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Dieser Artikel befasst sich mit dem Kunsthistoriker Zum Chemiker siehe Max August Jordan Max Jordan 19 Juni 1837 in Dresden 11 November 1906 in Steglitz war ein deutscher Kunsthistoriker Er war von 1874 bis 1895 Direktor der Berliner Nationalgalerie Max Jordan gemalt von Wilhelm Jordan Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Rezeption 3 Schriften 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenMax Jordan wurde am 19 Juni 1837 in Dresden als Sohn des Kaufmanns Gottfried Jordan geboren der mit seinem Schwager Timaus die Schokoladenfabrik Jordan amp Timaeus grundete Er besuchte die Krausesche Lehr und Erziehungsanstalt und die Kreuzschule in Dresden an der er 1855 das Abitur ablegte Wahrend dieser Zeit beschaftigte er sich intensiv mit den Kurzschriftsystemen von Heinrich August Wilhelm Stolze und Franz Xaver Gabelsberger und veroffentlichte 1852 als Manuskript fur seine Freunde seinen Versuch zur Einigung der beiden deutschen Stenographie Systeme Zeitlebens benutzte er fortan allerdings hauptsachlich die Gabelsbergersche Stenografie fur Notizen Konzepte Entwurfe Exzerpte etc 1 Ab 1856 studierte er unter anderem Geschichte an den Universitaten Berlin Bonn Leipzig und Jena Wahrend seines Studiums wurde er 1856 Mitglied der Burschenschaft Teutonia Jena 1859 wurde er bei Professor Johann Gustav Bernhard Droysen mit der Dissertation Das Konigtum Georg von Podiebrad Ein Beitrag zur Geschichte der Entwicklung des Staates gegenuber der katholischen Kirche zum Dr phil promoviert 1 1861 unternahm Jordan eine langere Studienreise durch Italien die ausschlaggebend fur den Wechsel seines Studiums hin zur Kunstgeschichte wurde Nach der Ruckkehr im Spatsommer 1861 heiratete er Agnes Preuss und kam in engere Beziehungen zu Gustav Freytag den er bereits wahrend seiner Leipziger Studienzeit kennengelernt hatte 1864 trat er in die Redaktion der von Freytag geleiteten Zeitschrift Die Grenzboten ein 1 Im Zuge des Verkaufs der Zeitschrift Die Grenzboten 1870 schied er aus der Redaktion aus und wandte sich hauptsachlich kunsthistorischen Arbeiten zu Am 1 Marz 1871 wurde er mit der Leitung des stadtischen Museums in Leipzig betraut 1872 legte Jordan seine Habilitationsschrift Untersuchungen uber das Malerbuch des Leonardo da Vinci vor und war seither Dozent der Leipziger Universitat 1874 wurde Jordan zum Direktor der koniglichen Nationalgalerie in Berlin berufen und funf Jahre spater zum Mitglied des Senats der koniglichen Akademie der bildenden Kunste ernannt Das preussische Kultusministerium verlieh ihm 1880 den Titel eines Vortragenden und Geheimen Regierungsrats und 1885 den eines Geheimen Oberregierungsrates nbsp Ehrengrab von Max Jordan auf dem Sudwestkirchhof StahnsdorfNach dem Tode seiner Frau legte er 1895 aus gesundheitlichen Grunden samtliche Amter nieder 1897 heiratete er Hedwig Torges geb Koppe Max Jordan starb im November 1906 im Alter von 69 Jahren in Steglitz bei Berlin Er wurde auf dem Alten St Matthaus Kirchhof in Schoneberg beigesetzt Im Zuge der von den Nationalsozialisten 1938 1939 durchgefuhrten Einebnungen auf dem Friedhof wurden Jordans sterbliche Uberreste auf den Sudwestkirchhof Stahnsdorf umgebettet Der dortige Grabstein tragt ein von Hugo Lederer geschaffenes Portratrelief 2 Auf Beschluss des Berliner Senats ist die letzte Ruhestatte von Max Jordan Grablage Block Trinitatis Feld 21 W 162 seit 1999 als Ehrengrab des Landes Berlin gewidmet Die Widmung wurde im Jahr 2021 um die ubliche Frist von zwanzig Jahren verlangert 3 Rezeption BearbeitenNeben seinen Veroffentlichungen zu den alten und antiken Meistern publizierte Jordan auch Monographien zu Janus Genelli Julius Schnorr von Carolsfeld und anderen neueren deutschen Kunstlern die er unterstutzte und forderte Schriften Bearbeitenals Autor Versuch zur Einigung der beiden deutschen Stenographie Systeme Dresden 1852 Untersuchungen uber das Malerbuch des Leonardo da Vinci Leipzig 1873 als Bearbeiter History of painting in Italy Joseph Archer Crowe Giovanni Battista Cavalcaselle History of painting in North Italy 6 Bande Leipzig 1869 1874 Joseph Archer Crowe Life of Titian 1877 als Herausgeber Album der Nationalgalerie Friedrich Preller der Jungere Tagebucher des Kunstlers herausgegeben und biographisch vervollstandigt von Max Jordan Munchen 1904 Literatur BearbeitenLionel von Donop Max Jordan Ein Lebensbild Verlag Mittler Berlin 1907 Rudolf Weinmeister Max Jordan und seine Beziehungen zur Kurzschrift In Fritz Burmeister Hrsg Schriften der Wilhelm Stolze Gesellschaft Heft I Berlin 1938 S 61 71 Metzler Kunsthistoriker Lexikon Stuttgart Weimar 1999 S 195 197 Helge Dvorak Biographisches Lexikon der Deutschen Burschenschaft Band II Kunstler Winter Heidelberg 2018 ISBN 978 3 8253 6813 5 S 370 371 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Max Jordan im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Werke von und uber Max Jordan in der Deutschen Digitalen Bibliothek Ubersicht der Lehrveranstaltungen von Max Jordan an der Universitat Leipzig Sommersemester 1873 bis Sommersemester 1874 Einzelnachweise Bearbeiten a b c Rudolf Weinmeister Max Jordan und seine Beziehungen zur Kurzschrift In Fritz Burmeister Hrsg Schriften der Wilhelm Stolze Gesellschaft Heft I Berlin 1938 S 61 71 Hans Jurgen Mende Lexikon Berliner Begrabnisstatten Pharus Plan Berlin 2018 ISBN 978 3 86514 206 1 S 730 1034 Ehrengrabstatten des Landes Berlin Stand August 2021 PDF 2 3 MB S 36 Auf Webseite der Senatsverwaltung fur Umwelt Mobilitat Verbraucher und Klimaschutz Abgerufen am 22 Juli 2022 Vorlage zur Kenntnisnahme Anerkennung Verlangerung und Nichtverlangerung von Grabstatten als Ehrengrabstatten des Landes Berlin PDF 195 kB Abgeordnetenhaus von Berlin Drucksache 18 3959 vom 4 August 2021 S 2 4 Abgerufen am 22 Juli 2022 Dieser Artikel basiert auf einem gemeinfreien Text aus Meyers Konversations Lexikon 4 Auflage von 1888 bis 1890 Bitte entferne diesen Hinweis nur wenn du den Artikel so weit uberarbeitet hast dass der Text den aktuellen Wissensstand zu diesem Thema widerspiegelt dies belegt ist und er den heutigen sprachlichen Anforderungen genugt Um danach auf den Meyers Artikel zu verweisen kannst du Meyers Online Band Seite benutzen Normdaten Person GND 117182761 lobid OGND AKS LCCN n86138102 VIAF 56990842 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Jordan MaxKURZBESCHREIBUNG deutscher KunsthistorikerGEBURTSDATUM 19 Juni 1837GEBURTSORT DresdenSTERBEDATUM 11 November 1906STERBEORT Steglitz Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Max Jordan amp oldid 239445209