Januar 1935 von einem Schwurgericht in Leoben abermals zum Tode verurteilt Am 12 Marz 1935 wurde seine Strafe zu zwanzig Jahren schwerem Kerker herabgesetzt Am 18 Februar 1938 kurz vor der als Anschluss Osterreichs bekannt gewordenen Annexion Osterreichs durch das Deutsche Reich wurde Kalcher mit einer auf drei Jahre ausgesetzten Bewahrungsfrist aus der Haft entlassen Nach der Eingliederung Osterreichs in das Deutsche Reich beantragte Kalcher am 19 Mai 1938 die Aufnahme in die NSDAP und wurde ruckwirkend zum 1 Mai in die Partei aufgenommen Mitgliedsnummer 6 135 447 3 Er wurde ausserdem Mitglied der Sturmabteilung SA der er als einfacher SA Sturmmann angehorte Bei der nach der Annexion Osterreichs abgehaltenen Reichstagswahl des Jahres 1938 wurde Kalcher in den Reichstag Zeit des Nationalsozialismus gewahlt Als Abgeordneter des Reichstags vertrat er bis zu seinem vorzeitigen Ausscheiden aus dem entmachteten zu einem reinen Akklamationsorgan herabgesunkenen Parlament am 18 Januar 1939 das Land Osterreich Literatur BearbeitenJoachim Lilla Martin Doring Andreas Schulz Statisten in Uniform Die Mitglieder des Reichstags 1933 1945 Ein biographisches Handbuch Unter Einbeziehung der volkischen und nationalsozialistischen Reichstagsabgeordneten ab Mai 1924 Droste Dusseldorf 2004 ISBN 3 7700 5254 4 Weblinks BearbeitenMax Kalcher in der Datenbank der ReichstagsabgeordnetenEinzelnachweise Bearbeiten Matricula Taufmatrike Abgerufen am 26 Juli 2023 Gerhard Botz Gewalt in der Politik Attentate Zusammenstosse Putschversuche Unruhen in Osterreich 1918 bis 1938 1983 S 371 Bundesarchiv R 9361 IX KARTEI 19041177Normdaten Person GND 130552321 lobid OGND VIAF 62658751 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kalcher MaxKURZBESCHREIBUNG osterreichisch deutscher Politiker NSDAP MdRGEBURTSDATUM 22 Juli 1911GEBURTSORT Deuchendorf bei KapfenbergSTERBEDATUM 27 April 1982STERBEORT Wiener Neudorf Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Max Kalcher amp oldid 235884329