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Max Gundel 7 Februar 1901 in Kiel 30 Januar 1949 in Gelsenkirchen war ein deutscher Hygieniker Bakteriologe und Hochschullehrer Leben BearbeitenGundel nahm 1918 am Ersten Weltkrieg teil 1 Er schloss sich nach Kriegsende einem Freikorps an Danach studierte er die Facher Naturwissenschaften und Medizin an der Universitat Kiel und der Sozialmedizinischen Akademie Berlin Charlottenburg Er wurde in Kiel 1922 zum Dr phil und 1924 zum Dr med promoviert Anschliessend war er Assistenzarzt an der Universitatsklinik Kiel wo er 1925 approbiert wurde 2 Er wechselte 1927 an die Universitat Heidelberg wo er sich 1928 habilitierte und anschliessend als Privatdozent wirkte 1 Ab 1928 war er am Hygienischen Institut der Universitat Heidelberg zudem erster Assistent dessen Direktors Emil Gotschlich Im Rahmen der Notgemeinschaft der deutschen Wissenschaft kooperierte er dort mit Herbert Linden 2 Nach der Machtubergabe an die Nationalsozialisten trat er im Mai 1933 der NSDAP bei Ab Januar 1934 war er in Berlin am Robert Koch Institut tatig wo er die Seuchenabteilung leitete 1934 35 organisierte er die Impfung von Millionen Kindern gegen Diphtherie Von Ende Januar 1936 bis Ende August 1937 war er ausserordentlicher Professor an der Universitat Berlin Von September 1936 an leitete er das Hygienische Institut des Ruhrgebiets in Gelsenkirchen Zudem ubernahm er 1937 eine ausserordentliche Professur an der Medizinischen Akademie Dusseldorf Anfang Marz 1940 wechselte er nach Wien wo er als Stadtrat fur das Gesundheits und Sozialwesen das kommunale Gesundheitsamt der Stadt Wien leitete Schliesslich ubernahm er die staatliche Abteilung Gesundheitswesen beim Reichsstatthalter in Wien und fungierte als Beratender Hygieniker im Wehrkreis XVII Wien 2 Sein Wirken in Wien war nach nationalsozialistischen Grundsatzen ausgerichtet Er publizierte auch regelmassig im Volkischen Beobachter der Parteizeitung der NSDAP so unter anderem am 11 Dezember 1943 dem 100 Geburtstag des Mediziners Mikrobiologen und Hygienikers Robert Koch einen Nachruf auf ebendiesen 3 Daneben schrieb er auch noch Beitrage in anderen Zeitungen Bei Ende des Zweiten Weltkrieges setzte er sich aus Wien ab und war ab 1947 von der amerikanischen Militaradministration zur Fahndung ausgeschrieben 2 Literatur BearbeitenErnst Klee Das Personenlexikon zum Dritten Reich Wer war was vor und nach 1945 2 Auflage Fischer Taschenbuch Verlag Frankfurt am Main 2007 ISBN 978 3 596 16048 8 Herwig Czech Erfassen begutachten ausmerzen Das Wiener Hauptgesundheitsamt und die Umsetzung der Erb und Rassenpflege 1938 bis 1945 In Heinz Eberhard Gabriel Wolfgang Neugebauer Hg Vorreiter der Vernichtung Eugenik Rassenhygiene und Euthanasie in der osterreichischen Diskussion vor 1938 Zur Geschichte der NS Euthanasie in Wien Teil III Bohlau Wien 2005 ISBN 3 205 77122 2 Winfried Suss Der Volkskorper im Krieg Gesundheitspolitik Gesundheitsverhaltnisse und Krankenmord im nationalsozialistischen Deutschland 1939 1945 Oldenbourg Verlag Munchen 2003 ISBN 3 486 56719 5 Volltext digital verfugbar Einzelnachweise Bearbeiten a b Winfried Suss Der Volkskorper im Krieg Gesundheitspolitik Gesundheitsverhaltnisse und Krankenmord im nationalsozialistischen Deutschland 1939 1945 Oldenbourg Verlag Munchen 2003 S 466 a b c d Herwig Czech Erfassen begutachten ausmerzen Das Wiener Hauptgesundheitsamt und die Umsetzung der Erb und Rassenpflege 1938 bis 1945 Wien 2005 S 23 Arzt Forscher Entdecker Robert Koch geboren am 11 Dezember 1843 In Volkischer Beobachter Kampfblatt der national sozialistischen Bewegung Grossdeutschlands Wiener Ausgabe Wiener Beobachter Tagliches Beiblatt zum Volkischen Beobachter 11 Dezember 1943 S 3 online bei ANNO Vorlage ANNO Wartung vob abgerufen am 11 Januar 2020Normdaten Person GND 1055369376 lobid OGND AKS VIAF 84852051 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Gundel MaxKURZBESCHREIBUNG deutscher Hygieniker Bakteriologe und HochschullehrerGEBURTSDATUM 7 Februar 1901GEBURTSORT KielSTERBEDATUM 30 Januar 1949STERBEORT Gelsenkirchen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Max Gundel amp oldid 213918980